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Ryan & Tyler - Dämonenliebe (German Edition)

Ryan & Tyler - Dämonenliebe (German Edition)

Titel: Ryan & Tyler - Dämonenliebe (German Edition)
Autoren: Megan Vos
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damit der den Jungen
heilen konnte, aber ansonsten nicht in Erscheinung trat.
    So, wie Ryan Dervis kennengelernt hatte, würde das sogar
passen.
    Weiter brachte die Unterhaltung keine neuen Erkenntnisse und
die beiden Männer kehrten in Ryans Büro zurück. Als Erstes versuchte er Tyler
anzurufen. Er wollte dem jungen Mann noch ein paar Fragen zu Rod stellen. Es
meldete sich niemand.
     
    Zwischenzeitlich hatte Michael sich erkundigt, wie die
Suchaktion nach Baker lief. Der Mann war wie vom Erdboden verschwunden. Als
Ryan das hörte, wurde er nervös. Er schickte einen Streifenwagen zu seinem
Haus, um Tyler abzuholen. Nach kurzer Zeit kam die Meldung, seine Haustür wäre
aufgebrochen und Tyler im ganzen Haus nicht zu finden.
    Ryan sah rot. Da Rod schon seit Stunden überwacht wurde,
konnte der nichts damit zu tun haben. Diese Aktion ging mit Sicherheit auf
Bakers Konto.
    „Michael, schick alle verfügbaren Leute zur Zentrale der
‚Gemeinde des Lichts’. Die sollen das Gebäude auseinandernehmen. Ich fahre zu
Bakers Haus. Wenn es sein muss, zerlege ich die Hütte in ihre Einzelteile. Du
organisierst den Einsatz von hier aus.“
    „Oh nein! Du fährst da nicht alleine hin! Die Koordination
kann ein anderer übernehmen. Ich begleite dich! Versuch erst gar nicht, mit mir
darüber zu diskutieren!“ Ryan nickte ergeben und sie machen sich mit ihren
Fahrzeugen auf den Weg. Innerhalb von zwanzig Minuten standen sie vor Bakers
Haus.
     
    Auf ihr Klingeln und Klopfen öffnete niemand. Ryan machte
kurzen Prozess und warf sich mit vollem Körpereinsatz gegen die Tür. Nach dem
zweiten Versuch flog sie aus den Angeln und die Männer betraten das Haus.
Michael hielt seine Waffe im Anschlag und gab Ryan Deckung.
    Sie durchsuchten alle Räume vom Keller bis zum Dachboden,
fanden aber keinerlei Hinweise auf die Anwesenheit von Baker oder Tyler. Auf
Ryans Befehl erkundigte Michael sich nach den Ermittlungen in der Gemeindezentrale.
Dort hatte man bisher ebenfalls nichts gefunden.
    Ratlos standen sie im Wohnzimmer von Bakers Haus. Ryans
feine Nase witterte plötzlich den Duft von Weihrauch.
    „Michael riechst du das auch?“ Der nickte und schritt
bereits die Wände des Zimmers ab. Ryans Blick fiel auf die Schrankwand. Im Kopf
ging er die Lage der Kellerräume noch einmal durch.
    Da passte etwas nicht, fiel ihm auf. Die Räume auf der
rechten Seite des Hauses waren wesentlich kleiner als auf der linken. Wer
stellte sich außerdem einen Schrank ins Wohnzimmer, der die ganze Wand
ausfüllte, von der Decke bis zum Boden. Er riss alle Türen des Schrankes auf
und siehe da, hinter einer lag eine schmale Stiege, die nach unten führte.
     
    Er winkte Michael heran und leise schlichen sie die Treppe
hinunter. Diese mündete in einen langen, schmalen Raum. Der Geruch des
Weihrauchs raubte ihnen den Atem. Flackerndes Kerzenlicht fiel von den Wänden
auf eine groteske Szene.
    Drei Männer in albernen schwarzen Umhängen, die Gesichter
hinter Masken verborgen, standen um einen großen Holztisch herum. Darauf hatte
man Tylers entblößten Körper mit dünnen Nylonschnüren festgezurrt. Die Augen
waren mit einem schwarzen Tuch verbunden.
    Der Junge blutete aus mehreren Wunden. Er hatte wohl
versucht, gegen die Fesseln anzukämpfen und die dünnen Schnüre hatten sich tief
in sein Fleisch geschnitten.
    Ein vierter Mann, nach der Figur zu urteilen, handelte es
sich um James Baker, beugte sich, mit einem Kreuz in der Hand, über Tylers
Körper und murmelte lateinische Beschwörungsformeln.
     
    Ryans Blut schoss heiß durch seine Adern, als er sah, was
man Tyler angetan hatte. Wenn er ihn beim Sex verletzte, war das eine Sache.
Das war vorher abgesprochen und Tyler konnte sich durch Dervis gegen Schmerzen
schützen lassen, aber hier konnte der Dämon nicht helfen. Durch die
Beschwörungen wurden seine gesamten Fähigkeiten blockiert.
    Wie ein wilder Stier ging Ryan auf Baker los. Bevor er
jedoch die Distanz zwischen ihnen überwinden konnte, zog dieser aus dem
Kruzifix eine lange, scharfe Klinge und setzte sie Tyler an den Hals. Sein
irrer Blick klebte an Ryan und dann schrie der Wicht mit sich überschlagender
Stimme:
    „Wenn du näher kommst, schneide ich ihm den Kopf ab! Ich
werde diesen Dämon austreiben und dann gehört der Junge mir! Aber wenn ich ihn
nicht haben kann, bekommt ihn niemand!“
     
    Jetzt brach das totale Chaos los. Die drei beteiligten
Witzblattfiguren schrien durcheinander, dass das wohl ein Scherz wäre. Es ginge
um
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