Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rotes Haar - Herz in Gefahr!

Rotes Haar - Herz in Gefahr!

Titel: Rotes Haar - Herz in Gefahr!
Autoren: CAROLE MORTIMER
Vom Netzwerk:
mit.“ Das klang nicht nach einer Frage.
    „Ich? Ganz bestimmt nicht!“
    „Joey, die Sache mit Newman ist noch nicht ausgestanden. Er lauert irgendwo da draußen und brütet wahrscheinlich über einer neuen Gemeinheit, die er uns antun will. In dieser Lage werde ich ganz sicher nicht ohne dich nach Edinburgh fliegen.“
    Sie stand auf. „Aber ich komme nicht mit. Was soll denn deine Mutter denken?“
    „Ich habe ihr bereits erzählt, dass du mich begleitest“, informierte Gideon sie schlicht.
    „Was hast du?“
    „Sie erwartet uns heute am späten Nachmittag.“
    „Aber …“ Ihr fehlten die Worte. „Hast du ihr denn nichts von Richard Newman erzählt?“
    „Natürlich nicht.“ Gideon wirkte überrascht. „Es gibt keinen Grund, warum ich ihr unnötig Angst einjagen sollte.“
    „Was für einen Grund hast du ihr denn genannt, warum ich dich begleiten würde?“
    Joey konnte es kaum glauben. Das war doch verrückt!
    „Gar keinen.“
    „Gar keinen?“ Ihre Stimme klang unnatürlich hoch. „Du hast deiner Mutter gesagt, ich würde mitkommen, ohne einen triftigen Grund dafür zu nennen?“
    „Warum hätte ich das tun sollen?“
    Bei ihren eigenen Eltern konnte Joey unweigerlich davon ausgehen, dass sie ihre Schlüsse ziehen würden, wenn sie einen jungen Mann mit nach Hause brachte. „Na, weil deine Mutter einen völlig falschen Eindruck von uns bekommt.“
    Das schien ihn nicht weiter zu stören. „Ich werde ihr alles später erklären, sobald Newman aus dem Verkehr gezogen ist.“
    „Und in der Zwischenzeit willst du sie aufs Glatteis führen? Nein, Gideon. So geht das nicht.“
    „Du hast doch keine anderen Pläne fürs Wochenende?“
    „Deshalb muss ich doch nicht gleich mit dir nach Schottland fliegen!“
    „Es wird eine ganz komfortable Reise … im eigenen Helikopter.“
    „Wie beruhigend!“ Sie spie die Worte beinahe aus. „Wahrscheinlich fliegst du ihn auch noch selbst?“
    Joey erinnerte sich daran, dass Gideon ihre Schwester und Jordan einmal geflogen hatte. Und das war schon eine nervenaufreibende Vorstellung gewesen! Ihre geliebte Stephanie mit einem Fremden im Hubschrauber!
    „Tut mir leid, Gideon, aber auf mich kannst du nicht zählen.“
    „Wenn du nicht mitkommst, fliege ich auch nicht“, stellte er klar.
    Jetzt wurde sie richtig wütend. „Warum verhältst du dich so kindisch?“
    „Entweder wir beide oder keiner. Ich lasse dich nicht schutzlos hier zurück. Ende der Debatte!“
    „Denkst du !“ Wie konnte er nur so stur sein?
    „Soll das heißen, meine Meinung interessiert dich nicht?“, fragte er spöttisch.
    „Das kannst du halten, wie du willst. Ich sage nur, ich fliege nicht mit dir nach Edinburgh, und das ist mein letztes Wort.“

12. KAPITEL
    „Spar dir dein dämliches Grinsen, sonst …!“
    Gideon ließ sich durch Joeys unausgesprochene Drohung absolut nicht beeindrucken. Schlimmer noch, er musste sich ein Lachen verkneifen.
    Fluchend hatte sie ihre Tasche gepackt und war mit ihm zum Flugplatz gefahren, wo der Helikopter der Familie St. Claire bereitstand. Während des Fluges nach Edinburgh schwieg sie eisern, und erst jetzt, als sie die letzten Schritte zum Haus hinter sich brachten, ließ sie sich zu einem Kommentar hinreißen.
    Die Begründung für ihr Einlenken war, dass sie seine Mutter nicht vor den Kopf stoßen wolle. Und natürlich die Tatsache, dass Molly St. Claire ihren Sohn dringend zu sehen wünschte, er sich aber weigerte, allein nach Schottland zu fliegen.
    „Ich grinse doch gar nicht“, verteidigte Gideon sich amüsiert. „Ich bin einfach erleichtert, dass kein Schnee liegt und wir problemlos landen konnten.“
    „Hast du dir etwa darüber Sorgen gemacht?“
    Er setzte eine Unschuldsmiene auf. „Na ja, im Februar nach Schottland …“
    Misstrauisch sah Joey ihn an. Es gab keinen Zweifel, dass er innerlich triumphierte, weil sie sich schließlich seinem Willen gebeugt hatte, und das nagte an ihrem Selbstwertgefühl. Sie hasste es, ihm gegenüber klein beigeben zu müssen. Dabei hatte sie ihre Entscheidung sicherlich nicht seinetwegen getroffen. Wenn es nach ihr ginge, brauchte sie Gideon erst einmal nicht wiederzusehen – zumindest, bis sie alt und grau war und nicht mehr auf seinen beängstigenden Charme hereinfiel.
    Aber Joey mochte Molly St. Claire ausgesprochen gern. Sie hatte die ältere Dame auf der Verlobungsfeier von Stephanie und Jordan kennengelernt und sogleich ins Herz geschlossen. Mollys überschäumende Liebe zu ihren
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher