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Riley - Die Geisterjägerin - Noël, A: Riley - Die Geisterjägerin - N.N. 3 (nach "Radiance" - The Riley Series)

Riley - Die Geisterjägerin - Noël, A: Riley - Die Geisterjägerin - N.N. 3 (nach "Radiance" - The Riley Series)

Titel: Riley - Die Geisterjägerin - Noël, A: Riley - Die Geisterjägerin - N.N. 3 (nach "Radiance" - The Riley Series)
Autoren: Alyson Noël
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übliches Glühen. Es war viel beeindruckender als das.
    Als Belohnung für das, was ich in St. John geleistet hatte, hatte sich mein Glühen beträchtlich vertieft. Es war von dem ursprünglichen, kaum wahrnehmbaren blassgrünen Schimmer zu einem tieferen Grün geworden.
    Okay, vielleicht war die Veränderung nicht wirklich drastisch, aber der dramatische Effekt, der fehlte, wurde durch … Substanz wettgemacht.
    Sagen wir mal, man konnte es nicht übersehen.
    Schließlich hatte ich es bemerkt.
    Und Bodhi ebenfalls.
    Sogar Buttercup hatte mich angeschaut, ein paar Mal gebellt, mit dem Schwanz gewedelt und sich im Kreis gedreht.

    Und das alles sah ich als ziemlich gutes Zeichen dafür an, dass auch der große Rat es bemerken würde. Soweit ich wusste, entging ihnen kaum jemals etwas.
    Also beruhigte ich mich doch wieder etwas. Ich schob mir das Haar aus dem Gesicht und dachte: Wie schlimm kann es schon werden, wenn mein Glühen in einem so klaren Minzgrün erstrahlt? Doch dann fiel mir ein, was Bodhi gesagt hatte, nachdem er mich in dem Aussichtsraum entdeckt und mich hierhergebracht hatte.
    Irgendetwas über mein Handeln und die möglichen Konsequenzen.
    Irgendetwas über die Möglichkeit des großen Rats, nach eigenem Ermessen zu geben und zu nehmen. Irgendetwas darüber, dass es wegen meiner Missachtung seiner Befehle durchaus möglich war, dass nach dieser Zusammenkunft keiner von uns beiden jemals wieder glühen würde.
    Mir war klar, dass ich alles tun musste, um sie davon zu überzeugen, sich meine Sichtweise der Dinge anzuhören, denn was immer Bodhi vorhatte, würde mir sicher nicht weiterhelfen. Er hatte mir bei etlichen Gelegenheiten deutlich zu verstehen gegeben, dass er mich als große Last empfand.
    Und ich hatte keine Zeit für Probleme. Keine Zeit zu verschwenden.
    Ich hatte gerade etwas Unglaubliches erfahren – ich hatte von einem mysteriösen Ort gehört, wo alle Träume stattfanden, und ich war fest entschlossen, ihn zu finden.
    Außerdem konnte ich Bodhi nicht über den Weg trauen, denn es war nicht gerade ein großes Geheimnis, dass er mich als Last empfand. Und wenn es darauf ankam, stand sich jeder Mensch, ich meine, jeder Geist , selbst am nächsten. Also drängelte ich mich schnell an ihm vorbei.
    Er schnappte überrascht nach Luft und versuchte, mich wegzuschieben, aber es war zu spät, denn ich stand bereits direkt vor dem großen Rat und bemühte mich, jeden Anflug von Furcht zu unterdrücken.
    Furcht war etwas für Weicheier.
    Und es war an der Zeit, ihnen meine Sichtweise der Dinge zu erzählen.
    Meine Geschichte. Meinen Weg.
    Ich wollte schon loslegen, als ich bemerkte, dass Auroras Aura matter und trüber wurde – wie bei dem Rest des großen Rats. Die Auren verdunkelten sich so sehr, dass mein Mund trocken wurde, sich meine Kehle zusammenzog und ich kein Wort mehr über die Lippen brachte.
    Ich stand da, zitternd und stumm. Und Bodhi, mein Führer, derjenige, dessen Job es war, mir beizustehen, ließ mich im Stich.

ZWEI
    B evor ich mich’s versah, stand Bodhi vor dem großen Rat und begrüßte die Mitglieder mit einem lockeren »Hi!«. Und er lächelte dabei – ein strahlendes Lächeln, bei dem seine Augen funkelten und seine Grübchen sichtbar wurden.
    Und als ob das noch nicht genug wäre, sorgte er mit einer geschickten Bewegung dafür, dass ihm eine seiner braunen Locken tief in die Stirn fiel und seine außergewöhnlich dichten Wimpern berührte, bevor er sich die Strähne mit einem erneuten Lächeln wieder aus dem Gesicht strich.
    Eine typische Hollywood-Geste.
    Aalglatt.
    Oberflächlich.
    Effekthascherisch. (Danke an den Kalender Wort des Tages !)
    Die Art von Gebärde, bei der man entweder Herzklopfen oder einen Würgereiz bekommt. Und diese Bewegung bei Bodhi zu sehen war, na ja, merkwürdig.
    Doch da ihm dieser Auftritt nicht die erhoffte Reaktion einbrachte und die Mitglieder des großen Rats
nicht in Verzückung gerieten, räusperte er sich und sagte in ernstem Tonfall: »Hallo.«
    Ehrlich gesagt fand ich diese doppelte Begrüßung etwas peinlich, aber bevor ich etwas tun konnte, um ihn aufzuhalten, fuhr er fort: »Wie Sie wissen, sind Riley, Buttercup und ich vor Kurzem in Schwierigkeiten geraten, und …«
    Er schwafelte weiter.
    Meine Güte, was für ein Geschwätz.
    Alles was er von sich gab, klang in meinen Ohren nur wie:
    Bla, bla, bla.
    Mir schwirrte der Kopf bei all dem Gefasel.
    Außerdem zeigte es nicht die geringste Wirkung – zumindest nicht bei dem
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