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Rückerts kleine Rückenschule. Effektives Training für einen starken Rücken

Rückerts kleine Rückenschule. Effektives Training für einen starken Rücken

Titel: Rückerts kleine Rückenschule. Effektives Training für einen starken Rücken
Autoren: Uwe Rückert
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dagegen klein und rötlich gefärbt. Die roten Muskeln sind immer in Bewegung, rund um die Uhr - selbst wenn Sie
nur einen Bleistift hochheben oder sich nachts im Bett
umdrehen. Für einen gesunden Rücken müssen beide Muskeltypen immer wieder gefordert werden.

    Kräftigendes Muskeltraining ist bis ins
hohe Alter möglich.
    Kräftigendes Muskeltraining ist übrigens bis ins hohe Alter
möglich. Man muss aber wissen, dass sich die Muskeln
durch gymnastische Übungen oder Krafttraining nur etwa
zwei Tage lang aufbauen und der erzielte Trainingserfolg nach etwa einer
Woche wieder nachlässt. Will man
also kontinuierlich seine Muskulatur
stärken, ist es notwendig, mindestens zweimal, besser
noch dreimal wöchentlich ein Bewegungsprogramm zu
absolvieren. Wer keine Gelegenheit für gezieltes Training
findet, kann trotzdem viel tun: Treppensteigen statt Fahrstuhlfahren, stramm spazieren gehen und vom Schreibtisch im Büro immer mal wieder aufstehen und ein paar
Schritte gehen.
    Keine Chance dem Muskelkater
    Muskelkater entsteht, wenn Sie sich beim Sport oder einer
ungewohnten körperlichen Tätigkeit zu sehr anstrengen.
Sie können ihn vermeiden, indem Sie folgende Tipps
befolgen:
    Aufwärmtraining lockert die Muskeln, Muskelfaserrisse
werden vermieden.

    Dehnübungen aktivieren die Sehnen. Sie dürfen aber
erst gemacht werden, wenn die Muskeln schon warm
sind.
    Abwärmen nach dem Training, um Stoffwechselschlacken, wie etwa Milchsäure, aus den Muskeln abzutransportieren. Locker auslaufen, noch mal dehnen und
strecken.
    Reichliches Trinken fördert die Durchblutung der Muskeln.
    Wenn man innerhalb von zwei Stunden nach sportlicher Betätigung Kohlenhydrate zu sich nimmt, kann
man Abgeschlagenheit vermeiden. Als Muskeltreibstoff
empfehlen sich Obst, Gemüse (vor allem Kartoffeln),
Nudeln oder Reis.

     

HWS-Syndrom
    Kopf- und Nackenschmerzen hängen
oft mit der Halswirbelsäule zusammen.
    Kribbeln und „Ameisenlaufen" in Händen und Armen,
Kopf- und Nackenschmerzen - oft steckt die Halswirbelsäule, abgekürzt HWS, dahinter. Solche Symptome sind immer ein Zeichen dafür, dass Nerven und auch
Blutgefäße beeinträchtigt sind. Denn
an den kleinen Gelenken der Halswirbelsäule treten - genau wie an allen anderen Gelenken
- mit zunehmendem Alter Verschleißerscheinungen auf.
Die HWS ist dann nicht mehr so beweglich, die Wirbelkörper drücken empfindlich auf Nervenwurzeln und
behindern die Blutzufuhr. Schmerzen dieser Art können
aber auch ganz anderer Natur sein. Wenn Augenflimmern
und Ohrgeräusche hinzukommen, mag man an Migräne
denken, und Störungen im HWS-Bereich können sogar zu
Herzbeschwerden und Bluthochdruck führen.
    Schleudertrauma
    Eindeutiger ist das Schleudertrauma, weil man meist die
Vorgeschichte kennt. Bereits ein leichter Auffahrunfall kann ausreichen, um solche Beschwerden auszulösen.
Dabei wird die Halswirbelsäule ruckartig vor- und zurückgerissen. Die Bänder im Nacken werden gewaltsam
gedehnt, sie schwellen an und verursachen Kopfschmerzen
und Nackensteife.

    Halskrausen
schaden oft mehr
als sie nützen.
    Früher wurde die Halswirbelsäule bei Betroffenen sofort
mit einer als Halskrause bezeichneten Bandage (Fachbegriff: „Schanzkrawatte") ruhiggestellt, um die Verletzung auszukurieren. In mehreren Studien hat man
herausgefunden, dass diese Maßnahme oft mehr schadet als nützt. Der Grund hierfür ist
vor allem die Tatsache, dass Muskeln, die man nicht beansprucht, schon nach kurzer Zeit verhärten und unbeweglich werden. Nach dem Tragen der Halskrause folgt daher
ein langwieriger Prozess, um die Nackenmuskeln wieder
aufzubauen und beweglich und geschmeidig zu machen.
    Gezielte Krankengymnastik und Haltungsübungen aus der
Physiotherapie bringen in der Regel schnellere Linderung.
Es ist auch sinnvoll, sich vom ersten Tag an möglichst viel
zu bewegen. Dabei sollten Sie Ihren Bewegungsspielraum
selbst bestimmen - tun Sie, was Ihnen gut tut! Die zum
Teil starken Schmerzen können durch Medikamente gelindert werden. Zwei Wochen nach dem Unfall sind die
meisten Patienten wieder arbeitsfähig.
    Bei Verdacht auf eine Verletzung der Halswirbelsäule reicht
in 90 % aller Fälle eine Röntgenaufnahme aus, um ein Schleudertrauma exakt zu diagnostizieren. Muss es dann
doch eine Schanzkrawatte sein, was der Arzt individuell
entscheiden muss, sollten Sie folgende Tipps beherzigen:

    Auf jeden Fall sollte die Stütze nie länger als drei Wochen
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