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Rockfords tödlicher Bluff

Rockfords tödlicher Bluff

Titel: Rockfords tödlicher Bluff
Autoren: Mike Jahn
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Glücksspiel? Wenn er Heroin verkaufen würde, hätte ich mir die Sache überlegt. Ich finde, Ehrlichkeit überläßt man am besten Priestern und Politikern. Jetzt brauche ich nur noch zu lächeln und mich durch die Verhandlung vor dem Geschworenengericht zu lügen…«
    »Was für einen ehrlichen Mann wie dich kein Problem sein dürfte«, sagte Tawnia lächelnd.
    »… und ich bin frei und sauber.«
    Tawnia Baker und Jim Rockford legten sich auf die Decke zurück. Der kühle Dezemberwind ließ sie unter ihren dünnen Pullis angenehm erschauern. Sie beobachteten Tyrone, der an Sandkrabben herumschnüffelte. Sie tranken den Wein aus und aßen die Erdnußbutterbrote auf. Dann beobachteten sie die kleinen weißen Cumuluswolken, die über ihren Köpfen trieben.
    »Rockford?« fragte das Mädchen und drehte den Kopf zu ihm hin.
    »Was ist?« fragte er mit geschlossenen Augen zurück.
    »Glaubst du, daß du jemals viel Geld verdienen wirst?«
    »Ich weiß nicht«, sagte er gleichgültig, »vielleicht.«
    Tawnia ließ nicht locker. »Glaubst du, daß du jemals ein Millionär sein wirst?«
    »Ich habe meine Zweifel«, brummte er undeutlich.
    »Bist du nicht einmal daran interessiert?«
    »Interessiert schon«, sagte er. »Ich bin von Natur aus neugierig. Ich interessiere mich auch für die biologische Basis von Athletennahrung, aber das heißt nicht, daß ich welche esse.«
    Tawnia schien untröstlich. »Wenn es irgendeine Möglichkeit gäbe«, sagte sie, »würde ich dir einen Heiratsantrag machen.«
    Rockford blieb ungerührt. »Es würde nicht klappen«, entgegnete er.
    »Warum nicht?« fragte sie schnell.
    »Ich mag keine kleinen Mädchen mit großen Hunden.«
    Tawnia warf ihm einen schmerzlichen Blick zu. Rockford lächelte, ließ seinen Kopf in den Sand fallen und fühlte sich in der Tat sehr wohl.
     
    ENDE
     
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