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Reich durch Hartz IV

Reich durch Hartz IV

Titel: Reich durch Hartz IV
Autoren: Rita Knobel-Ulrich
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gebracht. Als ehemaliger Arbeitsvermittler bei der Arbeitsagentur Schwerin kann ich den Tenor Ihres Beitrages nur unterstreichen. Sinnlose Maßnahmen, die nur zum Abprüfen der Motivation der BA-Kunden dienen, wird es weiterhin geben. Denn anders können Arbeitsunwillige nicht mit Sanktionen belegt werden. Jeder, der arbeiten und beruflichen Erfolg haben möchte, findet mittlerweile auch einen geeigneten Job. Sogar in Mecklenburg-Vorpommern.«
    »Ich habe Ihren Bericht Die Hartz-Maschine – Geschäfte mit der Arbeitslosigkeit im TV gesehen. Ich finde Ihren Bericht teilweise zu polemisch. Ich arbeite seit Jahren als Sozialarbeiter und habe viele Erfahrungen mit Jobcentern und auch der Tafel e.V. in Frankfurt am Main gesammelt und finde, hier fehlt immer auch die andere Seite! Warum schöpft das Jobcenter/der Staat vorhandene Restriktionsmöglichkeiten nicht aus? Warum verlangt man von SGB-II-Empfängern, die besseren Menschen zu sein, wenn das Staatsoberhaupt selbst nicht besser ist?! Der Mitarbeiter im Jobcenter lässt sich von dieser jungen Dame in Ihrem Bericht, die um ihre künstlichen Fingernägel besorgt ist, scheinbar auf der Nase herumtanzen! Er könnte ihr die Leistungen kürzen/einstellen … warum tut er das nicht? Wollten Sie mit 19 Jahren, als ein junger Mensch mit noch vielen Träumen, acht Stunden lang, fünf Tage die Woche für (sehr) kleines Geld Dosen in einem fensterlosen Supermarkt einräumen? Auf diese trostlose Perspektive wäre wohl keiner in unserem Land ernsthaft scharf?! Sie etwa? Man spürt auch in diesem Bericht zum SGB-II sehr stark, dass Ihr wahres Herz für die Stigmatisierung des ›faulen‹ Empfängers von sozialen Transferleistungen schlägt und nicht für Aufklärung, die zeigt, welche Inkonsequenz der deutsche Staat beweist, der sich immer mehr aus seiner sozialen Verantwortung zurückzieht, und der Wirtschaft, die keine Moral kennt, das Feld überlässt, sodass diese auch noch daran verdienen kann. Diese Aussage hätte ich von Ihrem Bericht erwartet.«
    »Ich habe gerade Ihre Doku Die Hartz-Maschine – Geschäfte mit der Arbeitslosigkeit gesehen. Diese war sehr aufschlussreich, obwohl ich vieles schon wusste und vermutete. So war es doch sehr schön, dies einmal gebündelt zu sehen. (Auch wenn es letztlich doch nur einen kleinen Teil dieser Maschinerie darstellt.) Was mich aber doch sehr aufgeregt hat, gerade weil ich das so nicht wusste, war die Geschichte mit den Tafeln. Insbesondere die Abnahmepflicht für verweste Lebensmittel und das mit den sogenannten Spendenquittungen. Geile Doku und bitte weiter so.«
    »Mit Begeisterung habe ich Ihre Reportage Die Hartz-Maschine geschaut. Ich bin selbst Redakteur und finde, dass Sie gute Arbeit geleistet haben. Grüße aus Köln.«
    »Mit Ihrer Reportage haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Die Reaktion der Anwesenden hat wieder einmal mehr gezeigt, in diesem Land darf nicht darüber gesprochen werden, dass von denen, die vom normal verdienenden Steuerzahler unterstützt werden, auch etwas erwartet werden muss. Ihre ›Fälle‹ sind keine Ausnahmen. Ihre Kritiker können sich das nicht vorstellen, weil sie mittlerweile so weit von der Basis entfernt sind, dass sie den Blick für die Wirklichkeit verloren haben. Sie haben alle Transferleistungen aufgezählt, die die Armen bekommen. Nun frage ich mich, diese Menschen, da sie ja die Berechtigung haben, sich ihre Lebensmittel von den »Tafeln« zu holen, oder die Kinder in den Schulen verköstigt werden, was machen die mit ihrem Geld? Jeder vermeintlich ›reiche‹ normal verdienende Hausbesitzer muss für Instandhaltung, Versicherungen etc. allein aufkommen und hat am Monatsende weniger in der Tasche als ein Transfereinkommensberechtigter. Die Diskussion sollte auch dahingehend geführt werden, dass diese Menschen auf Kosten anderer Menschen leben. Ich unterstütze unbedingt die Menschen, die ohne eigenes Verschulden in Not geraten sind, aber alles andere geht zu weit, doch das ist in Deutschland, wie an den Reaktionen gestern Abend zu sehen ist, ein Tabuthema.«
    Adlon, Hotel 143
    Alleinerziehende 142, 175, 187, 194-201
    Alt, Heinrich 62, 193, 199, 202f.
    Arbeitslosengeld II (ALG II) 134
    Arbeitsvermittlung, private 71
    Arche 163ff., 205
    Armutskonzepte 162
    Aschenbrenner, Susanne 172

    Bahn 141
    Banasik, Adam 114f.
    Behr, Rudolf 110ff.
    Berliner Morgenpost 75
    Berufsgrundschuljahr BGJ 121
    Betreuungsgeld 76
    Betriebspraktikum 121
    Bier, Henrik 152
    Bishar, Yvonne 174,
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