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Safer (S)EX (German Edition)

Safer (S)EX (German Edition)

Titel: Safer (S)EX (German Edition)
Autoren: Susan Andersen
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wahre Grund sein soll.“
    „Du hast die Hosen voll, weil ich das gefürchtete Wort mit ‚L‘ gesagt habe.“
    „Was?“ Jared ließ ihre Hand los wie einen heißen Stein. „Nein.“ Er trat ein paar Schritte zurück und fuhr sich mit den Fingern durch das Haar. „Ich habe dir an dem Abend doch schon gesagt, dass ich weiß, dass du es nicht so gemeint hast.“
    „O ja. Wie schön, dass du meine Gefühle viel besser verstehst als ich selbst!“ Sie gab sich keine Mühe, ihren Sarkasmus zu verbergen. „Und dass du mich nicht wie eine Fünfjährige behandelst oder so etwas.“ Sie öffnete und schloss mehrmals die Hand, die er losgelassen hatte, und sah ihm in die Augen. „He, warte mal … Aber genau das tust du ja!“
    Sie seufzte tief und sah auf einmal sehr müde aus. „Ich bin es schrecklich leid, einer Liebe nachzulaufen, die nicht erwidert wird. Ich habe das schon bei Mama viel zu lange getan. Und ich werde jetzt, verdammt noch mal, nicht anfangen, auch noch um deine Liebe zu betteln. Was willst du hier eigentlich noch? Menks ist im Gefängnis, ich bin nicht mehr in Gefahr.“ Sie musste laut auflachen. Was für einen Mist erzählte sie da eigentlich? Denn der Inbegriff der Gefahr stand gerade vor ihr. Sie wäre lieber noch einmal mit Menks in der Garderobe als hier mit dem Gefühl, dass ihr Herz in tausend kleine Stücke zersprang.
    Aber sie wäre lieber tot, als sich das anmerken zu lassen. Sie reckte wacker das Kinn in die Höhe. „Ich glaube, es ist Zeit für dich, zu gehen.“
    Mit ausdruckslosem Gesicht – vor Schock? Erleichterung? – trat er vor und streckte eine Hand nach ihr aus. „Peej.“
    In diesem Moment klopfte es an die Tür, sie schwang auf, und herein kam P.J.s Manager, Ben McGrath. „Da draußen warten eine Menge Leute“, sagte er mit seinem steifen Neuengland-Akzent und steckte sein Handy in die Tasche. „Bist du bereit?“
    „Ja.“ Sie warf noch einen schnellen Blick in den Spiegel, ordnete ein paar Haarsträhnen ihrer neuen Frisur, die nur noch kinnlang war, und zuckte mit den Schultern, als sie das blaue Auge sah, das sie hatte überschminken wollen. Egal! Sollten die Leute es doch sehen! Schließlich hatte sie sich nichts vorzuwerfen, was diesen Angriff von Menks in irgendeiner Weise gerechtfertigt hätte.
    Sie schien emotional gestörte Menschen auf besondere Weise anzuziehen …
    „Verdammt, P.J.“, hörte sie Jared sagen, der sie dadurch zwang, ihn anzusehen. Und wieder streckte er seine Hand nach ihr aus.
    Sie ignorierte ihn jedoch und zuckte zurück, sodass seine Fingerspitzen nur ihren Oberarm streiften. Sie ignorierte auch die Hitze, die sich auf ihrer Haut an ebendieser Stelle einzubrennen schien, und sah zu Ben. „Gehen wir.“
    Dann verließ sie den Raum, ohne sich auch nur ein Mal umzublicken.
    Sie findet, ich sollte gehen? Jared folgte P.J., während sein Magen sich anfühlte, als würde eine Horde wild gewordener Grashüpfer darin Hip-Hop tanzen.
    Aber, Teufel noch mal, sie hatte recht! Genau das sollte er tun. Tatsächlich war es ja auch das, was er immer vorgehabt hatte. Er hatte nur noch sehen wollen, wie sie sich erholte, und dann wollte er weggehen und nie mehr zurückblicken.
    Nachdem sie ihm jetzt allerdings selbst nahegelegt hatte, zu gehen …
    Doch noch ehe er Zeit hatte, aus Trotz eine idiotische Sag-mir-nicht-was-ich-tun-soll-Entscheidung zu fassen, hatten sie schon die Bühne erreicht.
    Im ersten Moment war es, als ginge man in einen leeren Raum, doch dann kam es ihm vor, als würde plötzlich jemand eine Lichtorgel anstellen und den Lautstärkeregler bis zur Schmerzgrenze aufdrehen. Ein Blitzlichtgewitter blendete auf, und eine Kakophonie von Stimmen schleuderte ihnen Fragen entgegen, die alle mit „Miss Morgan, Miss Morgan, ist es wahr, dass …“ begannen.
    Jared blinzelte heftig, um die Helligkeit abzuwehren, und schirmte P.J. vor den Reportern ab, bis sie den vorbereiteten Tisch auf der Bühne erreichten. Ursprünglich hatte er geplant, die Konferenz von hinten aus zu beobachten, aber dann hatte Ben ihn gebeten, mit ihnen zusammen am Tisch vor den Mikrofonen zu sitzen, da es sicher Fragen der Journalisten gebe, die er leichter beantworten könne als P.J. Widerstrebend hatte er dem zugestimmt, und nun war er froh darum. Es waren weitaus mehr Menschen anwesend als erwartet.
    Sie setzten sich vor der Meute an den Tisch, und die Grashüpfer in seinem Bauch sprangen noch wilder, als P.J. deutlich von ihm abrückte. Ben eröffnete die
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