Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Reise til helvete

Reise til helvete

Titel: Reise til helvete
Autoren: Justin C. Skylark
Vom Netzwerk:
und Cay selbst Hand an sich legen musste, um die quälende Lust zu stillen. Und das immer mit den Gedanken an Dylan Perk, den Mann, den er vergötterte, den er nahezu kopierte, indem er dieselbe Kleidung trug, die gleiche Frisur und sich auf selbe Art und Weise schminkte. In seinen Träumen waren sie ein Paar. In der Wirklichkeit war alles anders.
    Die Tür öffnete sich. Erschrocken zog er Hose und Reißverschluss nach oben.
    Es war Tony, der den Raum betrat. „Was machst du hier?“, fragte er mürrisch. Unschwer war zu erkennen, was vorgefallen war.
    „Ich wollte Dylan nur verabschieden“, erklärte Cay, während er sich sein Shirt überstreifte. Er lächelte verkrampft, drehte sich dem Badezimmer zu und winkte. „Ich geh’ dann, wünsche dir einen schönen Urlaub!“
    „Danke!“, ertönte Dylans Stimme. Er machte nicht einmal Anstalten, um aufzusehen. Noch immer reinigte er seinen verschwitzten Körper.
    Cay wollte sich an Tony vorbeischlängeln. Doch dessen fester Griff hielt ihn zurück.
    „Du solltest dir endlich einen Freund suchen“, sagte er.
    Cay sah zu Boden und schwieg.
    „Dylan nutzt dich nur aus …“
    Der Junge presste die Lippen zusammen. Mit feuchten Augen sah er auf.
    „Ich wünsche dir auch einen schönen Urlaub. Bis bald.“
    Dann eilte er aus dem Zimmer.
    „Mann oh Mann!“, stöhnte Tony daraufhin. Er näherte sich dem Bad. Dylan war noch immer nackt. Ungeniert drehte er sich um und griff nach der frischen Kleidung, die im Badezimmer bereitlag. „Muss das immer noch sein? Du machst den Jungen unglücklich.“
    „Wäre es dir lieber, dass ich mir wieder wildfremde Groupies anlache?“
    „Du solltest dich überhaupt nicht mehr auf Fans einlassen. Ich dachte, das wäre inzwischen klar und überhaupt: Hast du es nötig?“ Tony zögerte mit der nächsten Frage, doch dann brachte er die Diskussion auf den Punkt „Läuft wohl nicht mehr so gut mit Thor, was?“
    Er unterdrückte ein Lachen. Es lag nahe, dass er für seine Theorie gerne eine Bestätigung erhalten hätte, aber Dylan erfüllte ihm diesen Wunsch nicht.
    „Im Gegenteil“, antwortete er. „Es läuft ziemlich gut. Aber dass Thor nicht gerne Bottom spielt, muss ich wohl nicht extra erwähnen.“
    „Oh, nein!“ Tony kniff die Augen zusammen und verzog das Gesicht angewidert. „Verschone mich bitte mit Einzelheiten!“
    „Dann hör auf, dich in meine Angelegenheiten einzumischen!“
    „Ich will nur dein Bestes“, beteuerte Tony und das nicht zum ersten Mal. „Es soll während der Reise nicht zu Reibereien kommen.“
    „Wird schon nicht.“ Dylan klang zuversichtlich. Inzwischen war er angezogen und kam aus dem Bad heraus. Er trug eine Bondagehose, dazu ein Bondageoberteil, allerdings saßen die Kleidungsstücke weiter und bequemer, als während der Show.
    „Wir werden alle eine schöne Zeit zusammen haben, du wirst sehen.“
    Tony versuchte ein Lächeln. Er wollte ebenso optimistisch sein, aber als sich die Tür öffnete, Thor schweigend hereintrat und sich augenblicklich eine negative Aura ausbreitete, zweifelte er sofort daran.
    „Deine Cola …“, sagte Fahlstrøm nur und streckte Dylan ein Glas entgegen.
    „Danke.“ Dylan nahm das Glas an sich und leerte es fast vollständig. Einen guten Zug hatte er immer noch am Leib, den hatte er seinen Alkoholexzessen zu verdanken. Aber in den letzten Wochen hatte er es tatsächlich geschafft, weniger zu trinken. Ein paar Tage konnte er auch mal komplett darauf verzichten. Und wenn er trank, dann mit Genuss, konzentriert und gezügelt, ohne die Beherrschung zu verlieren.
    „Dann sehen wir uns morgen in aller Frische“, sagte Tony, bevor auch er verschwand und Ruhe einkehrte.
    Thor hatte sich gesetzt. Er lehnte sich zurück, nippte an einem Glas Bier und starrte ins Leere.
    „Müde?“, fragte Dylan.
    „Ein wenig …“ Thor fuhr sich über die Augen. Er war noch immer nicht abgeschminkt und präsentierte sich reservierter als sonst.
    Dylan trat näher. Manchmal, wenn Thor so wortkarg und abwesend war, fiel es ihm schwer, die richtigen Worte zu finden. Was sollte er zudem sagen, nach einer gelungenen Show? Sollte er ihm danken, dass er den Raum verlassen hatte? Sollte er erklären, dass Cay ihm im Grunde genommen überhaupt nichts bedeutete?
    Dylan sagte vorerst nichts. Thor hätten diese Tatsachen nicht interessiert, vermutlich sogar gelangweilt.
    Die Tür öffnete sich erneut. Diesmal war es Erik.
    „Wollen wir los?“

    Während Clifford, Angus, Cay und der Rest
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher