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Ruinen der Macht

Ruinen der Macht

Titel: Ruinen der Macht
Autoren: Robert E. Vardeman
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Vernunft wiederherzustellen, für die der Gouverneur steht. Machen Sie die Augen auf: Der Atlas hat niemanden angegriffen. Er hat sich und die Stadt nur verteidigt.« Jetzt wurde Austins Stimme leidenschaftlich.
    »Ich wende mich an alle Soldaten der 1KL. Stellen Sie das Feuer ein. Sie wissen, ich sage die Wahrheit. Für den Frieden in Cingulum und die Einheit Mirachs, stellen Sie das Feuer ein. Wir dürfen nicht zulassen, dass Angst und Falschheiten unsere Welt in Stücke reißen. Ich bitte alle, die Lady Eloras Befehlen folgen, stellen Sie das Feuer ein!«
    Aus dem Funkgerät brach hartes Knistern, dann schnatterten Dutzende Stimmen durcheinander.
    »Ein Teil der Einheiten dreht ab, Sir«, meldete Posner.
    »Wo ist die nächste Einheit, die es nicht tut?«
    »Beinahe unmittelbar unter uns.«
    »Manfred, können Sie noch?«
    »Ich bin dabei!«
    Das Neunauge schwang herum und Austin sah einen Trupp Kröten, der im Laufschritt auf den Atlas zuhielt.
    »Kröteneinheit, brechen Sie den Angriff auf den Atlas ab!«, brüllte Austin ins Mikro. Er feuerte das MG ab. Dabei achtete er sorgfältig darauf, keinen der Infanteristen zu treffen. Doch er zielte dicht genug neben sie, um ihnen einen Schrecken einzujagen. Die Soldaten zerstreuten sich, als Manfreds Mech auf sie zustürmte. Die wirbelnde Diamantsäge an der linken Schulter der Maschine schien in Flammen zu stehen, so schnell drehte sie sich. Keiner der Soldaten war ernsthaft in Gefahr, aber der Anblick des Umbaus machte ihrem Angriff ein Ende.
    »Der Atlas zieht sich zurück. Er geht nicht in die Falle der Behemoths «, gab Posner durch.
    Austin war zu beschäftigt, um ihr zu antworten. Dann ging ihm die Munition aus. Aber er hatte noch einen freien Kommkanal, und den nutzte er.
    »Feuer einstellen! Bringen Sie nicht noch mehr Bürger unserer Welt in Gefahr.«
    »Sind Sie wirklich der Baronet?«, fragte eine leise Stimme über die Befehlsfrequenz des Legaten.
    »Der bin ich. Ergeben Sie sich - und niemand wird Sie dafür belangen, dass Sie Ihre Befehle befolgt haben.«
    »Ich sehe einen dieser Mechumbauten auf mich zukommen.«
    »Alle AWC-Einheiten, Kampf einstellen«, befahl Austin. Er konnte nur hoffen, dass sie auf ihn hörten. Falls nicht, musste er kostbare Zeit damit verschwenden, die Befehle über Manfred zu leiten - oder sogar über Marta Kinsolving.
    »Kampf eingestellt«, erhielt er die Bestätigung, eine nach der anderen. Zu Austins Überraschung erhielt er fünf dieser Meldungen. Ein Teil der Mechumbauten war noch auf dem Weg nach Cingulum, aber sie meldeten sich trotzdem, um dem Gegner zu zeigen, wie viel Feuerkraft zur Verfügung stand.
    Wieder hörte er Stimmen, hauptsächlich Kosaken-Lanciers, die ihre Kameraden drängten, den Kampf einzustellen. Falls sie überzeugend genug argumentierten und bestätigten, dass man sich auf sein Amnestieversprechen verlassen konnte, müssten allmählich Einheiten in ganz Cingulum die Waffen strecken.
    Und das taten sie.
    Der Atlas marschierte vorbei. Austin blickte auf die mächtige Kampfmaschine hinab und erkannte, dass die Schäden beträchtlich, aber nicht irreparabel waren.
    Austin erwähnte die noch immer funktionsfähigen Waffen des BattleMechs, wiederholte die Drohung der anrückenden MBA-Ma-schinen und überließ es dann den Ersten Kosaken-Lanciers, wo auch immer sie unter den Kröteneinheiten verstreut waren, die Kapitulation zu vollenden.
    »Wir haben ein Problem, Lieutenant. Ein gewaltiges Problem.«
    Austin schwang sich aus der Tür und sah den Behemoth II die Straße herabrollen, mit direktem Kurs auf Manfred Leclercs beschädigten Mech. Das Gaussgeschütz war geladen und zielte.
    »Captain Mugabe, Sie haben den Befehl über Legat Tortorellis Einheiten. Kümmern Sie sich sofort um eine geordnete Kampfeinstellung«, funkte Austin.
    »Ist das etwa Mugabe in dem Behemoth ? Tortorellis beste Panzerkommandeurin?«, fragte Posner. »Wie wird sie .«
    Weiter kam die Pilotin nicht. Eine zackige Antwort der Behemoth Kommandeurin unterbrach sie.
    »Captain Mugabe bestätigt, Baronet.«
    Das Gaussgeschütz hob sich.
    »Alle Heimatgarde-Einheiten: Kampf einstellen. Feuer einstellen, ich wiederhole: Feuer einstellen. Hier spricht Captain Mugabe. Feuer einstellen.«
    Austin war sich gar nicht bewusst gewesen, dass er die Luft angehalten hatte. Jetzt atmete er erleichtert aus. Dann sprach er wieder ins Mikro. »Gouverneur Ortega, die Stadt ist gesichert. Ich weise Captain Mugabe an, Militärstreifen zur
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