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Reisz, T: Pearls of Passion: Dein - Für sieben Tage

Reisz, T: Pearls of Passion: Dein - Für sieben Tage

Titel: Reisz, T: Pearls of Passion: Dein - Für sieben Tage
Autoren: Für sieben T
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Wasser. Sie wäre lieber ungewaschen gegangen, hätte seinen Geruch gern mitgenommen, immerhin war das ein Teil von ihm. Sie war dankbar für die blauen Flecken auf ihrem Rücken und die kleinen Bisswunden an ihren Brüsten und ihrem Nacken, die würden ihr noch ein paar Tage bleiben. Sie wollte die Erinnerung an diese seltsame Woche nicht verblassen lassen wie einen Tagtraum. Sie wollte Daniel nicht vergessen – und auch nicht, dass sie mehr für ihn gewesen war als eine Leihgabe. Sie hatte ihm gehört. Eine Woche lang war sie sein Eigentum gewesen.
    Während sie ihre Haare trocknete und sich anzog, packte er ihre Sachen. Das kam ihr zwar ein bisschen komisch vor, aber sie ließ ihn gewähren. Er brauchte das Gefühl, die Situation unter Kontrolle zu haben, auch wenn das nicht stimmte.
    Sie war gerade mit ihren Haaren fertig geworden, als er zu ihr kam. Seine Stimme war leise und fest. “Das Auto ist da.”
    Sie nickte, unfähig zu sprechen, und griff nach Mantel und Handschuhen. Seite an Seite stiegen sie die Stufen hinab und gingen zur Tür. Eleanor hatte die Hand schon auf der Klinke, aber Daniel hielt sie zurück, indem er seine Hand auf ihre legte.
    “Daniel, ich muss …”
    “Nenn mich Meister. Ein letztes Mal noch.”
    Sein Blick war herzzerreißend. Eleanor fühlte, wie der Kloß in ihrem Hals immer größer wurde. Sie versuchte vergeblich, ihn hinunterzuschlucken.
    “Ja, Meister”, flüsterte sie.
    Daniel schloss die Augen und öffnete sie langsam wieder.
    “Ich bitte dich nicht, zu bleiben”, sage er. Eleanor konnte ihm nicht ins Gesicht sehen, dabei wünschte sie sich nichts sehnlicher, als jede Kontur für immer in ihr Gedächtnis zu zeichnen. “Aber ich würde es so gern.”
    Sie rang sich ein Lächeln ab. “Ich sage nicht Ja, wenn du fragst … aber ich würde es so gern.”
    Er lächelte zurück, und dieses Lächeln brach ihr das Herz, mehr als alle Tränen es vermocht hätten.
    “Geh jetzt. Geh zurück zu ihm, bevor ich meine Meinung ändere und dich für immer hier einsperre.”
    “Er würde mich holen, das weißt du doch.”
    “Ich weiß. Und nur deshalb versuche ich es gar nicht erst.”
    Daniel zog seine Hand von ihrer zurück und ließ sie die Tür öffnen. Der Chauffeur stieg aus dem Wagen, nahm ihre Taschen und verstaute sie im Kofferraum. Dann hielt er ihr die Tür auf. Sie schlüpfte auf die Rückbank. Während der Chauffeur seinen Platz hinter dem Steuer einnahm, ließ sie die getönte Fensterscheibe nach unten gleiten.
    “Wir werden uns nicht wiedersehen, nicht wahr?”
    “Nicht, solange du bei ihm bist.”
    “Ich werde ihn nicht verlassen”, sagte sie mit Nachdruck. “Aber wer weiß”, sie warf einen Blick auf das riesige Haus, “vielleicht wirst du sie eines Tages verlassen.”
    Daniel nickte. “Vielleicht … Leb wohl, Eleanor. Und immer schön artig bleiben.”
    Sie schenkte ihm ihr durchtriebenstes Lächeln. “Ja, Meister.”
    Als der Wagen langsam die Auffahrt hinunterrollte, lehnte Eleanor den Kopf gegen das kühle Glas der Scheibe und schloss die Augen. Sie würde nicht zurückschauen. Sie wusste auch so, dass er immer noch da stand, auf der Treppe vor seinem leeren Haus, und zusah, wie sie davonfuhr. Sie wusste, dass er dort in der Kälte stehenbleiben würde, bis der Wagen endgültig aus seinem Blickfeld verschwand.
    Sie hatte die Augen immer noch geschlossen, als das Auto links aus der Ausfahrt auf die Straße bog – und mit quietschenden Reifen stehenblieb.
    “Was zum Teufel …” Sie öffnete die Augen und lehnte sich nach vorn. Und da stand Daniel, direkt vor der Motorhaube und eindeutig außerhalb seines Grundstücks. Sie riss die Tür auf und rannte zu ihm.
    “Daniel, mein Gott, du bist ja …”
    “Ich habe gelogen”, sagte er und nahm sie in die Arme. “Ich bitte dich zu bleiben. Bleib bitte! Ich brauche dich.”
    Er küsste sie, und sie küsste zurück, zu verblüfft, um irgendetwas anderes zu tun.
    “Daniel, du hast es geschafft”, japste sie, als es ihr endlich gelang, sich seinen fordernden Lippen zu entziehen. “Du hast tatsächlich dein Haus verlassen, dein Grundstück. Ich kann’s gar nicht glauben.”
    Daniel blickte überrascht um sich. Er schien erst jetzt zu begreifen, was er getan hatte, und lachte leise. “Da siehst du mal, wie sehr ich dich brauche. Drei Jahre lang habe ich keinen Fuß über die Grenze meines Besitzes gesetzt, aber für dich …”
    Eleanor drückte ihn noch einmal fest an sich, presste ihr Gesicht an
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