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Ritter 01 - Die Rache des Ritters

Ritter 01 - Die Rache des Ritters

Titel: Ritter 01 - Die Rache des Ritters
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ich heiraten werde, die Frau, die mein Bett mit mir teilen und meine Kinder gebären wird?«
    Allein der Gedanke daran ließ Raina vor Widerwillen aufkeuchen. Sie versuchte, sich aus seiner Umarmung zu lösen, aber er umschlang sie nur noch fester und zog sie noch näher an sich. »Bei Gott, du bist eine faszinierende Versuchung«, stieß er hervor, und seine Lippen fanden ihren Weg zu ihrem Nacken, wo sie verweilten, ihre Haut mit einem feuchten Kuss berührten.
    Raina wand sich in seinen Armen und versuchte, seinen unerwünschten Aufmerksamkeiten zu entkommen. Seine verbalen Annäherungen waren eine Sache, aber niemals zuvor hatte er sich solche Freiheiten herausgenommen! »Nigel, du musst den Verstand verloren haben! Lass mich sofort los!«
    Er tat ihre Worte ab, als hätte sie nichts gesagt, und ließ seinen Mund langsam ihren Nacken hinaufwandern. »Willst du, dass ich dich anflehe, Raina? Fürwahr, das werde ich, und ich empfinde keine Scham dabei. Sag mir, was ich tun muss, und ich werde es tun.« Er presste sie heftig an sich, seine Umarmung schloss sich wie ein eisernes Band um ihre Brust.
    »Nigel, du tust mir weh! Bitte, lass mich los!«
    »Niemals«, schwor er. »Ich werde dich nie loslassen. Lass mich dich lieben, Raina. Werde mein … hier, jetzt. Lass mich dich besitzen, und dein Vater wird nichts gegen unsere Heirat einwenden.«
    Während ihr dieser ungeheuerliche Gedanke ins Bewusstsein drang, schloss sich Nigels Hand um ihre Brust. Empört und zornig schlug Raina ihm hart ins Gesicht. Nigel ließ sie sofort los und fuhr mit der Hand an seine Wange, die sich schon zu röten begann.
    »Nigel, ich – « Sie wollte sagen, dass es ihr leid täte, fand aber nicht die richtigen Worte.
    Völlig überraschend packte Nigel sie an den Unterarmen und riss sie wild an sich.
    »Schlag mich nie wieder, Raina«, drohte er mit zusammengebissenen Zähnen, »oder ich verspreche dir, ich werde so zurückschlagen, dass du nie wieder deinen Platz vergessen wirst.«
    Sein Gesicht war dem ihren jetzt ganz nah, sein Atem war erhitzt von Wut. In seinen Augen sah sie einen solch heftigen, hemmungslosen Zorn, dass sie verstört zurückfuhr. Nigel stieß ein tiefes, animalisches Knurren aus, ehe er seinen Mund brutal auf ihren presste, sie seine Zähne spürte und Blut schmeckte.
    Raina versuchte sich loszureißen, aber er hielt sie fest. Seine Finger bohrten sich in ihre Arme, als er seine Zunge tief in ihren Mund zwang. Sie keuchte über dieses unerwartete Eindringen, Ekel ließ ihren Magen zu einem Knoten werden … Nigels Griff war hart wie Eisen, kalt und erbarmungslos, und zum ersten Mal in ihrem Leben hatte Raina Angst vor ihm.
    Hatte ihr Vater das hier gemeint, als er ihr erklärt hatte, dass mit dem Heranreifen des Körpers eine Verderbnis der Gedanken einherging? Hatte er das gemeint, als er sie gewarnt und ihr gesagt hatte, sie solle sich zu ihrem Schutz nicht allein in Nigels Gesellschaft aufhalten? Hätte sie doch nur auf ihn gehört!
    Nigel hielt mit einer Hand ihre Hände gepackt, als er hinter sie griff und mit der anderen begann, ihr die Röcke hochzuschieben. Panik umklammerte Rainas Herz mit eisigen Klauen. Nigel würde sie doch nicht mit Gewalt nehmen! Nicht gegen ihren Willen!
    Raina wehrte sich, ihr angstvoller Schrei erstickte unter seinem Mund. Sie keuchte jetzt, erschreckt und gefangen in seiner schmerzhaften Umklammerung. Nigel schien ihr angsterfülltes Stöhnen als Ermutigung zu verstehen und presste seine harte Erektion gegen ihren Leib. Sein Mund löste sich schließlich von ihr, und Raina schrie, hoffte, dass jemand sie hörte, betete um Rettung.
    Als Antwort auf ihre Gebete ertönte eine tiefe Stimme. »Lasst sofort die Frau los, oder Ihr werdet meine Klinge zwischen Euren Schulterblättern spüren.«
    Nigels Griff lockerte sich augenblicklich, und mit einem Knurren ließ er Raina los, dann fuhr er herum, um nach der Ursache dieser Störung zu sehen. Raina zog ihre Röcke herunter und spähte an Nigels Schulter vorbei, um einen Blick auf ihren Retter zu erhaschen.
    Ein in Schwarz gekleideter Ritter auf einem mächtigen Streitross starrte Nigel mit tödlicher Entschlossenheit an. Die Drohung in seinen Augen wurde von dem großen, schimmernden Breitschwert bekräftigt, das jetzt auf Nigels Herz gerichtet war. Das Gesicht des Ritters hätte aus Granit gemeißelt sein können, so unbewegt blieben dessen harte Flächen und Winkel, so starr blieben das eckige Kinn, der unnachgiebige Mund.
    Dieser Mann
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