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Rote Fesseln: Erotischer Roman (German Edition)

Rote Fesseln: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Rote Fesseln: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Jule Winter
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das sich sanft im Wasser bewegte. Ihre Fingerspitzen ertasteten ihre heiße, feuchte Spalte. Sie seufzte wohlig, und in ihrem Unterleib erwachte dieses leise Ziehen, das mit steigender Erregung in ein gieriges Pochen übergehen würde.
    In den letzten vierundzwanzig Stunden hatte sie zwei Männer gehabt. Vielleicht kam heute Abend mit Frederick ein dritter hinzu? Er war nett, hatte ein freundliches Wesen und war hilfsbereit.
    Sie schloss die Augen und stellte sich den weiteren Abend vor. Wie er sie erst bekochte und anschließend verführte. Wie sie in seinem Bett landeten, wie er sie verwöhnte und streichelte, küsste und bedrängte, bis sie sich ihm hingab.
    Pia öffnete die Beine. Jetzt war sie in ihrem Element. Sie wollte diese unerträgliche Spannung in ihrem Innern lösen, bevor sie nach unten ging und womöglich von Frederick enttäuscht wurde.
    Sie stellte sich vor, wie sie auf die Muscheln verzichteten und sofort zum Nachtisch kamen. Wie er sie auf dem festlich gedeckten Esszimmertisch in seiner Wohnung nahm. Ihre Stirn drückte er auf die harte Holztischplatte, während er von hinten in sie eindrang. Die andere Hand packte ihre Hüfte, und er trieb sich mit Gewalt in ihre enge Passage.
    Ihre Finger rieben jetzt immer heftiger die Klit. Sie fuhr mit dem Zeigefinger vorsichtig in ihre Möse und spürte das heiße Pochen, das gegen ihren Finger brandete. Dann schloss sie die Augen und ließ sich völlig gehen. Es gab nur noch sie und die Vorstellung davon, wie Frederick sich von ihr einfach nahm, was er wollte …
    Der Orgasmus kam schneller als erwartet. Sie keuchte auf, ihre Arme und Beine zuckten unkontrolliert, und sie legte den Kopf in den Nacken. Dabei rutschte sie tiefer in die Wanne, und das Wasser schwappte über den Rand. Aber sie konnte jetzt nicht aufhören, nicht jetzt, so kurz vor dem schmerzlichen, erlösenden Ziehen, das sich dann wie eine Welle in ihrem Körper ausbreitete …
    Ihre Türglocke schrillte.
    Nein, nein, nein! Ich brauche nur noch einen winzigen Moment!
    Ein zweites Klingeln. Es klang eindringlich, geradezu drängend. Ihm folgte ein Klopfen, und sie hörte aus dem Hausflur eine Stimme. »Pia, sind Sie da?«
    Frederick.
    Kurz überlegte Pia, ihn einfach zu ignorieren. Sie konnte später immer noch nach unten gehen und behaupten, sie sei nicht da gewesen oder habe das Klingeln nicht gehört. Doch dann erhob sie sich aus der Wanne, angelte nach ihrem Handtuch und ging zur Tür, begleitet von einem ständigen Klopfen und Rufen.
    Hoffentlich ist es dringend, dachte sie grimmig.
    »Oh, tut mir leid! Wenn ich gewusst hätte, dass Sie grad unter der Dusche stehen, wäre ich später noch mal gekommen.« Er lächelte entschuldigend. Sein Blick klebte an ihrem Gesicht, als wollte er unter allen Umständen vermeiden, ihren Körper im Handtuch anzusehen.
    Seine Augen sind grün, fuhr es ihr durch den Kopf.
    »Nein, ist schon gut. Ich war in der Badewanne, darum hat es gedauert.«
    Er wirkte jetzt ehrlich zerknirscht. »Echt, wie doof von mir. Dabei ist es gar nicht dringend. Ich wollte nur fragen, ob Sie eine Nussallergie haben oder so was.«
    »Eine Nussallergie? Ich dachte, es gibt Muscheln?«
    »Die Muscheln gibt’s zu dem Salat, den ich als Vorspeise zubereite. Die Nüsse sind für das Schweinefilet. Mit Kräuter-Nuss-Kruste«, fügte er erklärend hinzu.
    Pia verwarf die Idee, Frederick jemals im Gegenzug zu sich einzuladen. Bei ihr gäbe es ja höchstens Bratkartoffeln mit Spiegelei.
    »Nein, ich hab keine Nussallergie.«
    »Gut! Sehr gut.« Er schien ehrlich erleichtert. »Dann bis gleich.«
    »Ja, bis gleich.«
    Sie schob die Tür wieder zu. Irgendwie musste sie lächeln. Er war schon komisch, ihr neuer Nachbar. Aber sie mochte ihn.
    Leider war ihr durch seine Störung die Lust daran vergangen, sich vorzustellen, wie er sie auf dem Esszimmertisch vernaschte. Das schien ihr nach dieser Begegnung nämlich gänzlich unwahrscheinlich.
    Um fünf vor halb acht betrachtete Pia sich ein letztes Mal prüfend im Spiegel. Ihr gefiel, was sie sah.
    Sie trug einen knielangen Rock aus kariertem Flanell. Sie trug gerne Röcke, nicht nur weil sie praktisch waren, wenn es mal wieder schnell gehen musste. Sie standen ihr auch besser als jede Hose. Dank ihrer etwas üppigeren Formen sah sie in Hosen, die für Magermodels entworfen und dann für alle Größen geschneidert wurden, meist aus, als stecke sie in einer Wurstpelle. Zu dem Rock trug sie eine schwarze Strumpfhose und schwarze Stiefeletten,
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