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Reisz, T: Pearls of Passion: Dein - Für sieben Tage

Reisz, T: Pearls of Passion: Dein - Für sieben Tage

Titel: Reisz, T: Pearls of Passion: Dein - Für sieben Tage
Autoren: Für sieben T
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gewesen bin?”, spottete sie. “Vom guten Bullen zum Drückeberger. Na gut, ich gehe auf mein Zimmer.”
    Kaum hatte sie einen Schritt gemacht, packte Daniel sie beim Kinn. Sie atmete hörbar ein, schockiert von seinem so plötzlich veränderten Verhalten.
    Er zwang ihren Blick in seinen. “Ich habe dieses Spiel seit Jahren nicht mehr gespielt.” Seine Stimme klang leise und drohend. “Das heißt nicht, dass ich vergessen habe, wie es geht.”
    Eleanor wagte nicht zu blinzeln oder zu atmen. Daniel lockerte seinen Griff um ihr Kinn, ließ aber nicht los.
    “Ich werde dich vielleicht für den Rest der Woche nicht wieder anrühren”, sagte er. “Vielleicht ficke ich dich aber auch dumm und dämlich. In jedem Fall wirst du mir Respekt erweisen, unabhängig davon, was im Schlafzimmer passiert. Hast du mich verstanden?”
    Eleanor blinzelte und nickte. “Ja, Meister”, flüsterte sie mit bebenden Lippen.
    “Gut. Dein Zimmer liegt direkt neben meinem. Eine Treppe hoch, der vorletzte Raum rechts. Deine Koffer sind bereits da.”
    “Danke.” Ihre Stimme war kaum mehr als ein Piepsen.
    Daniel lächelte, aber es war kein freundliches Lächeln. In ihrem Magen bildete sich ein eisiger Klumpen, während das Gefühl, seine Finger auf ihrer Haut zu haben, ihr gleichzeitig die Hitze ins Gesicht trieb.
    “Du bist zusammengezuckt”, stellte er fest. “Das ist also nicht seine übliche Methode, dich zur Vernunft zu bringen.”
    “Nein. Er packt meinen Hals. Oder meine Handgelenke.”
    “Was ist dir lieber?”
    Sie zuckte die Schultern. “Ich finde beides abscheulich.”
    Für einen Moment funkelten seine Augen vor unterdrücktem Lachen, und Eleanor war wider Willen überwältigt davon, wie gut er aussah. Das würde eine lange Woche werden.
    “Geh jetzt”, sagte er. “Wir sehen uns morgen.”
    Sie war so erleichtert, von seiner nervenaufreibenden Gegenwart befreit zu sein, dass sie wie der Blitz die Treppe hochsauste, zwei Stufen auf einmal nehmend. Sie fand ihr Zimmer ohne Probleme, trat ein und warf die Tür hinter sich zu, dankbar, endlich allein und sicher zu sein. Na ja, vielleicht nicht sicher. Aber wenigstens allein. Er hatte ihr erklärt, warum sie hier war und was von ihr erwartet wurde. Aber erst jetzt wurde ihr vollends klar, dass sie eine Woche lang Daniels Eigentum war, dass er mit ihr machen konnte, was er wollte. Sie ging zum Fenster und spähte durch die Scheibe, um zu sehen, wo Daniels Besitz endete und die Welt da draußen begann. Aber es schneite wieder, und Eleanor, die ihr ganzes Leben in Neuengland verbracht hatte, wusste, dass diese schweren kompakten Flocken aus dunkelgrauem Himmel einen Schneesturm ankündigten. Sie saß in der Falle, eingesperrt mit Daniel. Sie war hier, und solange sie hier war, gehörte sie ihm.
    Mit dem Auspacken war sie in ein paar Minuten fertig, und zu entdecken gab es nicht wirklich viel, auch wenn ihr Schlafzimmer sehr geräumig und elegant war, mit einem ebenso eleganten angrenzenden Bad. Eleanor versuchte zu lesen – sie hatte einen ganzen Koffer voller Bücher mitgebracht –, allerdings gerieten ihre Gedanken immer wieder auf gefährliche Abwege. Dieser Daniel ging ihr einfach nicht aus dem Sinn. Sie lag auf dem Bett, starrte an die Decke und spürte im Geist wieder seine harte Hand an ihrem Gesicht, seinen festen, unnachgiebigen Griff. Sie hatte seine Macht fühlen können, er war jemand, den man auf keinen Fall unterschätzen durfte. Schließlich schlief sie ein und träumte, dass sie ertrank – in einem See aus schwarzem Schnee.
    Eine Stunde danach – gefühlt einen Tag später – wachte sie zitternd auf. Es war stockdunkel. Sie tastete nach ihrer Nachttischlampe und drückte den Schalter, aber es tat sich nichts. Sie taumelte vom Bett zur Wand und betätigte dort den Lichtschalter, aber es blieb dunkel. Eleanor fror in ihrem dünnen Baumwollnachthemd und schlüpfte rasch wieder unter die Bettdecke, um warm zu werden. Sie bemerkte einen Lichtschein unter der Tür, die ihr Zimmer von Daniels trennte. Wie konnte es sein, dass er noch Strom hatte und sie nicht? Neugier trieb sie aus ihrem behaglichen Nest. Vorsichtig schlich sie zur Tür, überlegte kurz, ob sie anklopfen sollte, aber irgendwie erschien es ihr unangemessen, die überwältigende Stille des Hauses zu stören. Mit zitternder Hand drückte sie die Klinke. Die Tür war nicht abgeschlossen. Sie holte tief Luft und trat in Daniels Zimmer.
    “Kannst du nicht schlafen?” Er saß in einem Sessel vor
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