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Republic Commando 03 - True Colors

Republic Commando 03 - True Colors

Titel: Republic Commando 03 - True Colors
Autoren: Karen Traviss
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Gaftikar. Eine halbe Milliarde; Hauptstadt Eyat; Bevölkerung fünfhunderttausend. Quoten wie diese war er inzwischen gewohnt.
    „Nun, zumindest war Alpha-Dreißig während seines Aufenthalts fleißig, Sir", sagte Niner.
    „Die Rebellen sind recht gut in der Weitergabe der Ausbildung. Sie trainieren zehn, die trainieren wieder jeweils zehn und so weiter."
    „Haben Sie angesichts der begrenzten Zahlen jemals daran gedacht, die gesamte GAR auf diese Weise einzusetzen, Sir? Der Krieg wäre sehr viel schneller zu Ende."
    „Darin liegt eine Strategie, ich weiß." In letzter Zeit lag in Zeys Stimme immer dieser Ton, der ihn beschämt oder verlegen klingen ließ. Niemand brauchte zu fragen, ob dies die Art sei, auf die er die Dinge angehen wollte. Es war einfach eine weitere Direktive des Kanzlers auf dessen Liste mit Nehmt-diesen-Planeten-ein-und-kommt-mir-nicht-mit-Entschuldigungen-Befehlen. „Aber alles, was ihr tun müsst, ist die Leitung der Verwaltung in Eyat auszuschalten. Der Rest ergibt sich. Also bereitet das Kampfgebiet vor. Mobilisiert die Rebellen."
    Tut, was ihr könnt, Jungs, denn ich kann keine weiteren Männer entbehren, um euch zu helfen. Toll...
    „Verstanden", sagte Niner. Manchmal hätte Darman gern die Geduld seines Sergeant gehabt. „Omega Ende."
    Zey musste von niemandem daran erinnert werden, wie dünn gesät die Streitkräfte der GAR aufgestellt waren, besonders die Spezialeinheiten. In allen möglichen Disziplinen bildete man jetzt reguläre Truppen für Commando-Einsätze aus: Die GAR verfügte über weniger als fünftausend Republic Commandos. Ungenügend kam der Sache nicht einmal nahe. Es war ein Witz. Darman wartete, bis Niner sich mit einem überraschend flüchtigen Salut abmeldete und die Verbindung beendete - ganz und gar nicht der sonst so übereifrige Niner. Noch nie hatte er der Schwadron gegenüber seine Frustration so deutlich gezeigt.
    Vielleicht wäre die Republik mit Droiden doch besser dran. Die scheren sich nicht drum, was mit ihnen passiert.
    Und sie verlieben sich nicht.
    „Ich werde versuchen, es von der positiven Seite zu sehen, das ist schließlich mein Job", meinte Fi. „Das letzte Mal, als wir ohne ausreichende Info und in völlig unzureichender Zahl im Feindgebiet eingesetzt wurden, haben wir viele interessante neue Freunde kennengelernt. Vielleicht bin ich ja dieses Mal der Glückliche."
    Darman ignorierte die Anspielung auf Etain. „Die Rebellen von Gaftikar sind nicht dein Typ, Fi. Es sind Echsen."
    „Das sind Falleen auch."
    „Ich rede von Echsen Echsen. Koffern auf Beinen."
    „Aber es gibt auch Menschen."
    „Optimist."
    Niner wechselte das Thema mit untypischer Sanftmut. „Komm schon, wir werden immer ohne ausreichende Infos eingesetzt." Er hatte Fi schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesagt, er solle die Klappe halten, so als hätte er jetzt Mitleid mit ihm. „Das ist nun mal der Lauf der Dinge. Okay, die Deckel auf. In zwanzig Minuten sind wir über Eyat."
    Der Frachthangar der Core Conveyor war eine kahle Halle mit einer erhöhten Luftschleuse an einem Ende. Sie war ein bewaffneter Frachter, einer von vielen, der von der Handelsflotte abkommandiert worden war - „am freien Markt requiriert" und daher mit dem Spitznamen AMRis versehen - und nur dazu gebaut, Fahrzeuge und Güter zu transportieren. Manchmal allerdings auch Personen, die dann diskret dort abgeladen wurden, wo man sie brauchte. Darman überlegte, worin die Fracht wohl zu Friedenszeiten bestanden haben mochte. Wie die kleinen Ver-kehrs-Interventions-Schiffe wahrte es für geheime Operationen den Schein eines zivilen Schiffes. Amris konnten über Planeten eingesetzt werden, bei denen Schiffe der Acclamator-Klasse die falsche Art der Aufmerksamkeit erregt hätten.
    Der Hangar war voll mit Speeder Bikes und Kisten. Darman bahnte sich seinen Weg hindurch und folgte Atin zu den Hangartoren, an denen der Lademeister in seiner gelb gekennzeichneten Pilotenrüstung Kisten auf Repulsoren zur Rampe steuerte und in einer Reihe aufstellte.
    „Deezes", sagte der Lademeister, ohne von seinem Da-tapad aufzusehen. „Ein paar E-Netz-Blaster und noch so'n albernes Riesenteil."
    „Wie viele Es?" , fragte Atin.
    „Fünfzig."
    „Mehr ist nicht drin?"
    „Wir bewaffnen sie jetzt schon ein Jahr lang. Ist nur zum Aufstocken." Der Lademeister schien zufrieden, dass die Lieferung komplett war, und sah die Commandos skeptisch an. Dann hakte er seine Sicherheitsleine in die der Reling, die am Schott entlang
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