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Rivalen auf dem Fußballplatz

Titel: Rivalen auf dem Fußballplatz
Autoren: Patricia Schroeder
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Zeit?“, wunderte sich Ramos.
    „Ich habe Nils belauscht“, sagte Sebi. Er warf noch einen raschen Blick in den Gang und vergewisserte sich, dass die Luft rein war, dann drückte er die Tür zu und drehte den Schlüssel um.
    „Belauscht?“Lukas schüttelte den Kopf. „Aber...?“
    „Nicht absichtlich natürlich“, sagte Sebi schnell. „Es war Zufall.“
    „Und ich dachte, der kann gar nicht reden“, meinte Lars und grinste.
    „Ich glaube, Nils steht mächtig unter Druck“, sagte Sebi und erzählte nun ausführlich, was er mitangehört hatte.

    „Mannomann“, sagte Ole.
    „Ob das sein Vater war?“
    „Ich denke schon“, sagte Sebi.
    Plötzlich war er schrecklich wütend.
    „Gemeinheit“, knurrte Flo.
    „Fußball soll doch Spaß machen.“
    Tobi nickte. „Genau!“
    „Und was machen wir jetzt?“, fragte Lukas.
    „Irgendetwas müssen wir doch tun!“
    „Ich hab eine Idee“, sagte Sebi.
     
    Alex und Ramos ließen sich auf die Garderobenbank sinken. Gespannt lauschten sie und die anderen Sebis Vorschlag.
    „Hoffentlich geht das gut“, meinte Flo. „Wir haben hier doch sowieso alle nichts zu sagen. Auf uns hört bestimmt keiner.“
    „Aber wir wissen alle, was wir wollen“, erwiderte Sebi.
    „Oder etwa nicht?“
    „Und wie wir das wissen“, sagte Ramos. „Ich bin dabei!“Er blickte in die Runde. „Wer noch?“
    „Ich natürlich!“, riefen Lars und Lukas wie aus einem Munde. Tobi scharrte mit der Schuhsohle über den Boden und Ole kratzte sich nachdenklich am Kopf.

    „Entweder alle oder keiner“, sagte Sebi.
    „Das ist doch wohl klar!“
    Alex stieß seine Faust in die Luft.
    „Ich bin für alle!“
    Herausfordernd sah er Tobi und Ole an.
    „Also gut“, sagte Ole.
    „Ich riskiere es.“
    „Ich auch“, sagte Tobi.
    Alle waren dabei!
    Nun konnte der Plan
    in allen Einzelheiten ausgeheckt werden!zoll

Große Erwartungen
    Die beiden Trainingstage in der folgenden Woche liefen ohne besondere Vorkommnisse ab. Trainer Maibach und Nils kamen meistens ein wenig zu spät am Bolzplatz an. Inzwischen hatte Wiesi bereits die Bälle aufgepumpt, die Leibchen zurechtgelegt und ein leichtes Aufwärmtraining begonnen. Neben Torschüssen aus dem Stand, Dribbeln und Sprinten übte Bernd Maibach auch weiterhin überwiegend verstecktes Foulspiel und spektakuläres Stürzen, ohne dass man vorher vom Gegenspieler berührt worden war.
    Sebis Bluterguss an der Wade schillerte mittlerweile in allen Regenbogenfarben und tat auch ganz schön weh. So weh, dass seine Mutter ihm das Donnerstagstraining am liebsten verboten hätte. Doch zum Glück stellte sich Herr Steger auf die Seite seines Sohnes.
    „Prellungen und Schürfwunden gehören zu einem echten Fußballspieler nun mal dazu“, sagte er und klopfte Sebi auf den Rücken.
    Sebi nickte tapfer. Gewissenhaft versorgte er die Verletzung mit Georg Wieses Salbe, und als er am Samstagmorgen die Augen aufschlug, schmerzte seine Wade kaum noch.
     
    Sebi war schrecklich aufgeregt.
    Heute war Möllenstedts großer Tag.
    Heute fuhren sie zum 1. FC Borklin.
    Dort würde sich alles entscheiden.

    Sebi radelte wieder ein wenig früher zum Bolzplatz. Er und seine Mannschaftskameraden würden mit dem Vereinsbus nach Borklin fahren. Die Eltern mussten sich dann zu Fahrgemeinschaften zusammentun und ihre eigenen PKWs benutzen.
    Vor dem Vereinsheim warteten Flo, Alex, Ramos, Ole, Lars, Lukas und Tobi bereits auf Sebi.
     
    „Alles klar?“, fragte Sebi.
    Alle nickten.
    „Hat jemand zu Hause darüber gesprochen?“, fragte er weiter.
    Alle schüttelten den Kopf.
    „Also gut“, sagte Sebi.
    „Ziehen wir das Ding durch!“
     
    Um Viertel vor zwei rollte Georg Wiese mit dem Bus an. Die Jungs stapelten ihre Sporttaschen im Laderaum und setzten sich auf ihre Plätze. „Alles klar?“, fragte der CoTrainer, bevor er den Motor startete.
    „Alles klar!“, riefen die Jungs.
    „Werdet ihr heute gewinnen?“, fragte Georg Wiese.

    „Aber haushoch!“, riefen die Jungs im Chor. Schließlich durften sie sich nichts anmerken lassen.
    Punkt halb drei parkte der Co-Trainer den Mannschaftsbus auf dem großen Platz vor dem Borkliner Vereinsgelände. Der dunkelblaue Audi von Nils’ Vater und der Wagen von Bernd Maibach standen auch schon dort.
    Sebi und seine Kameraden schnappten sich ihre Taschen und liefen hinter Georg Wiese her auf die große Sporthalle zu, in der sich die Umkleideräume und die Duschen befanden.
     
    Nils wartete neben der Eingangstür.
    Keiner der
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