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Rocked by a Billionaire – Band 3 (Deutsche Version)

Rocked by a Billionaire – Band 3 (Deutsche Version)

Titel: Rocked by a Billionaire – Band 3 (Deutsche Version)
Autoren: Lisa Swann
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meine Notizen über die Akte Ruppert. Und das bedeutete was? Zwar hatte ich in den Tagen vor meiner Ankunft in Hongkong diese Unterlagen durchgearbeitet, aber ich war weit – nein – sehr weit davon entfernt, sämtliche Einzelheiten zu kennen. Was genau erwartete er also von mir? Ich durfte nicht vergessen, dass Sacha zwar der ungewöhnlichste Mann war, mit dem ich je geschlafen hatte, aber er war außerdem mein Chef! Zweifellos würde ich mir diese Unterlagen noch einmal vornehmen müssen. Was für ein Stress! Vor allem, wenn man bedachte, dass diese Akte kein Zuckerschlecken war. Nicolas Ruppert, ein Texaner, hatte sein Geld mit Rinderzucht verdient. Nun wollte er seine Aktivitäten ausweiten und er interessierte sich seit Kurzem für den chinesischen Markt. Zumal er eine junge Frau aus der Klasse der Neureichen von Hongkong geheiratet hatte, die – nebenbei bemerkt – 25 Jahre jünger war als er selbst. Ruppert hatte Goodman & Brown engagiert, um eine Anlagemöglichkeit zu finden, die ihm ein paar Millionen Dollar einbringen würde. Sollten Goodman & Brown erfolgreich sein, würde dies auf jeden Fall noch mehr Multimillionäre in die New Yorker Kanzlei locken. Die Kanzlei pokerte also ziemlich hoch. Ich hatte ein bisschen Zuarbeit geleistet, aber ich glaubte nicht, dass Sacha viel in dieser Sache erreichen würde. Nicht nur Goodman & Brown pokerte hoch – ich tat das nämlich auch. Ach ja, die Notizen. Wo waren bloß die Notizen? Ich musste sie vor diesem Treffen unbedingt noch einmal ganz schnell durchsehen.
    3. Apropos Treffen. Wie spät war es denn eigentlich? Ich schaltete das Handy ein, das ich gerade eben erst eingestöpselt hatte. Neun Uhr dreißig. Uff! Und das Kongresszentrum war nur zwei Straßen weiter? Zwei Straßen! Ich war doch noch nie zuvor in Hongkong gewesen! Sicher eine Falle. Davon war ich überzeugt. Er wollte mich testen. Mich ordentlich unter Druck setzen. Die Anforderungen immer ein bisschen weiter nach oben schrauben. Bloß keine Panik!
    Ich klappte meinen Laptop auf und nach zwei, drei Klicks hatte ich das Kongresszentrum gefunden. Ich guckte zum Telefon. Neun Uhr fünfundvierzig. Ich raffte meine Tasche, die Schlüsselkarte und mein Handy zusammen, schloss den Gürtel meines Kimonos, balancierte den Computer auf der Hüfte und hastete wie eine Furie über den Flur. Ich hatte keine Zeit, mich in „meinem“ Zimmer umzuschauen. Der Koffer stand auf dem Boden und wartete brav auf mich. Ich schnappte mir eine Kostümhose, eine Bluse und meine Badesachen. Dann stürmte ich ins Bad.
    Ruckzuck war ich fertig! Ich sah zwar nicht so aus, als könnte ich auf einer festlichen Abendveranstaltung glänzen, aber das Ganze sollte ja auch eher professionell aussehen, nicht wahr? Ich hatte meine Haare zu einem braven Knoten hochgesteckt. Ich wollte mindestens so alt aussehen, wie ich tatsächlich war. Ein wenig älter zu wirken, wäre auch nicht schlecht, denn ich wollte zumindest ein bisschen ernst genommen werden.
    Ich griff mir meine Unterlagen, meinen Laptop und meine Handtasche. Dann steuerte ich den Ausgang dieser Luxusherberge an. Zwei Straßen weiter also. Auf der Karte zumindest. Musste also ganz in der Nähe sein. Unnötig, ein Taxi zu rufen. Der Fahrer hätte möglicherweise wegen meines französischen Akzentes nicht verstanden, wo ich hinwollte oder – was noch schlimmer wäre – mich zur falschen Adresse gebracht.
    Davon überzeugt, mein Bestes zu geben, trat ich durch die Glastür, die mir ein Portier aufhielt. Dann fand ich mich auf einer belebten Straße wieder.
    Das Hotel war vollständig klimatisiert. Ich hatte keine Ahnung, wie heiß es draußen war! Meine Kleidung erschien mir mit einem Male völlig unpassend. Sei’s drum! Keine Zeit mehr, mich umzuziehen. Ich ging nach rechts, dann noch einmal. Die Straße wälzte sich als endloses Band aus Asphalt dahin. Autos hupten, Fußgänger wuselten hin und her … und ich war völlig aufgeschmissen. Trotzdem die zweite rechts? War es am Ende doch so weit weg? Wie lange war ich eigentlich schon unterwegs? Ich zog mein Handy heraus und schaute auf die Uhr. Zehn Uhr fünfzehn.
Lieber Himmel! Zehn Uhr fünfzehn. Schon zehn Uhr fünfzehn! Wo war das verflixte Kongresszentrum, verdammt noch mal!

Unsicher fragte ich einen Passanten nach dem Weg und ich glaubte zu verstehen, dass ich mich in der Straße geirrt hatte. Panik stieg in mir auf und ich verlor den Kopf. Ich gab auf. Aber als ich den Kopf um neunzig Grad drehte, sah ich es
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