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Rebellen Zwischen Den Sternen

Rebellen Zwischen Den Sternen

Titel: Rebellen Zwischen Den Sternen
Autoren: Dave Branford
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ALHAMBRA.

    „Versuchen Sie die STERN VON DAYNOR zu finden!“

    „Jawohl, Sir.“

    „Das Flaggschiff der ehemaligen KALIMPAN-Flotte muss sich in dieser Ansammlung von Wracks befinden – und ich will derjenige sein, der es zur Strecke bringt!“

    Ein Vorsprung durch Information – das war unser entscheidender Vorteil, dachte Ron Ashton, während er ein Ausweichmanöver flog und sich seine Finger dabei routinemäßig über den Touch-Screen bewegten, mit dessen Hilfe er das Schiff in seiner Gewalt hatte. Bei der großen Schlacht um das Sol-System kannten wir die Kommunikationscodes unserer Gegner. Und auch jetzt sind ihre Absichten für uns ein offenes Buch... Aber dadurch ist es auch kein Kampf mehr.

    Die Paliorac hatten die Führungselite der KALIMPAN-Allianz durch Klon-Agenten ausgetauscht.

    Und jetzt wurde für dieses Vorgehen durch die Verbündeten die Ernte eingefahren.

    Wir wissen alles über sie, dachte Ashton. Al-Habibi wird einfach in den Original-Daten der KALIMPAN-Flottenregistratur nachsehen können, um die STERN VON DAYNOR zu finden...

    „Ich habe das Flaggschiff gefunden“, erklärte Al-Habibi. „Der Kommandant ist ein gewisser Sekiros, oberster Admiral der KALIMPAN-Flotte.“

    „Warum haben unsere Verbündeten nicht auch ihn gegen einen ihrer Klon-Agenten ausgetauscht?“, wunderte sich Mallory.

    „Er steht auf der Liste der dafür vorgesehenen Personen“, gab Al-Habibi an. „Es gab da wohl eine Planungspanne. Der Austausch ist nie durchgeführt worden. Man hielt es offenbar für unnötig, das nachzuholen.“

    „Positionsdaten?“, fragte Mallory militärisch knapp.

    „Sind ins System eingespielt. Ashton müsste sie zur Verfügung haben“, erklärte Al-Habibi.

    „Ashton, nehmen Sie Kurs auf die STERN VON DAYNOR. Wir werden einen Haufen Weltraumschrott aus ihr machen!“

    „Ja, Sir!“, bestätigte Ashton.

    *

    Admiral Sekiros hatte Gelendos und Seban-234 in die Zentrale der STERN VON DAYNOR beordert. Seban-234 trat im Schutz seines Schattenfeldes in den Raum. Das Feld schützte den Kommandanten des in der Schlacht um das Madanoi-System vernichteten marashkanischen Spähschiffs ALLIANZ vor der Helligkeit. Er schwebte unsichtbar unter diesem Feld an einem Antigravaggregat.

    Gelendos war das einzige daynidische Besatzungsmitglied der ALLIANZ gewesen. Er war ein Gelehrter, der sich vor allem mit Forschungen über die Madanoi-Kultur hervorgetan hatte. Eine Tätigkeit, die in der Vergangenheit mit vielen Anfeindungen verbunden gewesen war. Von so manchem war es nur mit Unverständnis registriert worden, wie man angesichts der brutalen Eroberungszüge dieser Spezies überhaupt von einer Kultur sprechen konnte. Gelendos hingegen hatte immer die Ansicht vertreten, dass es besser war, seinen Feind zu verstehen. Viel war es allerdings nicht, was man bisher über die Madanoi wusste.

    Nur, dass sie den Dayniden in ihrer Körperform und Physiologie frappierend ähnelten und von einer Instanz mit der Bezeichnung „die Alien-Master“ beherrscht wurden. Inzwischen hatte man durch eine abgefangene Funktransmission herausgefunden, dass es sich bei den so genannten „Alien-Mastern“ um Angehörige der Mworrn-Spezies handelte.

    Selbst für Gelendos war das eine Überraschung gewesen.

    Eine erneute Erschütterung durchlief das Schiff. Der Schadensbericht, den einer der daynidischen Offiziere herunterbetete, klang bedrohlich. Die Feldstärke des Schutzschirms war auf unter 40 Prozent abgesunken. Eine Geschützbatterie meldete einen Totalausfall der Elektronik auf Grund starker elektromagnetischer Wechselwirkungen. Das System der Batterie musste vollkommen neu gebootet und rekalibriert werden, was Stunden dauern konnte.

    Sekiros wandte sich an die beiden ehemaligen Besatzungsmitglieder der Allianz.

    Er wirkt erstaunlich ruhig!, ging es Gelendos durch den Kopf.

    „Ich brauche Ihren Rat“, sagte Sekiros. In knappen Worten erläuterte er die Situation.

    „Den können Sie haben“, sagte Seban. „Sofortige Nottransition an Positionen, deren Koordinaten von einem Zufallsgenerator bestimmt werden. Wir würden natürlich einen Teil, der Schiffe und Mannschaften verlieren aber, aber so wie ich die Situation beurteile, werden wir ansonsten vollkommen aufgerieben. Bis auf das letzte Beiboot!“

    „Ihr Vorschlag ist gut“, stellte Sekiros fest. „Er hat nur einen Haken.“

    „Und der wäre?“, fragte der Marashkane.

    „Ich möchte diesen versprengten Flottenverband auf jeden Fall
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