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Rückerts kleine Rückenschule. Effektives Training für einen starken Rücken

Rückerts kleine Rückenschule. Effektives Training für einen starken Rücken

Titel: Rückerts kleine Rückenschule. Effektives Training für einen starken Rücken
Autoren: Uwe Rückert
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150 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage ausmacht.
Schätzungen zufolge belaufen sich die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten infolge von Rückenschmerzen auf
rund 18 Milliarden Euro pro Jahr.
    Wie man durch vorbeugende Maßnahmen Geld sparen
kann, haben schwedische Ärzte schon vor vielen Jahren
erkannt. Diese waren es nämlich, welche die sogenannten Rückenschulen ins Leben gerufen haben, in denen
Übungen und Informationen vermittelt werden, die
bestehende Beschwerden lindern und krankhafte Veränderungen an der Wirbelsäule gar nicht erst aufkommen
lassen sollten. Das vielversprechende Konzept wurde von
deutschen Orthopäden schon bald übernommen. Denn
erste Studien hatten gezeigt:
    Bei der Teilnehmer traten nach der Schulung weniger Rückenschmerzen auf,
    immerhin wollten rückenschädliches Übergewicht
abbauen und sich weniger Stress aussetzen,
    30 der Probanden bewegten sich häufiger und intensiver als früher,
    22 sorgten sogar am Arbeitsplatz und an den heimischen Monitoren dafür, dass Gerätschaften und Sitzgelegenheiten ihrer Körpergröße angepasst wurden.

    Der Erfolg der Rückenschulen von heute beruht vor allem
darauf, dass sich die Kursteilnehmer besser mit ihrem
Körper auskennen und später sinnvoller belasten, sich aufrechter halten, vernünftiger sitzen, wirtschaftlicher heben
können.
    So erfahren Gesunde und Kranke zu Beginn eines Kurses
zunächst einmal etwas über die anatomischen Verhältnisse,
Funktionen und Aufgaben von Wirbelsäule, Bandscheiben und Rückenmuskulatur. Am sinnvollsten wird dieses
Wissen von Spezialisten vermittelt - nämlich von Ärzten,
vor allem von Orthopäden. Das Problem dabei: Wie sollten die in Deutschland praktizierenden orthopädischen
Fachärzte zusätzlich zu ihrer Arbeit das Millionenheer der
Lernwilligen betreuen? Deshalb ist es vernünftig und wünschenswert, dass sachkundige Helfer wie Krankengymnasten, Sportlehrer oder Physiotherapeuten als autorisierte
Rückenschullehrer zu dieser effektiven Gesundheitserziehung beizutragen.
    Hilfreich dabei ist die Tatsache, dass es inzwischen auch
einen einheitlichen Lehrplan gibt, der von der Konföderation der deutschen Rückenschulen (KddR) vorgelegt
wurde. Dies ist möglich geworden, nachdem sich die neun
führenden deutschen Rückenschulverbände zur Konföderation zusammengeschlossen haben. Der jetzt eingeführte
verbindliche „Lehrplan" enthält neue Richtlinien für die
Kursinhalte nach dem ganzheitlichen Ansatz der „Neuen
Rückenschule" und findet durch Krankenkassen, Fach verbände und das Bundesgesundheitsministerium breite
Unterstützung.

    Wenn Sie gerne einen Rückenschul-Kurs besuchen möchten, fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach. In der Regel
übernehmen diese einen Großteil der Kosten im Rahmen
einer Präventionsmaßnahme einmal jährlich.

     

1. Spazierengehen, Radfahren, Schwimmen - jegliche körperliche Aktivität fördert Ihre Rückengesundheit. Nehmen Sie sich jeden Tag ein kleines Bewegungsprogramm
vor. Bereits Treppensteigen ist günstiger als Fahrstuhlfahren.
    2. Eine gewisse Portion Stress ist die Antriebsfeder für die
Bewältigung von Aufgaben, die wir uns gestellt haben.
Aber Dauerstress und negativer Stress sind schädlich
- dazu gehören auch familiäre Streitigkeiten und Geldsorgen. Dieser sogenannte Distress erhöht die Muskelspannung, was zu schlechten Ernährungsverhältnissen
im gesamten Bewegungsapparat führt.
    3. Halten Sie Muskelkraft und Gelenkigkeit im Gleichgewicht - so schützen Sie sich vor Rückenschmerzen und
werden sich auch im Alter noch beschwerdefrei bewegen können.
    4. Gerade Haltung ist ein Muss, aber stocksteifes Gehen,
Stehen und Sitzen ist unvernünftig. Lösen Sie die starre
Körperhaltung durch Dynamik auf. Die Versorgung der
Bandscheiben mit Nährstoffen bessert sich nur durch
Bewegung.

    5. Scheuen Sie sich nicht, angemessene Lasten zu heben
oder zu tragen, aber tun Sie es rückenfreundlich. Setzen Sie Rumpf- und Beinmuskeln ein!
    6. Gelegentlicher Rückenschmerz ist meist harmlos und
verschwindet fast immer wieder von alleine. Also
schön locker bleiben und nicht gleich krankfeiern.
    7. Verschleißerscheinungen nehmen mit dem Alter zu
- bei jedem Menschen. Bandscheibenschäden und
Gelenkknorpelverschleiß, die sich im Laufe der Jahre
einstellen, sind im Grunde genommen gar keine Krankheiten. Richten Sie sich vernünftig damit ein und ängstigen Sie sich nicht vor diesen Alterserscheinungen.
    8. Sportliche
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