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Safer (S)EX (German Edition)

Safer (S)EX (German Edition)

Titel: Safer (S)EX (German Edition)
Autoren: Susan Andersen
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all die Jahre so schlecht behandelt hat. Ich hasse sie dafür, dass sie dich nicht wertschätzt, aber ich hätte das nicht vor der Presse ausbreiten und sie provozieren dürfen.“
    „Ja, das wäre nett gewesen“, flüsterte sie in die Tür. „Ich hätte gut damit weiterleben können, dass nicht die ganze Welt weiß, wie wenig meine eigene Mutter mich mag.“
    Dennoch zwang ihre Ehrlichkeit sie auch, zuzugeben: „Aber weißt du was? So erniedrigend es auch sein wird, all das in den Zeitungen zu lesen – ich bin darüber hinweg. Ich verzehre mich nicht mehr nach ihrer Zuneigung. Es tut weh, dass sie so ein Miststück ist, aber ich komme jetzt wunderbar allein zurecht.“
    „P.J….“
    Sie sah ihn an, drückte sich aber gleichzeitig fest an die Tür, um Jared nur ja nicht zu berühren. „Ich habe Besseres verdient, als irgendjemanden um Zuneigung anzubetteln.“
    Jared trat einen Schritt zurück, um ihr Raum zu verschaffen. „Ich war ein Idiot.“
    „Wann genau?“
    Ein amüsiertes Schmunzeln erschien in seinem Mundwinkel. „Ja, genau das ist die Frage, nicht wahr?“ Er streichelte zärtlich über ihre Wange. Dann schob er die Hände in die Hosentaschen. „Ich war ein Idiot, als du gesagt hast, dass du mich liebst, und ich das einfach so abgetan habe. Und ich war ein Idiot, als ich entschieden habe, ich wüsste besser als du selbst, was du empfindest. Aber der größte Idiot war ich, als ich aus lauter Angst vor dem davongerannt bin, was ich mehr will als alles andere auf der Welt.“
    Ihr Herz begann, sich mit … nein, nicht mit Hoffnung zu füllen. Auf keinen Fall mehr würde sie irgendetwas hoffen. Sie hatte ihre Lektion gelernt!
    Doch auch wenn sie eine gewisse Spannung spürte, spottete sie über seine Bemerkung. „Angst? Du hast doch vor überhaupt nichts Angst!“
    „Du hast schon immer mehr von mir gehalten, als meiner würdig war“, erwiderte er leise und kam wieder näher. Er ließ seine Hände in den Taschen, sah sie aber offen und aufrichtig an, sodass ihr ein Schauer der Erkenntnis durch den Körper zog. „Aber jeder hat vor irgendetwas Angst. Und meine Angst ist, dass ich dich enttäuschen könnte. Dass du merkst, welche Fehler ich habe, und dass du dann so wenig von mir hältst wie damals mein Vater.“ Sie sah, dass er ein Mal schwer schluckte. „Und dass du weggehst, wie du es vor fünfzehn Jahren getan hast – und ich nie wieder von dir höre.“
    „Aber so war es doch nicht!“, widersprach sie automatisch. Dann schüttelte sie den Kopf. „Das heißt, wahrscheinlich war es doch so – aber nicht, weil ich es so gewollt habe!“
    Diesmal war es Jared, der sie skeptisch ansah.
    „Wirklich nicht! Hör zu, ich habe schon einmal versucht, es zu erklären, aber da bist du sauer geworden, weil ich deinen Reichtum erwähnt habe. Aber bedenke bitte, dass ich damals erst dreizehn war! Als Mama mich schließlich wieder zu Hause aufnahm, wusste ich sehr wohl, dass sie es nur wegen Gert tat. Du hast mir damals mehr bedeutet als irgendein anderer Mensch, aber ich hatte gesehen, wie du lebst. Euer großes Haus und euer Koch und eure Haushälterin und … und … und wie du mich beim Sprechen immer korrigiert hast. Ich meine, ich weiß, dass du das manchmal auch gemacht hast, als wir noch auf der Straße lebten, aber als du es dann in diesem großen palastartigen Haus tatest, da kam ich mir so … so …“
    Sie räusperte sich. „Na ja, ich habe Mama dann einfach geglaubt, als sie mir einbläute, dass ein reicher Junge wie du ganz bestimmt nichts mit einem Wohnwagen-Mädchen wie mir zu tun haben wolle. Aber ich habe dich vermisst, Jared. O Gott, wie sehr ich dich vermisst habe! Und …“
    Er zog sie in seine Arme, hielt sie ganz fest. „Ich liebe dich, Peej. Schick mich bitte nicht weg. Das könnte ich nicht ertragen.“
    „Ich … Du … Was?“ Wie ein zarter Spross begann die Hoffnung, gegen die sie sich so gewehrt hatte, nun doch in ihr aufzukeimen. Dennoch wagte sie nicht, sich zu bewegen. Was wäre, wenn sie sich das alles nur einbildete? Beinahe ihr halbes Leben lang war Jared für sie der perfekte Mann gewesen, das Ideal, an dem sie alle anderen Männer gemessen hatte. Wenn sie hier nur halluzinierte, wollte sie das lieber gar nicht wissen.
    „Ich liebe dich. Ich glaube, irgendwie habe ich das schon immer getan.“ Jared presste seine Lippen auf ihr Haar und zog Hoffnung aus dem Umstand, dass sie sich nicht von ihm losriss. Ihm war sogar so, dass sie sich an ihn schmiegte. Er
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