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Romantic Christmas - Verlockung (German Edition)

Romantic Christmas - Verlockung (German Edition)

Titel: Romantic Christmas - Verlockung (German Edition)
Autoren: Nalini Singh
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Leopard betet dich an. Wenn du von mir verlangst, vor dir zu kriechen, tue ich es.«
    Er hatte ihr sein Herz zu Füßen gelegt. Annie war tief berührt. Zitternd presste sie zwei Finger auf seine Lippen. »Das würde ich nie von dir verlangen.«
    »Ich auch nicht von dir.« Er küsste ihre Fingerspitzen. »Vertrau mir.«
    Genau das war ja ihr Problem. Sie himmelte ihn an, liebte ihn abgöttisch, doch … Dann sah sie in sein stolzes Gesicht, blickte tief in das Herz des Leoparden. Und auf einmal blieb nur eine Antwort: Sie würde sich nicht von ihrer Angst bezwingen lassen und auf ihr Lebensglück verzichten.
    »Das tue ich«, sagte sie und kappte damit das letzte Rettungsseil, das sie über den unergründlichen Tiefen des Abgrunds gehalten hatte. »Noch nie habe ich jemandem so vertraut wie dir.«
    Sie spürte das befreiende Gefühl in der Brust. Unwillkürlich klammerte sie sich an Zach, er drückte sie an sich und schmiegte den Kopf an ihren Hals. Zärtlich fuhr sie ihm durchs Haar. »Zach?«
    Ein Schauder durchlief ihn. »Oh Gott, ich hatte solche Angst, dass du Nein sagst.«
    In diesem Moment fühlte sie seine Angst, seine Liebe und Hingabe. Ihr war, als hätte sie eine direkte Verbindung zu seiner Seele. Und die Schönheit überwältigte sie. In dieser Verbindung würde nie einer den anderen ignorieren. »Ich bin verrückt nach dir, Zach.« Endlich konnte sie ihm ihre Gefühle eingestehen, wollte ihm unbedingt sagen, dass er nicht allein war.
    »Ich weiß.« Wieder presste er sie an sich, und durch das Band zwischen ihnen strömte seine Liebe und die wilde Leidenschaft der Raubkatze. »Ich spüre dich in meinem Herzen.«
    Und zu ihrer Verwunderung konnte auch sie ihn spüren.
    Eine Woche später setzte sich Annie auf Zachs Schoß und versperrte ihm die Sicht auf sein American-Football-Spiel. Er reckte den Hals und küsste sie. »Willst du spielen, Frau Lehrerin?«
    Mit ihm wollte sie immer spielen. Aber sie hatten etwas zu besprechen. »Nein, ich bin rein geschäftlich hier.«
    Er schaltete den Apparat aus. »Schieß los.«
    »Es muss eine richtige Hochzeit geben.«
    »Wir sind doch schon Gefährten.« Ein Knurren entrang sich seiner Kehle. »Warum zum Teufel brauchen wir denn noch eine Hochzeit? Das treibt doch die meisten in den Wahnsinn. Letztes Jahr habe ich einen erwachsenen Mann erlebt, wie er bei der Aufstellung für den Fotografen in Tränen ausgebrochen ist.«
    Früher hätte sie sich bestimmt gefragt, woher die Gestaltwandlerfrauen den Mut aufbrachten, sich gegen ihre Männer zu stellen, wenn die knurrig und brummig wurden. Doch nun kannte sie die Antwort: Sie wussten ebenso gut wie sie, dass ihnen ihre Gefährten niemals etwas tun würden. Eher würde ihnen der Himmel auf den Kopf fallen oder die Erde sich unter ihnen auftun. »Hast du nicht gesagt, das würde feierlich zelebriert werden?«
    »Na ja, es ist keine richtige Zeremonie.« Finster sah er vor sich hin. »Es wird eher gefeiert, dass wir ein Paar sind.«
    Sie konnte nicht anders, sie musste ihm durchs Haar wuscheln. »Das Band wird stärker«, lächelte sie.
    »Das wird so weitergehen.« Seine grimmige Miene hellte sich endlich auf, und sein Lächeln traf sie direkt ins Herz. »Selbst mit hundertzwanzig will ich dir noch an die Wäsche.«
    »Zach, du bist ja gemeingefährlich.« Und genau dafür liebte sie ihn. Allmählich begriff sie, was sie durch das Band zu ihm gewonnen hatte. Die Verbindung schuf ein heftiges, leidenschaftliches Verlangen, gleichzeitig aber auch eine Liebe, die in ihrer Unerschütterlichkeit ihresgleichen suchte. Selbst wenn sie nicht zusammen waren, spürte Annie seine Liebe. »Wir müssen offiziell heiraten«, erklärte sie und lockte ihn mit einem Kuss. »Meine Eltern wünschen sich das, und Caro hat sich schon ihr Kleid als Trauzeugin ausgesucht.« Dann kam sie mit einem Argument, das alle weiteren Diskussionen erübrigte. »Ihr Glück liegt mir am Herzen.«
    »Also gut. Wann?«
    »Ich habe an den nächsten Frühling gedacht.«
    »Das dauert ja noch eine Weile.« Er schob seine Hände unter ihren Pullover und berührte ihre nackte Haut. »Wir könnten an Weihnachten feiern, als Geschenk für uns beide.«
    »Nein.« Sie fuhr ihm mit den Fingerspitzen über den Nacken. »Es muss schon Frühling sein. Alles soll wachsen und sprießen.« Genau wie sie selbst wuchs, sich öffnete und veränderte. »Und ich habe mein Geschenk schon.«
    Aus Augen, so dunkel wie Ozeane, sah der Leopard sie neugierig an. »Ja?«
    »Vor sehr
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