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Riley - Die Geisterjägerin - Noël, A: Riley - Die Geisterjägerin - N.N. 3 (nach "Radiance" - The Riley Series)

Riley - Die Geisterjägerin - Noël, A: Riley - Die Geisterjägerin - N.N. 3 (nach "Radiance" - The Riley Series)

Titel: Riley - Die Geisterjägerin - Noël, A: Riley - Die Geisterjägerin - N.N. 3 (nach "Radiance" - The Riley Series)
Autoren: Alyson Noël
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einem Mädchen wie ich – mit glattem Haar, einer etwas knubbeligen Nase, blauen Augen und einer flachen Brust –, wie man es sich nur vorstellen konnte.
    Und es gab nichts, was ich dagegen unternehmen konnte.
    Ich steckte fest.
    Für alle Ewigkeit.
    Oder zumindest dachte ich das, bis ich mich daran erinnerte, was Bodhi vor Kurzem gesagt hatte: »Du hast keine Ahnung, wie das alles funktioniert, nicht wahr? Niemand steckt hier irgendwo fest, Riley. Im Ernst, wofür hältst du das Hier und Jetzt denn?«
    Ich hatte ihn angestarrt, ohne im ersten Moment etwas darauf erwidern zu können. »Du glaubst, dass ich … dass ich vielleicht … tatsächlich … eines Tages dreizehn werden könnte?«, hatte ich schließlich gestammelt.
    Ich hatte meine Lippen zusammengepresst und war
sicher gewesen, dass das zu gut war, um wahr zu sein. Es war alles, was ich mir jemals gewünscht hatte. Alles, was ich mir jemals erträumt hatte. Und von dem Moment an, in dem ich bei dem Unfall gestorben war, hatte ich mit Sicherheit geglaubt, dass diese Möglichkeit gemeinsam mit mir gestorben war.
    Aber Bodhi hatte nur eine Augenbraue hochgezogen und auf eine vage Weise die Schultern gezuckt. »Es gibt keine Grenzen, von denen ich weiß – eigentlich ist alles möglich«, hatte er erwidert. Er hatte mir keine weiteren Details verraten und trotzdem gleichzeitig eigentlich alles gesagt. Und als ich jetzt diese tolle Cheerleaderin vor mir stehen sah, klammerte ich mich an diese Worte wie ein Ertrinkender an ein Rettungsfloß.
    Bodhi hob die Hand und deutete auf mich, woraufhin die Cheerleaderin rief: »Gut gemacht, Riley Bloom! Wie ich sehe, hast du dein Glühen bekommen!«
    Na, großartig. Das wurde alles immer schlimmer. Sie musste mich nicht nur daran erinnern, wie nett sie war, sondern mir auch noch ihren Akzent vorführen, den ich bis eben total vergessen hatte.
    Ihre Aussprache war klar und korrekt und durch und durch britisch.
    Sie war so cool, wie man nur sein konnte.
    Ich wollte nur noch den Schaden begrenzen und mich vom Acker machen, bevor ich noch mehr gedemütigt wurde, als Bodhi auf mich zukam. »Hör zu, Riley, Jasmine und ich ziehen jetzt los.«

    Ich riss die Augen auf. Jasmine ? Ihr Name war Jasmine ? Ich schüttelte den Kopf und seufzte. Natürlich hatte sie einen coolen, mädchenhaften Namen, während man mir einen gegeben hatte, den normalerweise nur Jungs abbekamen.
    »Geht es dir gut?« Bodhi warf mir einen Blick zu, der sowohl Ungeduld als auch Besorgnis ausdrückte, und ehrlich gesagt war das zu viel für mich.
    Ich schaute zur Seite, und meine Stimme klang schrecklich mürrisch. »Warum sollte es mir nicht gut gehen? « Dieser Satz trug sicher nicht dazu bei, dass ich in seinen Augen reifer wirkte. Seine Lippen wurden schmal, seine Miene verdüsterte sich, und er warf einen ungeduldigen Blick zu Jasmine herüber. Und ich konnte es einfach nicht lassen, noch eins draufzusetzen. »Warum verschwindest du nicht endlich? Ich meine, Herrgott noch mal, schließlich brauche ich keinen Babysitter!«
    Er kniff die Augen so stark zusammen, dass ich nur noch zwei grüne Schlitze sah. »Wohin willst du jetzt gehen ?«, fragte er, aber nicht, weil es ihn interessierte. Als mein Führer, mein Boss, mein Lehrer, mein Trainer hatte er keine andere Wahl, als mich im Auge zu behalten.
    Ich runzelte die Stirn und überlegte, ob ich ihm sagen sollte, dass ihn das nichts anging. Aber stattdessen hörte ich mich selbst sagen: »Ich werde mir den Ort anschauen, wo all die Träume erschaffen werden.« In diesem Moment beschloss ich, dass dies ein ebenso gutes Ziel war wie jedes andere.

    Er sah mich schockiert an. »Was hast du gesagt?«
    Ich zuckte die Schultern, zupfte am Saum meines Pullovers und ließ mir Zeit mit meiner Antwort. »Du weißt schon – der Ort, wo all die Träume erschaffen werden. Ich finde, das klingt cool, also dachte ich, ich sollte mich da mal umschauen. Warum? Warst du schon dort?«
    Er stöhnte und presste die Lippen so fest aufeinander, dass sie sich an den Rändern weiß färbten. Nachdem er Jasmine ein Zeichen gegeben hatte, noch einen Augenblick auf ihn zu warten, wandte er sich wieder mir zu. »Riley, hör zu, du kannst da nicht hingehen. Der Zutritt ist verboten.«
    Ich war versucht, ihn daran zu erinnern, dass wir in die Ferien geschickt worden waren und er, zumindest im Moment, nicht mehr mein Boss war. Aber das wenige, was ich über diesen Ort wusste, hatte ich von den beiden alten Herren aufgeschnappt, die
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