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Ryan Hunter - This Girl Is Mine

Ryan Hunter - This Girl Is Mine

Titel: Ryan Hunter - This Girl Is Mine
Autoren: Piper Shelly
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Matthews endlich aus dem Kopf geschlagen?“
    Ich grinste. „Hast du dein heiliges BMX mit einem Laster überfahren?“
    „Nah“, riefen wir beide gleichzeitig und lachten laut. Dann gab ich seinem kleinen Bruder einen Klaps auf die Schulter – ganz sachte, um nicht noch mehr Schaden anzurichten – und sagte: „Ich seh dich in einer Stunde bei Charlie.“
    Mein Dad wartete bei unserem Ford Chrysler. Ich umarmte ihn flüchtig, verstaute mein Gepäck im Kofferraum und stieg dann auf der Beifahrerseite ein. Obwohl das diesjährige Sommercamp cooler war, als alle zuvor, war es auch schön, endlich wieder heimzukommen.
    Meine Mutter musste schon wie eine Füchsin hinter der Tür auf mich gewartet haben, denn kaum, dass ich durch die Tür getreten war, packte sie mich und fesselte mich mit einer fetten Umarmung, die mir die Luft abschnürte.
    „Mom“, krächzte ich, hielt sie aber trotzdem fest und lachte dabei. „Mom, lass mich los. Ich bekomme keine Luft mehr.“
    „Tja, Junior, sie hat dich eben ganz schön vermisst“, meinte mein Vater, als er sich zwischen dem Türrahmen, mir und Mom hindurchzwängte.
    „Fünf Wochen. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr!“, sagte sie lächelnd und strich mir über die Wange. Dann drückte sie mir einen dicken Kuss auf die andere . „Dieses Haus ist einfach viel zu leer ohne euch Kinder.“
    Seit meine Schwester mit zwanzig abgehauen war – okay, sie war nicht wirklich abgehauen, sondern nur nach San Luis gezogen – wurde ich zur einzigen Zielscheibe der Liebe und Fürsorge meiner Mom. Während Rachel das College geschmissen und den Besitzer eines Clubs geheiratet hatte, war ich das brave Kind, das immer noch zuhause lebte und vorhatte, irgendwann mal in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Er hatte eine Tierarztpraxis im Westflügel unserer Villa und manchmal durfte ich mich sogar mit ihm um die pelzigen Patienten kümmern. Ich fand die Arbeit mit Tieren wirklich cool.
    Nachdem mich meine Mutter endlich aus dem Todesgriff entlassen hatte, warf ich die Wäsche von fünf Wochen in die Waschkammer und eilte nach oben unter die Dusche, um den Gestank der langen Zugfahrt loszuwerden. Mit einem Handtuch locker um die Hüften geschlungen, rasierte ich mich, trug etwas Aftershave auf und rubbelte mein dunkles Haar trocken.
    Für das Treffen in Charlies Café musste ich mich nicht wirklich in Schale werfen. Weite Jeans und ein weißes Muskelshirt reichten völlig. In der Ecke neben meinem Bett lehnte mein mit Graffiti gemustertes Skateboard. Ich betrachtete es, während ich meine Sneakers zuschnürte, und beschloss, mein Auto für heute noch in der Garage stehen zu lassen und stattdessen mit dem Board in die Stadt zu fahren.
    Mom machte ein enttäuschtes Gesicht, als ich mit dem Skateboard unterm Arm die weite, gewundene Treppe in die Empfangshalle hinunter kam. „Willst du etwa schon wieder weg? Du bist doch gerade erst angekommen und hattest noch nicht einmal Zeit, mir vom Trainingslager zu erzählen.“
    „Ja, tut mir leid, aber ich treffe die Jungs unten bei Charlie in …“ Ich blickte kurz auf meine Armbanduhr. „Fünfzehn Minuten.“
    „Wirst du wenigstens zum Abendessen wieder zurück sein? Ich wollte eine Meeresfrüchte-Platte zubereiten.“
    Meine Mundwinkel schoben sich ganz von allein nach oben. Sie wusste, wie sehr ich Fisch und Schrimps in allen möglichen Variationen liebte, und machte dieses Abendessen immer nur zu besonderen Anlässen. Wie zum Beispiel heute, wo ihr geliebter Sohn nach fünf langen Wochen endlich aus dem Ferienlager zurückgekehrt war.
    Darauf gab es nur eine mögliche Antwort. „Ich liebe dich auch, Mom.“ Ich drückte ihr einen Kuss auch die Wange. „Ich bleib nicht lange weg. Nur ein bis zwei Stunden, versprochen. Und danach erzähle ich dir auch alles übers Trainingslager.“
    Der Kuss war mein Ticket nach draußen. Mom konnte mir nie etwas abschlagen, wenn ich der süße, kleine Junge war, der sich nicht schämte, seiner Mama zu sagen, dass er sie lieb hatte.
    Vor der Tür ließ ich mein Skateboard auf dem Asphalt ab und fuhr los zu Charlie. Ich war noch nicht mal richtig bei dem Café angekommen, da konnte ich schon einige bekannte Gesichter um eine lange Tischreihe im Garten sitzen sehen. An diesem Nachmittag hatten sich viele Gäste hier eingefunden und schlürften Kaffee im Schatten des Baumes, der in der Mitte des Gastgartens stand, oder löffelten einen fruchtigen Eisbecher.
    Ich ließ mein Skateboard beim
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