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Rote Fesseln: Erotischer Roman (German Edition)

Rote Fesseln: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Rote Fesseln: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Jule Winter
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Frau unter ihnen lag und nichts zu melden hatte.
    Kurz richtete er sich auf, riss sich das Hemd herunter und öffnete seine Hose. Dann war er wieder über ihr, und während Pia noch versuchte, sich endlich, endlich einfach fallen zu lassen, spürte sie schon seine Hand, die den Seidenslip beiseiteschob. Seine Finger tauchten in sie ein, und Pia seufzte.
    Sie vergaß alles um sich herum. Nur ihn wollte sie, bedingungslos und ohne Vorbehalt.
    Und sie bekam ihn.
    Irgendwoher hatte er ein Kondom. Sie hörte die Verpackung knistern, als er sie aufriss, dann rollte er es sich über. Er kniete zwischen ihren Beinen, seinen Schwengel hielt er umfasst. Seine andere Hand ruhte auf ihrem Bauch, glitt wieder unter den Rock.
    Es erregte sie ungemein, dass sie es so schnell taten. Dass er sich nicht mal die Mühe machte, sich komplett auszuziehen oder ihr wenigstens den Slip runterzuziehen.
    Im nächsten Moment war er über ihr. Der erste Stoß tat beinahe weh, weil er so riesig war, doch schon nach dem zweiten hatte sie sich an ihn gewöhnt. Er fühlte sich gut an, gerade so, wie sie’s brauchte. Pia legte die Hände leicht auf seinen Rücken, die Fingernägel kratzten an seinem Rückgrat hinauf, ganz leicht nur. Er verharrte einen Moment in ihr, und sie spürte das Pulsieren, das ihren Orgasmus ankündigte. Es überraschte sie, sonst war sie nicht so schnell, meistens brauchte es eine Menge Kunstfertigkeit, bis sie kam. Doch seine Härte und Unnachgiebigkeit trieben sie auf den Höhepunkt zu.
    Es war ähnlich wie mit Johannes, dem das mit seiner direkten und fordernden Art ebenfalls immer sehr gut gelungen war.
    Der Gedanke an ihn vertrieb jegliches Beben, jede aufwallende Lust. Ihre Hände sanken nieder, sie drehte den Kopf beiseite. Marc bewegte sich jetzt in ihr, erst langsam, dann immer schneller. Was sie noch vor wenigen Minuten zielsicher über den Gipfel gehoben hätte, war jetzt kaum mehr als ein Kitzeln, und sie schloss erschöpft die Augen.
    »Gefällt es dir nicht?«, flüsterte Marc, und sie wusste, dass er sie jetzt besorgt musterte.
    Ihr war zum Heulen zumute.
    Aber sie riss sich zusammen. Hatte sie nicht ihrem Ehemann jahrelang etwas vorgespielt? Die Rolle der glücklichen Ehefrau hatte sie perfekt beherrscht, dann müsste ihr doch ein kleiner One-Night-Stand gelingen!
    »Alles in Ordnung.« Sie schlug die Augen auf und lächelte. »Es ist nur so … schön.«
    Männer ließen sich so leicht von Lügen einlullen, die sie glauben wollten.
    Er erwiderte das Lächeln und begann, sich wieder zu bewegen. Ausdauernd pumpte er seinen harten Ständer immer und immer wieder in sie hinein, beschleunigte seinen Rhythmus, und sie war erstaunt über sein Stehvermögen. Irgendwie gelang es ihm sogar, die allzu finsteren Gedanken zu vertreiben, und als er kam, spürte sie ein leises Flattern in ihrem Unterleib.
    Nur ein bisschen mehr, und sie wäre vielleicht auch gekommen.
    So seufzte sie nur, als er auf ihr zusammenbrach. Sofort stützte er sich auf die Ellbogen, fragte besorgt, ob er ihr weh tue. Sie verneinte, und er zog sich aus ihr zurück, kümmerte sich um das Kondom und brachte seine Kleidung leidlich in Ordnung.
    »Frierst du?«, fragte er, und sie schüttelte stumm den Kopf. Trotzdem gab er ihr eine Decke, und sie zupfte den Slip zurecht und schob den Rock nach unten, ehe sie sich zudeckte. Marc goss frischen Champagner ein und gab ihr ein Glas. »Ich kann auch den Kamin anmachen, wenn du willst.«
    Wieder schüttelte sie stumm den Kopf. So viel Fürsorge war ihr unheimlich.
    »Möchtest du lieber allein sein? Soll ich dich nach Hause bringen?«
    »Bloß nicht.« Sie brach ihr Schweigen, doch dann fiel ihr auf die Schnelle nicht ein, wie sie ihm erklären sollte, warum ihre Wohnung für Männer tabu war. Sie stand auf, legte sich irgendwie die Decke um die Schultern – denn jetzt fror sie tatsächlich – und schlenderte durch das große Wohnzimmer, das zur Küche und zum Essbereich offen war. Die Fliesen unter ihren Füßen waren angenehm warm.
    »Wohnst du alleine hier?« Das Haus musste schätzungsweise zweihundert Quadratmeter Wohnfläche haben.
    »Es war nicht so geplant.« Er machte sich jetzt doch am Kamin zu schaffen. »Möchtest du was essen?«
    Sie staunte. Er führte sie in die Küche, nachdem er das Feuer in Gang gebracht hatte, und sie durfte sich im Kühlschrank und der Tiefkühltruhe etwas aussuchen. Ohne Zögern entschied sie sich für Miniflammkuchen, die er in den Ofen schob – nicht ohne sie zu
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