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RENAS VERSPRECHEN (German Edition)

RENAS VERSPRECHEN (German Edition)

Titel: RENAS VERSPRECHEN (German Edition)
Autoren: Rena Kornreich Gelissen , Heather Dune Macadam
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Auschwitz umgebracht wurden. Rena wei ss nicht, ob ihre Tochter CILI SCHÜTZER aus der Slowakei fliehen konnte und den Holocaust überlebt hat. Der Familie, bei der Rena untergebracht war, als sie sich freiwillig meldete, den SILBERS, gelang die Flucht aus der Slowakei, sie emigrierten nach Amerika.
    Was aus den Aufseherinnen EMMA und ERIKA wurde, ist unbe kannt.
    Wenig wei ss man über die männlichen Gefangenen, die Rena und Danka geholfen haben: HENIEK und BOLEK, STASIU (Artista) und TADZIU (Wisniewski, der die Wasserpumpe bedient hat) war en Po len. Wenn Rena auch nicht wei ss , ob sie überlebt haben und noch am Leben sind, möchte sie ihnen doch gerne danken, wo immer sie auch sein mögen, da ss sie geholfen haben, ihr Leben und das ihrer Schwe ster zu retten. MAREK STERENBERG hat den Todesmarsch über lebt, schaffte es aber nie nach Amerika. Er blieb in Polen und wurde Bewacher von Nazi-Gefangenen, der nämlichen Männer, die ihn ge foltert und brutal mi ss handelt haben. Zur Vergeltung nahm er Rache an seinen früheren Wärtern. Marek wurde von einem der SS-Gefan genen überwältigt, entwaffnet und erschossen.
    Nach dem Todesmarsch wurde JANKA in Ravensbrück von Rena und Danka getrennt. Sie überlebte den Krieg, ist verheiratet und lebt in Deutschland.' Rena wei ss nicht, was aus MANIA und LENTZI wurde, die ebenfalls in Ravensbrück von Rena und Danka getrennt wurden. Was aus ARANKA wurde, ist ebenfalls nicht bekannt.
    ANDRZEJ GARBERA hat viele Leben gerettet, auch das von Re na; er starb als Kriegsheld im Alter von dreiundzwanzig Jahren. 1990 kam Rena zum ersten Mal seit dem Krieg wieder nach Polen und konnte endlich Blumen auf sein Grab legen.
     
    Von den SS-Leuten, mit denen Rena zu tun hatte, insbesondere von den Niederrangigen, wei ss man wenig. Die folgenden Informationen sind für den Leser aus unterschiedlichsten Quellen zusammengetra gen worden, darunter auch zwei Berichte von Überlebenden.
    „Man geht davon aus, da ss [CARL CLAUBERG] an über 700 Frauen Sterilisationsversuche durchgeführt hat. Er wurde 1948 in der Sowjetunion zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt. Nach seiner Begnadi gung im Jahre 1955 kehrte er nach Kiel zurück und prahlte dort mit seinen ‚wissenschaftlichen Leistungen‘. Erst als der Zentralrat der Juden ihn anzeigte, wurde er im November 1955 verhaftet; er starb im August 1957, kurz vor seinem Gerichtsverfahren“ (Czech, 810). JOSEF MENGELE wurde „angeklagt, Selektionen durchgeführt, töd liche Injektionen (Phenol) verabreicht, Erschie ss ungen, Folterungen und andere Formen der Gewalt mit Tötungsabsicht durchgeführt zu haben“ und es kam der Verdacht auf, da ss „er neugeborene Babies di rekt in die Krematorien brachte und ins offene Feuer warf... Über zwanzig Jahre konnte Mengele allen Auslieferungsbemühungen ent kommen; er starb 1979 bei einem Badeunfeil in Brasilie“ (Czech, 819).
    „HEINRICH HIMMLER ... bekämpfte die Gegner des Dritten Reichs mit Terror und Gewalt und setzte seine fanatische Rassenideo logie in konkrete Politik um - wie etwa das System der Konzentrati onslager. ... Am Ende des Krieges versuchte Himmler, verkleidet als normaler Armeeangehöriger, der Gefangennahme zu entkommen; nachdem er entdeckt und inhaftiert worden war, beging er am 23. Mai 1945 Selbstmord. ... RUDOLF HÖSS (SS-Oberstleutnant) ... wurde 1940 zum Kommandanten von Auschwitz ernannt. Gewissen hafter Kleinbürger, der er war organisierte er den Massenmord mit technischer und administrativer Sorgfalt. 1946 verhaftet, sagte er bei den Nürnberger Prozessen aus ... und wurde im Mai desselben Jahres nach Polen ausgeliefert. Im April 1947 verurteilte man ihn zum Tod durch den Strang und vollzog das Urteil auf dem Lagergelände [Ausch witz]“ (Czech, 814).
    „Unter den SS-Aufseherinnen zeichneten sich Mandel, Taube, Drexler und Hasse durch ihre brutale Behandlung der weiblichen Gefange nen aus“ (Strzelecka, 396). MARGOT DREXLER war bei Kriegsen de in Bergen-Belsen. Im Bericht einer Überlebenden hei ss t es, da ss sie am Tag der Befreiung von weiblichen Gefangenen zur Latrine ge schleppt wurde und man ihren Kopf ins Abwasser hielt; dieser Be richt lä ss t offen, ob sie starb oder nicht, oder ob sie jemals wegen ihrer Kriegsverbrechen vor Gericht gestellt wurde. IRMA GRESE kam in Bergen-Belsen vor das Gericht für Kriegsverbrechen und wurde wegen Folter und Körperverletzung der Gefangenen zum Tod durch Erhängen verurteilt (Quelle: Gutman, 1499). MARIA MANDEL kam vor das
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