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Reiche dem Tod nie die Hand (German Edition)

Reiche dem Tod nie die Hand (German Edition)

Titel: Reiche dem Tod nie die Hand (German Edition)
Autoren: Diana Reddas
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sie alle sehen, wie schwach ich bin, ich will nicht das sie sehen, wie verzweifelt ich bin und ich will meinem Unglück nicht ins Gesicht sehen! „Schhhhh, bleib mal ruhig Kleiner! So hässlich bin ich doch gar nicht, als dass du hier so auf die Fliesen eindreschen musst! Komm, schau mich mal an, mein Hübscher! Du bist doch hübsch, oder? Eigentlich hat Jamie ja einen guten Geschmack, also enttäusche mich nicht!“

    Hart werde ich am Kinn gepackt und gezwungen mein Gesicht in eine bestimmte Richtung zu drehen, weshalb ich auch mit den Schlägen aufhören muss. Krampfhaft presse ich meine Augenlider zusammen, will dem Kerl einfach nicht ins Gesicht sehen. Ich kann nicht! „Jetzt musst du nur noch die Augen aufmachen, dann kann ich sagen, ob du hübsch bist! Na komm schon, das was ich sehe, verspricht doch schon mal viel!“ Sein Griff um mein Kinn wird stärker, schmerzhafter und vor allem jagt er wieder Angst durch meinen Körper. Gepeinigt schlage ich also meine Augen auf, blinzle die Tränen weg und kann immer mehr ein filigranes, markantes und junges Gesicht vor mir sehen. Blitzende Augen schauen mich an und dann … Kopfschütteln ... Fassungsloses Kopfschütteln. Was ist? Stimmt etwas nicht?
    Augenblicklich bebt mein Körper wieder auf und Tränen, die ich gerade erst entfernt habe, steigen wieder in meine Augen.

    „Du bist nicht hübsch!“, raunt er. Unweigerlich zucke ich zusammen. Muss ich jetzt sterben? Oh Gott, wieso haben die mich mitgenommen, wenn er mich nicht will? Scheiße, ich ... „Du bist wunderschön!“, haucht er auf einmal und wischt mit einem Daumen meine Tränen weg. Sofort schaue ich wieder auf, ungläubig, fast schon geschockt. Wunderschön? Er findet mich wunderschön? Das ist doch vermutlich ebenfalls scheiße! Heißt das, der will mich hier behalten? Aber ich will doch nicht! Egal ob er mich hübsch findet oder nicht, es bringt mir nichts, rein gar nichts! Verdammt ich will wieder nach Hause! „Na komm schon Kleiner! Hör auf zu weinen, es gibt doch keinen Grund zum Heulen!“ Und wieder wischt er mir die Tränen weg. Ich kann einfach nichts antworten, habe so schon zu tun, dass ich überhaupt atmen kann, so sehr ist meine Kehle zugeschnürt.

    Abermals verliere ich den Boden unter meinen Füßen, strample ängstlich in der Luft herum, ehe mich dieser Tom, irgendwo hinträgt. Ich weiß nicht wohin, aber was ich weiß, ist, dass ich hier einfach nur weg und sicher nicht der Gemahl eines, mir Fremden und vor allem der eines Kriminellen, sein will! „So mein Kleiner! Hier wirst du ab jetzt schlafen! Mit mir natürlich, ist ja klar. Wir werden mal schauen, dass wir morgen deine Sachen von zu Hause abholen und für dich einkaufen gehen werden, musst ja schließlich edel aussehen, neben mir!“, reißt mich Tom wieder aus den Gedanken und legt mich sachte auf etwas Großem und Weichem ab. Als ich meinen Blick zur Seite schweifen lasse, sehe ich, dass ich in einem riesigen Bett liege, welches mindestens 2,50 Meter mal 2,50 Meter groß ist. Oh Gott ... Das ist jetzt nicht dem sein Ernst, oder? Panisch schaue ich diesen ... diesen ... diesen elendigen Typen an und würde am liebsten aus dem Fenster springen. Aber alleine das mein Körper mir noch immer nicht gehorchen will, hindert mich daran. „Was wollen Sie von mir? Wieso tun Sie das und ... und was haben Sie mit mir vor?“ Zittrig ist kein Ausdruck für meine Stimme. Ich bin froh, dass ich überhaupt reden kann, geschweige denn, dass ich mich überhaupt traue, auch nur ein Wort zu sagen. Starr sehe ich den Typen an, welcher sich neben mich auf das Bett setzt und mir eine Strähne aus dem Gesicht streicht und mich damit nur noch mehr in Panik versetzt. Ehrlich gesagt bin ich gerade eher erleichtert, dass ich mich kaum bewegen kann, als dass ich jetzt schreiend aufspringen und mich nur noch mehr in mein Unglück verrennen würde. Ich hab so einen verdammten Schiss vor dem Typen ...

    „Du bist mein Zukünftiger, Kleiner! Was ich mit dir vorhabe? Hmmm ... Na, was man halt mit seinem Zukünftigen macht! Du bist jetzt mein Verlobter, weshalb wir übrigens morgen auch noch Ringe kaufen müssen. Und warum ich das mit dir mache? Ich denke das geht dich im Moment noch nichts an. Ich bin mir sicher, dass du das irgendwann erfahren wirst, aber sicher noch nicht jetzt. Und nun ruhe dich aus, es ist spät und ich bin auch müde! Lass uns etwas schlafen und morgen schauen wir weiter! Und außerdem will ich nicht, dass du mich siezt! Wir werden
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