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Sag Ja zu Lust und Liebe!

Sag Ja zu Lust und Liebe!

Titel: Sag Ja zu Lust und Liebe!
Autoren: Heidi Rice
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wütende Funkeln in ihren wunderschönen braunen Augen, die sonnengebräunte Haut, auf der eine feine Zornesröte lag, und das Kinn, das sie trotzig vorreckte. Luke stellte sich vor, wie er die Hände in ihrem Haar vergrub und sie bis zur Besinnungslosigkeit küsste.
    Um dem Drang zu widerstehen, schob er die Hände in die Taschen. Dieser Frau beizubringen, zu ihrer Verantwortung zu stehen, könnte vergnüglicher werden, als zunächst gedacht. Er malte sich bereits die erste Lektion aus: Louisa dazu zu bringen, ihm das zu sagen, was sie ihm schon vor Wochen hätte erzählen müssen.
    „Miss DiMarco, ich möchte gern unter vier Augen mit Ihnen sprechen.“
    Louisa ignorierte Tracys hörbares Einatmen und schaute ihrem Peiniger in die Augen. „Entschuldigen Sie bitte, aber wer sind Sie?“, fragte sie, ganz so, als hätte sie keine Ahnung.
    „Das ist Luke Devereaux, der neue Lord Berwick“, schaltete Piers sich ein und benahm sich, als handle es sich um den König des Universums. „Erinnerst du dich nicht? Wir haben ihn in der Mai-Ausgabe aufgeführt, als es um Großbritanniens begehrenswerteste Junggesellen ging. Lord Berwick ist der neue Besitzer von …“
    Devereaux hob eine Hand und unterbrach Piers’ anbiedernde Litanei. „Devereaux reicht völlig. Ich benutze den Titel nicht“, erklärte er, während sein Blick dem von Louisa standhielt und seine Stimme genauso tief klang wie in ihrer Erinnerung.
    Wenn sie daran dachte, dass sie diese Stimme und den stählernen, undurchdringlichen Blick einmal sexy gefunden hatte! Jemand musste ihren Drink an jenem Abend mit Aphrodisiaka versetzt haben. Jetzt klang seine Stimme nicht mehr fesselnd, sondern nur noch distanziert, während seine blaugrauen Augen kalt wirkten.
    Das erklärte wohl auch, warum ihr plötzlich mitten im August ein eisiger Schauer über den Rücken lief.
    „Ich bin sicher, das ist alles wahnsinnig faszinierend.“ Sie warf die Haare zurück. „Ich fürchte nur, ich bin im Augenblick schrecklich beschäftigt. Außerdem bringen wir jedes Jahr nur einen Artikel zu den begehrenswertesten Junggesellen. Wenn Sie nächstes Jahr immer noch zu haben sind, können Sie ja noch mal vorbeikommen, und dann mache ich ein Interview mit Ihnen.“
    Louisa gratulierte sich insgeheim zu dieser impliziten Beleidigung. Natürlich wusste sie ganz genau, wie sehr es ihn erzürnt hatte, auf ihrer Liste zu stehen. Dennoch gönnte er ihr nicht die Befriedigung, auf die sie gehofft hatte. Anstatt verärgert zu wirken, starrte er sie einfach nur an. Ja, er zuckte nicht mal mit der Wimper. Zu ihrer Verwirrung lächelte er sogar kurz, legte die Hände auf ihren Schreibtisch und beugte sich zu ihr hinunter.
    „Du möchtest das Ganze in aller Öffentlichkeit diskutieren? Damit habe ich kein Problem“, sagte er so leise, dass nur sie es hören konnte. „Aber ich bin ja auch nicht derjenige, der hier arbeitet.“
    Sie hatte keine Ahnung, worum es eigentlich ging, aber sein Gesichtsausdruck ließ darauf schließen, dass die „Diskussion“, von der er sprach, persönlicher Natur war. So sehr es ihr auch widerstrebte klein beizugeben, sie hegte noch weniger Interesse daran, sich vor ihren Kollegen demütigen zu lassen.
    „Also gut, Mr. Devereaux“, entgegnete sie laut und schaltete ihren Computer ab. „Sie haben Glück. Ein kurzes Interview kann ich gerade einschieben. Ich könnte auch mit unserer Verlegerin sprechen – vielleicht bringt sie den Artikel in der Ausgabe im nächsten Monat. Sie sind offensichtlich sehr erpicht darauf, Ihr Gesicht auf die Titelseite zu bekommen, sodass alle Debütantinnen sehen, was sie verpassen.“
    Er richtete sich wieder auf. Ein Muskel an seiner Wange zuckte heftig. Diesmal glitt die Beleidigung also nicht spurlos an ihm ab.
    „Was nicht besonders viel ist“, fügte Louisa noch leise hinzu und wartete auf die Explosion.
    Die blieb allerdings aus. Die Anspannung verschwand aus Lukes Gesicht, und er lächelte. „Das ist sehr entgegenkommend von Ihnen, Miss DiMarco“, erwiderte er. „Glauben Sie mir, ich sorge dafür, dass Sie es nicht bereuen.“
    Louisa ignorierte die kaum verhohlene Drohung und wandte sich an Tracy, der beinahe die Augen aus dem Kopf fielen. „Ich beende den Artikel später, Trace. Sag Pam, dass ich die Fünf-Uhr-Deadline noch schaffen werde.“
    „Sie werden heute Nachmittag nicht zurückkommen“, mischte sich Devereaux hinter ihr ein.
    Louisa wirbelte zu ihm herum und wollte ihn bereits korrigieren, da ergriff
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