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Sanfte Selbstbehauptung

Titel: Sanfte Selbstbehauptung
Autoren: Barbara Berckhan
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Machen Sie sich nicht kleiner und schmaler, als Sie sind. Lassen Sie Ihren Rücken so lang sein, wie er ist. Für eine selbstsichere Körpersprache ist es wichtig, dass Sie sich zeigen und zwar in Ihrer vollen Größe. Sie brauchen beim Sitzen eine gewisse Sitzfläche auf dem Stuhl oder im Sessel und die nehmen Sie auch ein. Quetschen Sie sich auf keinen Fall auf die Stuhlkante oder in eine Sesselecke. Das Stichwort heißt: thronen. Sitzen Sie so, als würden Sie entspannt auf einem Thron sitzen.
     
    2. Bleiben Sie aufrecht und in Ihrer Mitte
    Bei Stress und Nervosität ziehen wir oft unsere Schultern ein wenig hoch, quasi als Schutz vor Nackenschlägen. Diese hochgezogenen Schultern führen auf Dauer zu Nacken- und Kopfschmerzen. Also lassen Sie die Schultern bewusst ein Stück tiefer fallen und lassen Sie sie auch breit werden. So zeigen Sie Ihre volle Würde. Wenn uns ein wenig bange ist, neigen wir dazu, nur noch in eine Richtung zu schauen – wie ein Kaninchen, das bewegungslos auf die Schlange starrt. Um diese Angststarre zu verhindern, sorgen Sie dafür, dass Ihr Kopf aufrecht und beweglich bleibt. Schauen Sie sich um und drehen Sie dabei Ihren Kopf hin und her. Lassen Sie Ihre Arme und Beine in einer bequemen und mittigen Position. Nicht zu weit ausgestreckt, aber auch nicht verschränkt oder an den Körper gepresst. Achten Sie darauf, dass Ihre Füße auch im Sitzen vollen Bodenkontakt haben.
     
    3. Vermeiden Sie Nervositätsgesten
    Achten Sie vor allem zu Beginn eines Gespräches darauf, dass Ihnen keine Ihrer typischen Nervositätsgesten entschlüpft. Wenn Sie beispielsweise gern mit einem Fuß wippen, schlagen Sie die Beine möglichst nicht übereinander. Wenn Sie dazu neigen, an Ihrer Armbanduhr oder an den Haaren herumzufummeln, nehmen Sie anfangs eine Mappe mit Notizpapier in beide Hände. Dafür eignet sich am besten eine solide Plastikmappe, denn Pappkarton lässt sich leicht zerpflücken. Ein guter Filzstift ist besser als ein Kugelschreiber, auf dem Sie herumklicken können. Tragen Sie Kleidungsstücke, die von selbst gut sitzen, ohne dass Sie ständig daran herumzupfen müssen. Generell gilt: Sorgen Sie dafür, dass Ihre Kleidung Sie unterstützt und nicht belästigt.
     
    4. Halten Sie Blickkontakt und bleiben Sie entspannt
    Schauen Sie Ihrem Gegenüber in die Augen, aber schauen Sie zwischendurch auch mal wieder weg, denn das pausenlose Anstarren des anderen ist auch ein Unsicherheitssignal. Dazu neigen Menschen, denen man gesagt hat, »du musst deinem Gegenüber immer in die Augen gucken«, und die jetzt den anderen nur noch krampfhaft anschauen. Hier liegt die Lösung in der Mitte. Schauen Sie Ihrem Gegenüber in die Augen, wenn Sie einen wichtigen, überzeugenden Satz sagen. Es ist aber auch in Ordnung, hin und wieder woanders hinzugucken, zum Beispiel wenn Sie kurz nachdenken oder wenn Ihr Gegenüber eine sehr lange, ausführliche Antwort gibt. Sorgen Sie dafür, dass Sie sich in Ihrer Körperhaltung nicht verkrampfen oder zu sehr anstrengen. Die königliche Muthaltung hat nichts damit zu tun, dass Sie sich Mühe geben oder sich zusammenreißen. Es ist vielmehr eine würdevolle und gelassene Haltung, die mit wenig Muskelkraft auskommt. Also bleiben Sie aufrecht und nehmen Sie unnötige Spannungen aus dem Körper heraus. Atmen Sie mehrmals tief ein und aus.
     
     
     
     
    Jetzt kommt die königliche Muthaltung im Schnelldurchlauf und zwar jeweils im Sitzen, Stehen und beim Gehen. Damit diese Haltung bei Ihnen natürlich aussieht, ist es wichtig, dass Sie die nachfolgenden Anleitungen öfter ausprobieren und zwar zunächst »im Trockenen«. Probieren Sie Ihre Muthaltung einfach mal allein zu Hause aus oder wenn Sie in einen Bus einsteigen oder beim Einkaufen – also in harmlosen Alltagssituationen. Wenn Sie merken, dass Sie damit gut zurechtkommen, gehen Sie los und führen Ihre wichtigen Gespräche und Verhandlungen in Ihrer persönlichen Muthaltung.
    Selbstbehauptungsstrategie: Ihre königliche Muthaltung im Schnelldurchlauf
    Die königliche Muthaltung im Sitzen
    • Nehmen Sie auf dem Stuhl oder im Sessel so viel Sitzfläche ein, wie Sie brauchen. Quetschen Sie sich nicht an den Rand oder in eine Ecke.
    • Setzen Sie sich so hin, dass Ihr Rücken gerade und lang sein kann. Wenn Sie wollen, nutzen Sie die Rückenlehne als Unterstützung.
    • Lassen Sie Ihre Schultern breit werden und ein wenig tiefer fallen.
    • Schlagen Sie Ihre Beine nicht übereinander. Stellen Sie Ihre beiden
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