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Sag erst, dass du mich liebst

Sag erst, dass du mich liebst

Titel: Sag erst, dass du mich liebst
Autoren: Kathie DeNosky
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winkte zum Abschied.
    Das Letzte, was Lexi wollte, war, mit Ty allein zu sein. Sie wollte überhaupt nicht in seiner Nähe sein. Je mehr Zeit sie miteinander verbrachten, desto größer war die Gefahr, dass er erkannte, dass er Matthews Vater war.
    Als wollte es die Aufmerksamkeit genau auf diese Tatsache lenken, stieß das Baby in diesem Moment einen kleinen Schrei aus.
    „Es sieht so aus, als wollte hier jemand sein Abendbrot haben”, meinte Ty. Er nahm den Säugling hoch, schien aber keine Eile zu haben, ihn in Lexis ausgestreckte Arme zu legen. „Du hast gesagt, er soll Matthew heißen?”
    „Ja.” Ihre Befürchtungen verstärkten sich, als sie Ty liebevoll auf das wütende Baby schauen sah.
    „Habt ihr, du und Fred, auch einen zweiten Namen für ihn ausgesucht?” fragte er, ohne sie anzuschauen.
    Lexi runzelte die Stirn. „Hast du Freddie heute Nachmittag getroffen?”
    „Nein.” Ty lachte, als Matthew seinen Hunger an seinem kleinen Finger stillen wollte. „Ich hatte einen Patienten. Vielleicht können Fred und ich uns kennen lernen, wenn er kommt, um dich und das Baby nach Hause zu holen.”
    „Vielleicht”, stimmte Lexi zu.
    Sie musste verhindern, dass die beiden sich trafen. Das sollte nicht zu schwierig werden. Sie war überzeugt davon, dass Freddie mehr als glücklich wäre, nicht in der Klinik warten zu müssen.
    „Also, hat der kleine Mann hier einen zweiten Vornamen?”  fragte Ty erneut und unterbrach damit Lexis Gedanken.
    Sie blickte suchend in sein Gesicht, doch seine Miene verriet keinen seiner Gedanken. „Scott”, antwortete sie vorsichtig.
    „Warum willst du das wissen?”
    Endlich reichte Ty ihr das Baby. „Ich brauche seinen kompletten Namen für die Geburtsurkunde.”
    Beruhigt brachte Lexi ein schwaches Lächeln zustande, während sie ihren Sohn an sich drückte. „S ein Name ist Matthew Scott Hatfield.”
    „Natürlich”, meinte Ty und drehte sich dann zu ihrer großen Erleichterung um und verließ das Zimmer.
    Seinen Sohn an die Brust gedrückt, saß Ty in dem dunklen Raum und betrachtete die schlafende Frau vor sich. Die Mona te, die seit ihrer Abreise aus Chicago vergangen waren, hatten nichts an der Wirkung geändert, die sie auf ihn hatte. Vom ersten Tag an hatte Alexis ihm mit ihrer Schönheit den Atem geraubt und sein Herz schneller schlagen lassen. Daran hatte sich nichts geändert.
    Und vorhin, als er sie zurück in ihr Bett getragen hatte, waren die bittersüßen Erinnerungen an ihre gemeinsame Nacht beinahe überwältigend gewesen. Ihre weiche Haut an seiner, der süße Duft ihres Haares, als es seine Wange gestreift hatte, gaben ihm das Gefühl, in Flammen zu stehen.
    Aber Alexis war jetzt unerreichbar. Sie war mit einem anderen Mann verheiratet. Einem Mann, den sie als Matthews Vater auszugeben versuchte. Das würde er ihr wohl niemals verzeihen können.
    Er schaute auf das Baby in seinem Arm. Alexis mochte ihn vielleicht durch jemand anderen ersetzt haben, aber Ty würde nicht zulassen, dass sein Sohn einen anderen Mann „Daddy”  nannte.
    Er lächelte. Alexis würde erfahren, dass er die Wahrheit kannte. Und er wusste auch schon genau, auf welche Weise.
    Lexis Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Die Zeit rannte ihr davon.
    Wenn Freddie nicht bald erschien, um sie und das Baby nach Hause zu bringen, würde Ty von seinen Hausbesuchen zurückkommen. Ihr ganzer Plan hing davon ab, dass sie verschwunden war, bevor er wieder auftauchte.
    Als Martha mit einem Stapel frischer Wäsche ins Zimmer trat, versuchte Lexi die Angst in ihrer Stimme zu unterdrücken, als sie fragte: „Ist Freddie schon da?”
    Martha legte die Wäsche auf den Nachttisch und begann, das Bett abzuziehen, während sie den Kopf schüttelte. „Noch nichts zu sehen von Freddie.”
    Der Klinikgeruch und Freddies nervöser Magen waren eine gefährliche Mischung. Nur wenn es um Leben und Tod ging, würde Freddie Hatfield den Fuß über die Schwelle der Klinik setzen.
    Lexi ging hinüber zum Fenster und schob die Gardine beiseite. Freddie ging unsicher zwischen dem Auto und der Kliniktür auf und ab, und Lexi lachte erleichtert. „Ich frage mich, wie lange Freddie dort draußen schon herummarschiert.”
    Martha gesellte sich zu ihr. „Das kann man nicht sagen.” Sie lachte, als Freddie stehen blieb, zur Kliniktür schaute, den Kopf schüttelte und wieder auf und ab zu gehen begann. „Freddie wird noch eine Spurrille in den Bürgersteig pflügen.”
    Während sie Freddies offensichtliches
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