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Rettungskreuzer Ikarus Band 010 - Aufstand der Toten

Rettungskreuzer Ikarus Band 010 - Aufstand der Toten

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 010 - Aufstand der Toten
Autoren: Dirk van den Boom
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Trinity . Geblendet
schloss Sentenza die Lider, als der Strahl in den Energiezaun einschlug, ihn
völlig überlud und zum Zusammenbruch führte. Mit tränenden
Augen sah er dann, dass die Haubitze zu einem unförmigen Stück Schlacke
geschmolzen war und einige brennende Gestalten sich panisch auf dem Boden wälzten,
während andere braun verkohlte Leiber reglos daneben lagen. Der Captain
schluckte trocken, doch es war keine Zeit für weitere Überlegungen.
    »Los!«, erklang die befehlsgewohnte Stimme Dorogodhs.
    Die Außenschleuse der Trinity schwang auf und der Sturmtrupp eilte
ins Freie. Das Chaos war groß, überall heulten Alarmsirenen. Einige
der gelandeten Schiffe im Umkreis hatten ihre Schutzschirme aktiviert. Ohne
weiter auf die Aufregung zu achten, rannten die Angreifer auf den glühenden
Metallklumpen zu, der einmal eine Haubitze gewesen war. Als sie die zusammengebrochene
Energiebarriere fast erreicht hatten, wurde die TakForce auf sie aufmerksam.
Doch deren Angriff erstarb schnell, als eines der kleinen Geschütze der Ikarus anfing, die Soldaten mit Energiesalven zu beharken. Ein Gemetzel,
gegen das die TakForce keinen Schutz hatte – das schien auch der zuständige
Kommandant einzusehen. Die Soldaten Hammets zogen sich zurück, ihre Verwundeten
dort liegen lassend, wo sie gefallen waren. Anande wollte sich von der Gruppe
trennen, doch Sentenza griff seinen Arm und schleifte ihn auf die Ikarus zu, direkt hinein in die geöffnete Strukturlücke im Schutzfeld.
    Thorpa, der in der Kommandozentrale des Schiffes saß, schaltete erneut.
Die Bodenschleuse des Kreuzers öffnete sich, und Sentenza stürmte
mit Anande die Rampe hoch. An ihrem Ende warteten bereits An'ta und Trooid auf
sie, in voller Kampfmontur. Es schien, als hätten sie sich ihren eigenen
Reim auf diesen Befreiungsversuch gemacht.
    Es blieb kaum Zeit für Erklärungen.
    »Wir müssen hier raus, ehe Hammet Verstärkung schickt. Es geht
um Sonja und Shilla!«, sagte Sentenza hastig. »Trooid, wir brauchen
einen Plan der unterirdischen ...«
    Der Androide tippte sich an den Kopf. »Hier, Captain. Wir können sofort
los!«
    Der Captain grinste dem Androiden anerkennend zu. »Dann haben wir ja alles.
Ein Trupp des Heiligen Raummarinedienstes wird uns begleiten. Die beiden Frauen
sind wahrscheinlich irgendwo in den unterirdischen Privatanlagen Hammets gefangen.
Wir müssen sie da rausholen, so lange noch Zeit ist!«
    »Captain, ich ...«, knisterte Thorpas Stimme aus der Kommunikationskonsole
in der Schleuse.
    »Thorpa, Sie bleiben hier!«, bestimmte Sentenza deutlich. »Sie
halten die Stellung im Schiff und erwarten unsere Rückkehr. Bereiten Sie
alles für einen Notstart vor. Es kann sein, dass wir hier sehr, sehr schnell
weg müssen!«
    Bemerkenswerterweise reagierte der Pentakka diesmal nicht mit einem protestierenden
Wortschwall. Er schien der Stimme des Captains entnommen zu haben, dass jede
Diskussion hier verlorene Zeit wäre. Er akzeptierte die Anweisung mit einer
kurzen Bestätigung und schaltete ab.
    Sentenza verschwendete keine weiteren Worte, wirbelte herum, und die vier Crewmitglieder
der Ikarus eilten zu der am Fuß der Rampe wartenden Sturmtruppe.
Sobald alle das Schiff verlassen hatten, aktivierte Thorpa das Verschlussprogramm.
So leicht würde niemand gegen seinen Willen in die Ikarus eindringen
können.
    Sentenza zögerte, als sie sich vom Schiff entfernten, doch dann spürte
er die schwere, breite Hand An'tas auf seiner Schulter.
    »Keine Sorge, Captain«, ertönte die sonore Stimme der Grey. »Der
Pentakka kann auf sich selbst aufpassen.« Und dann zwinkerte sie dem Captain
verschwörerisch zu. »Und jetzt holen wir Sonja da raus, Captain!«
    Sentenza gestattete sich ein knappes Lächeln und schüttelte halb verwundert,
halb verlegen den Kopf.
    Es schien, als hätte er einmal etwas richtig gemacht.

    »Sie haben WAS?«
    Kefir Hammets untersetzte Gestalt zitterte vor Aufregung, als Giordana Amhap
ihren Bericht beendet hatte.
    »Direktor, wir haben 22 Mann und eine Haubitze verloren ...«, wollte
sie ergänzen, doch eine unwirsche Handbewegung ihres Chefs schnitt ihr
das Wort ab.
    »Ich will das noch einmal ganz genau wissen!«, stieß er mit
bebender Stimme hervor. »Die gesuchten Ikarus -Besatzungsmitglieder
haben zusammen mit Truppen des Raummarinedienstes den Kordon um die Ikarus gesprengt, die beiden eingeschlossenen Crewmitglieder
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