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Riley - Die Geisterjägerin - Noël, A: Riley - Die Geisterjägerin - N.N. 3 (nach "Radiance" - The Riley Series)

Riley - Die Geisterjägerin - Noël, A: Riley - Die Geisterjägerin - N.N. 3 (nach "Radiance" - The Riley Series)

Titel: Riley - Die Geisterjägerin - Noël, A: Riley - Die Geisterjägerin - N.N. 3 (nach "Radiance" - The Riley Series)
Autoren: Alyson Noël
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großen Rat. Ich musste dazwischengehen, bevor es noch schlimmer wurde. Als er eine Sekunde innehielt, nutzte ich meine Chance: »Ich glaube, was Bodhi meint, ist …«
    Er drehte sich zu mir herum und funkelte mich an. Sein Blick war eine Mischung aus Zorn und ungläubigem Entsetzen. Aber das würde mich nicht stoppen können. Nicht einmal ansatzweise.
    Doch plötzlich mischte Royce sich ein. Royce, der mit seinem dunklen gelockten Haar, der glatten dunklen Haut und den strahlend grünen Augen so atemberaubend gut aussah wie ein Schauspieler. »Das reicht jetzt, Riley.«
    Ich erstarrte und war zu verängstigt, um Bodhi anzuschauen
– oder irgendeinen der anderen. Diese vier einfachen Wörter ließen mir das Blut in den Adern gefrieren. In den lächerlich kurzen zwölf Jahren meines Lebens hatte ich diesen Satz immer nur gehört, wenn ein Erwachsener mir befohlen hatte, etwas bleiben zu lassen, weil er sich über mein Benehmen extrem ärgerte.
    Celia brach schließlich das entstandene Schweigen. Ihr kornblumenblaues Glühen strahlte wieder mit voller Kraft. »Wir brauchen das nicht fortzuführen. Es gibt keinen Grund für Entschuldigungen oder Erklärungen. Wir haben alles gesehen.«
    Ich nickte. Und schluckte. Das war alles, was ich tun konnte.
    Ich starrte in Samsons tiefviolette Augen, als er das Wort ergriff. »Du hast eigenmächtig gehandelt. Du hast dich eigensinnig und unkontrolliert verhalten, Bodhis Anweisungen missachtet und euch in große Gefahr gebracht. « Er erhob sich steif. »In Zukunft wirst du dich mit uns absprechen, bevor du im Alleingang losziehst. Ganz gleich, wo du dich auf der Erdebene befindest, wir sind immer nur eine telepathische Nachricht von dir entfernt. Vergiss das nicht.«
    Er warf erst mir und dann Bodhi einen strengen Blick zu, und wir beide wussten nicht, was jetzt von uns erwartet wurde.
    »Ihr braucht euch nicht vor uns zu fürchten«, wandte Aurora schnell ein. »Wir sind hier, um euch zu beraten, euch zu unterstützen und euch zu helfen, wenn ihr uns
braucht. Ich weiß, dass ihr darauf brennt voranzukommen, aber ihr müsst darauf vertrauen, dass jeder einzelne Auftrag sorgfältig so ausgesucht wurde, dass er dem Stand eures Fortschritts entspricht.« Sie sah mir in die Augen, um sich zu vergewissern, dass ich das verstanden hatte, ehe sie fortfuhr. »Abgesehen davon wart ihr erfolgreich, wo viele andere Seelenfänger versagt haben. Glückwunsch.«
    Bodhi entspannte sich, und ich stieß unwillkürlich den Atem aus, obwohl mir gar nicht bewusst gewesen war, dass ich die Luft angehalten hatte. Ein Blick nach unten zeigte mir, dass Buttercup sein Hinterteil nach oben reckte und aufgeregt damit hin- und herwackelte – es sah süß aus, war aber fast zu viel des Guten. Ich wünschte, er würde damit aufhören.
    Es war nicht nötig, es zu übertreiben. Nicht, wenn ich gerade eine Anerkennung von Aurora bekommen hatte – nein, Aurora hatte mir gratuliert , und sie war, da war ich mir sicher, die Bienenkönigin des großen Rats.
    Ich hatte mich in Gefahr begeben. Und große Risiken auf mich genommen. Und ich hatte genau das Gegenteil von dem getan, was Bodhi mir befohlen hatte – und was hatte mir das gebracht?
    Ein Glühen vor dem großen Rat.
    Ein großes Lob, das ich dankbar annahm.
    Glückwünsche!
    Das Wort ging mir immer wieder durch den Kopf.
    Ich steckte nicht in Schwierigkeiten. Alles war in Ordnung.
Nein, es war besser als nur in Ordnung. Wieder einmal war ich erfolgreich gewesen, wo andere gescheitert waren.
    Ich wusste es.
    Der große Rat wusste es.
    Und mein Glühen bewies es.
    Es war Bodhi, der seine Einstellung ändern musste. Ich hingegen spielte in der oberen Liga mit.
    Ich sonnte mich in meinem Erfolg, als Auroras melodische Stimme mich aus meinen Gedanken riss. »Offensichtlich braucht ihr in Zukunft größere Herausforderungen, also werden wir unser Bestes tun, um sie euch zu bieten.«
    Ich nickte und setzte eine bescheiden wirkende Miene auf. Meinen Siegestanz hob ich mir für später auf.
    Dann erregte Claude meine Aufmerksamkeit, dessen lange, schlanke Finger mit seinem zotteligen Bart spielten, der ihm fast bis zur Taille reichte. »Angesichts der Dinge, die ihr vollbracht habt, sind wir uns einig, dass ihr beide eine Auszeit braucht.«
    Ich sah zu Bodhi und seinen funkelnagelneuen Turnschuhe, die er sicher extra für dieses Treffen manifestiert hatte, auf die dunkle Jeans, die ihm, so wie es jetzt cool war, bis zu den Knöcheln reichte, und auf das lässige
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