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Romana Exklusiv 0224

Romana Exklusiv 0224

Titel: Romana Exklusiv 0224
Autoren: Kathrynn Ross , Barbara McMahon , Sarah Morgan
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in eine Scheidung einwilligt oder nicht, dachte sie. Was sie miteinander verband, war so stark, dass auch alle Anwälte dieser Welt nicht imstande wären, dieser Magie ein Ende zu bereiten. Es gab nur eine Lösung: Sie musste sich von ihm fernhalten.
    Wenn er erst merkte, dass er sie zu nichts zwingen konnte, würde er sie in Ruhe lassen. Nachdem sie in Gedanken die Liste ihrer Kunden durchgegangen war, gelangte sie zu dem Schluss, dass er ihre Firma nicht ruinieren konnte. Er bluffte bloß. Versuchte, sie einzuschüchtern, damit sie sich seinen Wünschen fügte.
    Sie würde nicht mit ihm zu Abend essen. Sie würde ihn auch nie wiedersehen. Wenn er um halb acht hier eintraf, um sie abzuholen, würde sie nicht hier sein. Sie kannte ihn zwar gut genug, um zu wissen, dass er sie finden würde, aber ihm sollte auch klar sein, dass sie es ihm nicht leicht machen würde.
    Falls er sich einbildete, er brauche bloß an die Tür zu klopfen, und sie würde ihm entgegeneilen, stand ihm ein langer, enttäuschender Abend bevor.

3. KAPITEL
    Alexander stieg in seinen Sportwagen. Er ärgerte sich über sich selbst und verwünschte seinen Mangel an Selbstbeherrschung.
    Was, zum Teufel, war in ihn gefahren? Er warf die Akte über Phoenix PR auf den Beifahrersitz, während der Rest seines Teams und die Leibwächter hastig in die hinter seinem Auto geparkte Limousine kletterten. Um ein Haar hätte er Lauranne auf dem Konferenztisch genommen, so hatte er sich noch nie aufgeführt. Er war ein Mann, der sich seiner Selbstdisziplin rühmte und stolz darauf war, sich bei seinen Entscheidungen nie von Emotionen beeinflussen zu lassen.
    Aber Lauranne schaffte es, die primitivsten Instinkte in ihm zu wecken, sodass er sich kaum selbst wiedererkannte.
    Ich wollte sie bestrafen …
    Es war der Schock, sie wiederzusehen, tröstete er sich. Er hatte nicht damit gerechnet, ihr zu begegnen. Und auf gar keinen Fall hatte er erwartet, Farrer zu treffen.
    Er war von dem Wunsch getrieben worden, Farrers Namen aus ihrem Wortschatz zu verbannen und Ansprüche anzumelden, die gar nicht existierten. In dem Moment, als er ihre weichen Lippen unter seinen gespürt hatte, war er verloren gewesen, überwältigt von einem hemmungslosen Verlangen, das er mit keiner anderen Frau außer Lauranne O’Neill je erlebt hatte.
    Lauranne … Der größte Irrtum seines Lebens. Wie zum Hohn erschien ein Bild vor seinem geistigen Auge. Die Vision von honigblondem Haar und einem sinnlichen Mund, den ein verführerisches Lächeln umspielte, das jeden Mann um den Verstand gebracht hätte.
    Lauranne mit ihren kurzen Miniröcken, den schier endlosen, sonnengebräunten Beinen und dem leidenschaftlichen Naturell.
    Alexander lachte bitter. Den größten Teil seines Lebens hatte er beobachtet, wie sein Vater sich wegen unzähliger Frauen zum Narren machte, und sich geschworen, nie den gleichen Fehler zu begehen. Er hatte um keinen Preis der Welt heiraten wollen. Er war nicht so dumm.
    Aber dann war er Lauranne begegnet …
    Aufstöhnend lehnte er sich in seinem Sitz zurück. Er meinte noch ihren Mund auf seinem zu spüren. Sie waren vom ersten Moment an von heißem Verlangen nacheinander überwältigt worden. Das gegenseitige Begehren war so heftig gewesen, dass er das getan hatte, was er immer hatte vermeiden wollen.
    Er hatte sie geheiratet. Und bis zum heutigen Tag wusste er nicht, warum.
    Alexander schlug die Mappe auf, die sein Anwalt ihm gegeben hatte, und betrachtete mit klopfendem Herzen das Foto auf der ersten Seite.
    Hätte ich mir früher die Mühe gemacht, die Informationen zu sichten, würde ich jetzt nicht unter seelischem und sexuellem Frust leiden, überlegte er resigniert und beschloss, künftig jede Firma zu überprüfen, die sein Anwalt ihm empfahl. Hätte er geahnt, dass Lauranne sein Gesprächspartner sein sollte, hätte er diesem Termin nie zugestimmt.
    Oder doch?
    Angesichts dieser unglaublich blauen Augen reagierte sein Körper prompt und unmissverständlich. Alexander presste die Lippen zusammen. So war es mit dieser Frau immer gewesen. Seit er zum ersten Mal beobachtet hatte, wie sie an der Strandbar einen Cocktail trank und ein langes, sonnengebräuntes Bein vom Barhocker baumeln ließ, hatte er an ihrem Haken gezappelt. Mein Ruf als kühler Geschäftsmann rührt jedenfalls nicht von dieser Gelegenheit her, dachte er selbstironisch. Im Gegenteil, er war so wild nach ihr gewesen, dass er alle Tricks angewandt hatte, um sie dorthin zu locken, wo er sie haben
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