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Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Titel: Reden ist Silber, Kuessen ist Gold
Autoren: Susan Mallery
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Lebens würde sie sich an den Schock und die Ungläubigkeit auf Mitchs Gesicht erinnern, als sie ihm diese fürchterlichen Sachen an den Kopf geworfen hatte. Sie hatte ihm ihr Herz angeboten, ihn gebeten, ihr zu vertrauen, und hatte ihn dann betrogen.
    »Ich glaube, ich muss mich übergeben«, flüsterte sie.
    »Bist du schwanger?«, fragte Lexi.
    »Was? Nein, ich bin nicht schwanger. Ich bin ein furchtbarer Mensch. Ich bin grausam und böse, und ich habe Mitch sehr wehgetan.« Sie bedeckte ihr Gesicht mit den Händen und wünschte, sie könnte weinen, aber sie hatte keine Tränen mehr. Auf dem Weg von ihm zurück zum Haus hatte sie so sehr geweint, dass nichts mehr übrig war. Außer Selbsthass.
    »Was hast du getan?«, wollte Izzy wissen und ergriff Skyes Hand. »So schlimm kann es doch nicht sein.«
    »Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn liebe. Ich habe ihm gesagt, dass ich nie aufgehört habe, ihn zu lieben. Und als er mir endlich geglaubt hat, sagte ich ihm, dass er kein ganzer Mann wäre und ich nicht mehr mit ihm zusammen sein will.«
    Sie spürte Galle in ihrer Kehle aufsteigen. Sie schluckte und drückte ihre freie Hand gegen den Magen.
    »Ich habe ihn zerstört. Ich habe jede Chance, die wir auf ein gemeinsames Glück hatten, kaputt gemacht.«
    »Was hat Jed getan?«, frage Lexi leise.
    Skye schaute sie über das Krankenbett hinweg an. Natürlich, ihre Schwester wusste sofort, was los war. »Er hat mir gedroht, mich als Gefahr für mich und Erin erklären zu lassen und in eine psychiatrische Anstalt einzuweisen.«
    »Verdammter Hurensohn«, schrie Izzy. »Was ist nur los mit dem Mann?«
    Lexi stöhnte. »Ich glaub es nicht. Warum?«
    »Er will, dass ich mit irgendeinem Mann ausgehe. Und ihn heirate, nehme ich an. Er hat Briefe von Ärzten. Tests. Ich weiß nicht, wo er das alles herhat, aber ich kann nicht riskieren, dass er es einsetzt. Erin ist meine Tochter.«
    »Niemand, der dich kennt, würde glauben, dass du labil bist«, meinte Izzy.
    »Der Richter kennt mich aber nicht. Pru hat Selbstmord begangen und dafür gesorgt, dass ich sie finde. Jed hat das sogar schriftlich.« Skye zog ihre Hand von Izzys fort und bedeckte ihr Gesicht. »Ich werde gehen. Ich werde an irgendeinen Ort gehen, wo er uns nicht findet.«
    »Du kannst nicht weglaufen«, sagte Izzy. »Du musst kämpfen. Okay, dafür müsstest du den Rat des blinden Mädchens annehmen, und wer tut das schon.«
    »Du bist nicht blind, und du bist nicht tot«, warf Lexi ein. »Also hör auf, so zu reden.«
    »Sonst tut es doch aber keiner.« Izzy wandte sich an Skye. »Du weißt, dass ich Spaß mache, oder? Ich bringe nur ein wenig Humor in die Situation.«
    Skye nickte, dann fiel ihr auf, dass Izzy das nicht sehen konnte. »Ich weiß.«
    »Izzy hat recht«, stimmte Lexi ernsthaft zu. »Du musst kämpfen. Wir helfen dir. Du kannst nicht irgendeinen Mann heiraten, nur weil Jed es dir befiehlt. Du bist nicht sein Sklave, du bist seine Tochter.«
    Skye fragte sich, ob es ihr möglich wäre, die Angst zu beschreiben, die sie ergriffen hatte. »Was, wenn er mir Erin nimmt?«
    »Das werden wir nicht zulassen«, sagte Izzy. »Wir kämpfen zusammen.«
    Er war Jed Titan. Sie war sich nicht sicher, ob irgendjemand gegen ihn kämpfen und gewinnen konnte, obwohl Garth es ernsthaft versuchte.
    »Nein. Ich habe für den Moment zugestimmt«, erzählte Skye ihnen. »Das ist das Beste. Ich werde einen Plan ausarbeiten und dann verschwinden.«
    »Oh, sicher«, schnappte Izzy. »Gib einfach auf. Leide. Du bist echt gut darin, den Märtyrer zu spielen. Gott verbietet, dass du dich mal auf die Hinterbeine stellst.«
    Skye schaute sie an. »Du hast leicht reden, du hast keine Tochter.«
    »Ja, und ich will auch das große Haus nicht. Es geht doch nur um Glory‘s Gate.«
    »Das Haus?« Skye war außer sich. »Du glaubst, mir liegt irgendetwas an dem verdammten Haus? Du spinnst ja wohl. Ich muss Erin beschützen. Ich werde sie nicht im Stich lassen. Niemand wird mir meine Tochter nehmen. Solange du nicht verstehst, was hier für mich auf dem Spiel steht, behalte deine blöden Meinungen bitte für dich.«
    Izzy überraschte sie mit einem Lächeln. »Besser.«
    »Was?«
    Lexi zuckte die Schultern. »Du bist jetzt wütend. Das ist besser als besiegt.«
    Das stimmt, dachte Skye. Sie merkte, wie die Wut sie einhüllte, ihr eine ganz neue Stärke verlieh.
    »Du hast recht«, sagte sie und stand auf. »Ich werde nicht weglaufen. Was glaubt Jed Titan, wer er ist? Er kann das nicht
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