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Sag Ja zu Lust und Liebe!

Sag Ja zu Lust und Liebe!

Titel: Sag Ja zu Lust und Liebe!
Autoren: Heidi Rice
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gemacht haben?“
    „Ich …“ Sie zögerte, versuchte sich zu erinnern, doch sie konnte nur daran denken, wie erleichtert sie gewesen war, als der Teststreifen sich nicht verfärbt hatte. „Ich weiß nicht mehr, von welcher Firma der Test stammte. Aber ich habe den Test etwa eine Woche nach …“ Sie schluckte. Das war wirklich unangenehm. „Nach unserer gemeinsamen Nacht gemacht.“
    „Okay“, sagte Dr. Lester sanft. „Einige Tests sind sehr sensibel. Andere nicht. Wenn man sie zu früh macht, geben sie häufig ein falsches Ergebnis wieder.“ Sie stützte die Ellbogen auf dem Schreibtisch auf und blickte Louisa fragend an. „Wie stark war die Periode, die Sie hatten, und in welchem Zeitraum nach dem Geschlechtsverkehr trat sie auf?“
    Louisa vermutete, dass sie mittlerweile puterrot war. „Vielleicht eine Woche oder zwei danach, und sie war ziemlich leicht.“
    „Sie hatten eine Schmierblutung. Das ist nicht ungewöhnlich kurz nach Befruchtung der Eizelle.“
    „Ich dachte, man könnte nur in der Mitte des Zyklus’ schwanger werden, während des Eisprungs.“ Das war ein weiterer Grund, weshalb sie so sicher gewesen war, nicht schwanger sein zu können.
    Die Ärztin lächelte nur. „Man kann zu nahezu jedem Zeitpunkt schwanger werden, meine Liebe. Besonders wenn das Paar jung und besonders fruchtbar ist.“
    Jetzt breitete sich die Röte von ihren Wangen auch noch über ihren Hals aus.
    „Bedeutet die Schmierblutung, dass das Baby Schaden gelitten hat?“, mischte sich Luke ein.
    Louisa hielt den Blick ausschließlich auf die Ärztin gerichtet, fest entschlossen, ihn keinesfalls anzusehen. Die ganze Situation fühlte sich vollkommen surreal an. Wie war es nur möglich, dass sie von diesem Mann schwanger war? Mein Gott, sie hatte nicht einmal vorgehabt, in den nächsten zehn Jahren auch nur an eine Schwangerschaft zu denken! Immerhin war sie erst sechsundzwanzig. Sie hatte so hart gearbeitet, um an den Punkt zu gelangen, an dem sie sich jetzt befand. Nun war all das gefährdet, weil sie einen dummen, leichtsinnigen Fehler begangen hatte. Sie hatte sich von einem Mann verführen lassen, der sich nicht nur nichts aus ihr machte, sondern noch dazu über die Zeugungsfähigkeit eines Zuchtbullen verfügte. Fantastisch, diesmal hatte sie sich wirklich selbst übertroffen!
    „Machen Sie sich keine Sorgen wegen der Blutung, Lord Berwick“, beruhigte ihn die Gynäkologin. „Ich bin sicher, dass mit Ihrem Baby alles in Ordnung ist. Wie ich bereits sagte, zeigt das Testergebnis, dass die Schwangerschaft gut entwickelt ist. Aber ich denke, dass eine Ultraschall-Untersuchung alle etwaigen Bedenken ausräumen wird.“ Sie lächelte Louisa an, die sich immer noch von der Formulierung ‚Ihr Baby‘ erholen musste. „Gehen Sie doch bitte ins angrenzende Untersuchungszimmer, Miss DiMarco. Es ist die Tür gleich hier vorne rechts.“
    Louisa dachte kurz darüber nach, sich zu weigern. Rasch warf sie einen Blick zu Luke hinüber, der sie mit zusammengepressten Lippen beobachtete.
    Nicht nur der Samen eines Zuchtbullen, sondern auch noch die damit einhergehende Sturköpfigkeit.
    Sie seufzte schwer. „Also gut“, sagte sie und stand auf.
    Mit butterweichen Knien ging sie auf die Tür zu.
    Vielleicht bestand ja doch noch eine klitzekleine Chance, dass all das ein furchtbarer Irrtum war. Ja, vielleicht würde die Ärztin kein Baby finden, wenn sie das Ultraschall-Gerät einschaltete.
    „Da ist der Kopf und der Rücken“, erklärte Dr. Lester begeistert und deutete auf ein sepiafarbenes dreidimensionales Bild.
    „Das ist unglaublich“, murmelte Luke bewegt. „Es ist so klar zu erkennen.“
    „Wir haben das modernste medizinische Gerät hier. Wir sind sehr stolz …“
    Louisa hörte dem Wortwechsel nicht weiter zu, vollkommen gebannt von dem Bild, das sie vor sich sah. Angesichts des perfekten kleinen Körpers, den sie erblickte, trat alles andere in den Hintergrund.
    Was ich da sehe, ist mein Baby.
    Die Worte schossen ihr durch den Kopf, und dann durchbrach eine Woge des Staunens und der Ehrfurcht ihr bis dato vorherrschendes Selbstmitleid.
    Die Ärztin bewegte den Ultraschall-Stab und bediente ein paar Knöpfe, woraufhin wie durch Zauberhand das Gesicht des Babys auf dem Bildschirm erschien. Die Augen waren geschlossen. Lediglich eine kleine Faust bedeckte Nase und Mund.
    „Was macht es da?“, hörte Louisa sich wie aus weiter Ferne fragen.
    Die Ärztin lachte. „Nun, ich denke, es versucht am Daumen zu
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