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Ripped Jeans - Eingelocht

Ripped Jeans - Eingelocht

Titel: Ripped Jeans - Eingelocht
Autoren: Chris Raw
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unverhofft seinen Arm um meine Schulter
legte. Scheiße, wurde mir warm, und das lag nicht an der drückenden Luft.
    „Wieso hast eigentlich
keinen Freund?“, wollte er plötzlich wissen.
    „Ähm, keine Ahnung.“
    „Bist doch ein Süßen.“
Mit funkelnden Augen blickte er in den meinen.
    Am liebsten hätte ich
ihn sofort vernascht. Obwohl ich es in diesem Kaff eigentlich niemals vorhatte
zu tun, fasste ich David an die Hüfte und lief mit ihm – Arm in Arm –, wie so
ein stinknormales Pärchen, durch die Straßen. Ob jemand dämlich guckte, war mir
total egal.
     

»DAHEIM«
     
    David betrat meine
Wohnung und machte es sich auf meiner Couch gemütlich. Er legte seine Tasche ab,
zog sich die endgeilen Sneaks aus und zwinkerte mir zu.
    „Was trinken?“, fragte
ich.
    „Klar, und dann will
ich dich in deiner zerfetzten Jeans sehen.“ Frech grinste er mich an.
    „Okay.“ Mann, wurde mir
warm. Ich nahm eine Getränkedose aus dem Kühlschrank und überreichte sie ihm.
    „Danke dir.“ Wieder
berührten sich unsere Hände. „Und jetzt – zeig mal“, forderte er freundlich.
    „Nun wart´s doch ab“,
zögerte ich und nahm Platz. Ich konnte die Jeans nicht anziehen. Nicht jetzt,
denn ich hatte einen Steifen!
    „Was machs eigentlich
beruflich?“, wechselte er das Thema.
    „Derzeit ohne Job.“
    „Ach, ich auch“, sagte
er unvermutet. „Dann kann ich ja bestimmt hier pennen, oder?“
    „Klar, warum denn
nicht. Hab zwar nur diese Schlafcouch, aber klar …“
    „Kuscheln wir uns schön
aneinander“, freute er sich.
    Ich weiß nicht wieso,
aber in Davids Gegenwart wurde ich ein wenig schüchtern. „Klar, warum denn
nicht.“
    David winkelte das
rechte Bein auf die Couch an. Automatisch glotzte ich auf seinen Oberschenkel –
weiter in die Mitte. Klöten , dachte ich. Mir wurde immer wärmer.
    „Stehst eigentlich
schon lange auf zerfetzte Jeans?“
    „Nein, erst seit Montag.“
Ich verzog die Mundwinkel.
    „Wieso ausgerechnet Montag?“,
stutzte er.
    „Ach, da stieg so ein
Typ, bekleidet in einer zerfetzten Jeans, in den Bus ein und ich sah ein wenig
von seinem Schwanz. Seitdem finde ich sie geil.“
    „Ja, geil.“
    „Und du?“
    „Schon länger. Nur
denken die meisten Kerle sofort, dass man eine Schlampe ist und es mit jedem
treibt, nur weil man gerne viel Haut zeigt oder eben seinen Schwanz oder die
Klöten.“
    „Ja, die meisten
verbinden Nacktheit seltsamerweise immer mit Bitch, Hure oder sonst was.“
    „Bist du eine?“, wollte
er allen Ernstes von mir wissen.
    „Bin ich was?“
    „Eine Bitch?“
    „Nein, mit Sicherheit
nicht.“
    „Wann hattest du dein
letztes Date?“
    „Vor knapp 5 Monaten“, erwiderte
ich.
    „Meins letzte Woche.
Hab mir den Schwanz blasen lassen, aber war nichts Besonderes. Hast verhütet?“
    Ich erinnerte mich
zurück, und aus irgendeinem Grund war ich ehrlich. „Nein.“
    „Warst aktiv oder
passiv?“
    „Ich hab ihn
bestiegen.“
    „Reingesamt?“
    „Ja, konnte nicht
anders.“
    „Cool. Test?“
    „Test?“
    „Ja.“
    „Du meinst HIV?“
    „Genau.“
    „Nein“, sagte ich.
„Mein letzter ist 8 Monate her.“
    „Meiner ungefähr vier“,
sagte er und nahm einen Schluck aus der Dose. „Verhütest nie?“
    „Wenn ich mal Sex haben
sollte, dann eigentlich nicht.“
    „Ich schon, also
meistens zumindest. Man weiß ja nie, was der andere hat.“
    „Stimmt.“
    „Hab aber nichts –
keine Angst.“ Er lächelte und rückte ein wenig näher. „Kann aber auch ein Gummi
nehmen.“
    Allein das Wort Gummi,
ließ meinen Freund schlaff werden. „Musik?“, wich ich aus. „Ist so still,
ohne.“
    „Gerne.“
    Ich erhob mich und
machte den MP3 – Player an, den ich mit meinen Boxen verbunden hatte. „Dann
zieh ich mal meine neue Jeans an.“
    „Ja, gerne!“ David
setzte sich aufrecht hin und spreizte die Beine ein wenig. Ohne weiteres musste
ich ihm zwischen die Schenkel glotzen.
    Schmunzelnd sah er mich
an. „Gefällt dir, wa?“
    „Oh, ich, ähm …“,
stotterte ich verlegen. „Ich gehe mal ins Bad und ziehe mich um.“
    „Mach das.“
    Hochrot angelaufen ging
ich ins Bad, um mir meine zerfetzte Jeans anzuziehen. Als ich sie anhatte,
atmete ich tief durch und zupfte die Hose noch einmal zurecht. Auf die
Unterhose hatte ich natürlich verzichtet. Scheiße, war ich aufgeregt, als ich
zurück ins Wohnzimmer ging.
    „Wow!“, staunte David.
Er stand auf und kam langsam auf mich zu. Er musterte mich von Kopf bis Fuß und
fasste mir an die
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