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Rebellen Zwischen Den Sternen

Rebellen Zwischen Den Sternen

Titel: Rebellen Zwischen Den Sternen
Autoren: Dave Branford
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Jäger, nahmen einen nach dem anderen unter Beschuss und ließen sie explodieren.

    „Ausweichmanöver!“, befahl Sekiros an den Steuermann und Navigator gewandt.

    „Ein Teil der Systeme arbeitet nur mit halber Leistung!“, meldete der Steuermann. „Wir sind nur noch eingeschränkt manövrierfähig.“

    „Versuche Sie einfach Ihr Bestes, Palados!“, wies Sekiros den Zweiten Offizier und Steuermann der STERN VON DAYNOR an.

    Den Waffenleitständen gab der Admiral die Anweisung, nur gezieltes Punktfeuer einzusetzen. Die Energievorräte mussten sparsam verwendet werden. Es nützte der Besatzung der stern von Daynor nichts, wenn die Feinde am Ende in die Flucht geschlagen wurden, aber das Raumschiff nicht mehr zu einer Transition fähig war.

    Während der grausamen Raumschlacht am Rande des Madanoi-Systems hatten die Besatzungen der Feuerleitstände und Geschützbatterien an Bord der KALIMPAN-Schiffe gelernt, wie sie ein Paliorac-Schiff am wirkungsvollsten treffen mussten, um es auszuschalten.

    Die Schirmprojektoren stellten eine Schwachstelle dar. Sie waren an der Unterseite der Paliorac-Schiffe angebracht. Traf man sie gut genug, dann brach der Schutzschirm zusammen. Allerdings war es nicht leicht, sie zu treffen. Nur mit außerordentlich konzentriertem, mit einer Präzision von wenigen Zentimetern treffenden Punktfeuer war es möglich, den Schutzschirm kurzfristig so zu schwächen, dass der Energiebeschuss sein Ziel erreichte und den Projektor nachhaltig zerstörte. War der Treffer exakt genug, kam es zu einer Art Kettenreaktion. Die anderen Projektoren fielen für Sekunden ebenfalls aus. Ein Treffer in dieser kurzen Zeitspanne konnte ungehindert durch die Außenhülle dringen und führte meistens zur Explosion des Schiffes.

    Einen der Gegner vermochten die Besatzungen der Geschützbatterien an Bord der STERN VON DAYNOR zu vernichten. Ein anderes Paliorac-Schiff bekam schwere Treffer durch die umherschwirrenden Jäger und musste zunächst abdrehen.

    Die Madanoi halten sich im Hintergrund!, fiel dem Admiral auf. Warum? Gibt es eine Art Rollenverteilung zwischen diesen ungleichen Verbündeten?

    Es sah fast so aus.

    *

    Das irdische Raumschiff ALHAMBRA stand unter dem Befehl von Commander Martin Mallory, der auch den Oberbefehl über den Flottenverband führte, der die ALHAMBRA begleitete.

    Insgesamt 50 Einheiten waren es, die gemeinsam mit den verbündeten Paliorac Jagd auf Überlebende der großen Schlacht machten.

    Mallory war ein Nachfahre des gleichnamigen und legendär gewordenen Raumschiffkommandanten und späteren Flottenadmirals, der vom Jahr 17 nach der Ankunft an mit besonderer Kompromisslosigkeit die Expansion des irdischen Machtbereichs vorangetrieben hatte.

    Die Alien-Master hatten Mallory seinerzeit mit den höchsten Ehren bedacht. Sein Nachfahre stand in einer langen Tradition von Flottenoffizieren, die es aber alle nicht vergleichbarem Ruhm geschafft hatten.

    Commander Martin Mallory IV. hatte sich vorgenommen, der erste Mallory zu werden, der es mit dem berühmten Ahnherrn aufnehmen konnte.

    Sein Ehrgeiz war entsprechend.

    Ein Muskel zuckte unterhalb seines linken Auges, während er auf dem Schirm verfolgte, wie die Paliorac bereits ihre blutige Ernte unter den geflohenen KALIMPAN-Schiffen einfuhren.

    Auch einige Schiffe seines Verbandes hatten bereits in die Kampfhandlungen eingegriffen.

    Erster Offizier an Bord der ALHAMBRA war Jay Garcia, ein junger Mann mit dunklen Haaren, den Mallory nicht mochte, weil er zu schnell Karriere gemacht hatte. Nicht mehr lange und Garcia zog an ihm vorbei und besetzte dann womöglich für Jahrzehnte einen jener Posten, von denen der Commander glaubte, dass sie für einen Mallory reserviert sein sollten.

    Aber irgendwann würde auch eine so perfekte Karrieremaschine wie Garcia einen Fehler machen. Und dann konnte Mallory ihn abservieren. Der Commander wartete schon auf diese Augenblick.

    Von Ron Ashton, dem Zweiten Offizier der ALHAMBRA erwartete Mallory keine Gefahr. Er war nur ein durchschnittlicher Offizier. Gut genug, um keine gravierenden Fehler zu begehen, die man am Ende dem kommandierenden Offizier anlasten würde, aber nicht so von Ehrgeiz zerfressen wie Garcia, der es einfach nicht abwarten konnte, bis er die Karriereleiter emporsteigen konnte.

    Ashton hatte derzeit die Position des Piloten an Bord der ALHAMBRA.

    Er saß an seiner Konsole und steuerte das Großkampfraumschiff in die Außenbezirke jenes Pulks von etwa dreihundert
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