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Reise til helvete

Reise til helvete

Titel: Reise til helvete
Autoren: Justin C. Skylark
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der Crew in einem Hotel unterkamen, fuhr Dylan mit Erik und Thor zu deren Anwesen.
    Erik steuerte den Jeep und hielt sich nicht an die vorgeschriebene G eschwindigkeitsbegrenzung .
    Dylan bemerkte, dass er auffällig oft in den Rückspiegel sah. Als sie in die unbeleuchtete Seitenstraße einbogen, die tief in den Wald hineinführte, fuhr Erik langsamer, aber gewiss nicht vorsichtiger.
    Es war Anfang August. Die nordischen Nächte kurz. Auch ohne Scheinwerfer hätten sie ihren Weg erkennen können.
    Als weit hinter ihnen ein anderes Auto auftauchte, schaltete Erik die Wagenbeleuchtung aus und lenkte den Wagen in den Wald hinein. Schließlich machte er den Motor aus und verharrte.
    „Was soll das?“, fragte Dylan verwundert. Gemeinsam beobachteten sie, wie das folgende Auto plötzlich anhielt.
    „Fans, Reporter … Irgendjemand folgt uns meistens nach einem Gig. Und wir haben es nicht gerne, wenn man unsere Privatsphäre stört“, erklärte Erik.
    Der Fahrer des Wagens stieg aus und sah sich um. Thors Stimme bebte und sein Gesicht verdunkelte sich.
    „Wenn die nicht schleunigst umdrehen, polier ich ihnen die Fresse.“
    Dylan stockte der Atem. Was für eine obskure Situation. Derartiges war ihm fremd. Ab und zu standen Fans vor dem Bungalow, den er mit Tony bewohnte. Paparazzi verfolgten auch schon mal ihre Vans, aber gewisse Grenzen wurden nicht überschritten. Hier war es anders. Die Häuser von Erik und Thor lagen zwar tief in der Wildnis, waren aber dennoch für jedermann erreichbar.
    „Darf man denen denn verbieten, hier langzufahren?“
    „Es ist ein Privatgrundstück, steht am Ende der Sognsveien … Das Schild übersieht man gerne“, berichtete Erik. „Der Wald ist öffentlich, da können wir rein gar nichts unternehmen.“
    „Denen werde ich mal die Meinung sagen!“ Thor machte Anstalten auszusteigen. Dylan, der hinter ihm auf der Rückbank saß, fasste intuitiv an seine Schultern.
    „Warte noch!“
    Der Mann stieg wieder ein. Das Auto wendete und fuhr den Weg zurück.
    Dylan atmete aus. Auch Thor lockerte sich ein wenig. Sein Körper war ganz verkrampft gewesen. Es war, als hätte er nur auf die Konfrontation gewartet. Seine Fäuste waren geballt und wollten sich kaum entspannen.
    Erik startete den Wagen. Er war als Einziger ruhig geblieben. Offensichtlich war er derartige Situationen gewohnt.

    Sie hatten keine tiefsinnigen Worte miteinander gewechselt. Überhaupt herrschte an diesem Abend eine gewisse Funkstille zwischen ihnen. Wieso?
    Dylan wusste es nicht genau. Obwohl er meinte, Thor Fahlstrøm inzwischen gut zu kennen, konnte er sein Verhalten und sein Denken manchmal schwer einschätzen.
    Mittlerweile war es tief in der Nacht, doch der Sonnenaufgang kündigte sich schon an. Durch das Fenster drang dämmriges Licht, sodass Dylan erkennen konnte, wie Thor aus dem Bad kam und noch immer ein nachdenkliches Gesicht machte.
    Er hatte geduscht. Sein Haar war nass, die Körperfarbe von seiner Haut verschwunden. Komplett nackt glitt er zu Dylan unter die Bettdecke.
    Eine Weile lagen sie stillschweigend nebeneinander. War Thor sofort eingeschlafen? Dylan drehte sich zu ihm herum und sah, wie er an die Holzdecke starrte.
    „Kannst du mir mal sagen, was mit dir los ist?“
    „Was soll mit mir sein?“, kam es harsch über Thors Lippen.
    „Ich weiß nicht …“ Dylan klang wirklich besorgt. „Du bist so abweisend …“
    „Ach ja?“
    Dylan richtete sich ein wenig auf. Im rötlichen Lichtstrahl konnte er Thors Gesicht genau betrachten. Sehnsüchtig fixierte er die hohlen Wangen, die gerade Nase und den männlichen Bart. Schließlich betrachtete er Thors Brust und legte eine Hand darauf. Sollte er jetzt vielleicht die Worte aussprechen, die ihm auf dem Herzen lagen?
    „Du weißt, dass ich das mit Cay nur machte, weil …“
    „Kannst du nicht einfach mal still sein?“, fuhr Thor ihm ins Wort. Er bäumte sich auf, schob Dylan unsanft zurück in die Kissen und beugte sich über ihn. „Einfach nur still …“
    Sie sahen sich in die Augen. Eine ganze Weile. Die Anspannung hätte nicht größer sein können, bis Thor seinen Kopf senkte und seine Lippen auf Dylans Mund presste.
    Als Dylan diesen leicht öffnete, zwängte sich Thors Zunge dort hinein. Sie küssten sich wild, verlangend. Thors Hände waren plötzlich überall.
    Sie rissen Dylan die Unterhose von den Hüften und drückten ihn auf die Matratze.
    Diese ruppige Vorgehensweise ließ Dylan hart werden. Rhythmisch schob er sein Becken vor
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