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Rebel Force 02 - Die Geisel

Rebel Force 02 - Die Geisel

Titel: Rebel Force 02 - Die Geisel
Autoren: Alex Wheeler
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freue mich sehr zu sehen, dass Sie sicher aus Ihrer Tortur herausgekommen sind«, sagte er mit einem albernen, hoffnungsvollen Grinsen. »Das Volk Delayas macht sich viel aus Ihrem Wohlergehen.«
    »Das habe ich bemerkt«, entgegnete Leia trocken.
    »Und natürlich kann ich nur meine tiefste Entschuldigung für das Verhalten meines stellvertretenden Ministers Var Lyonn anbieten.«
    Leia hob die Augenbrauen. »Vielleicht sollte ich Ihnen meine tiefste Entschuldigung anbieten. Nach all der Mühe, die Sie damit hatten, mich an das Imperium zu verkaufen, erscheint es mir geradezu rüde, entkommen zu sein.«
    Manaa verzog sein Gesicht zu einer wenig überzeugenden Miene des Schreckens. »Sie wollen damit doch nicht etwa andeuten, dass ich etwas mit Lyonns verabscheuungswürdigen Plänen zu tun hatte? Delaya war schon immer ein großer Freund des Volkes von Alderaan!«
    »Deswegen haben Sie sie auch in diese dreckigen Lagerhäuser gesteckt und zum Schweigen gebracht, mit kaum genug Essen oder Wasser für eine Woche?«, fragte Leia gehässig.
    Die Wärme wich aus Manaas Lächeln. »Ich habe für die Flüchtlinge alles getan, was mir möglich war. Aber meine Verantwortung gilt zunächst meinem eigenen Volk.«
    »Und meine dem meinen.« Leia sah ihn so lange an, bis er den Blick abwandte. »Und deswegen wollten Sie mich auch aus dem Weg schaffen.«
    Er sah sie wieder an, doch dieses Mal mit stählernem Blick. Der gutmütige Trottel war verschwunden. »Das können Sie niemals beweisen«, sagte er kühl. »Und selbst wenn, was würde es Ihnen nützen? Die Imperiale Verstärkung ist unterwegs. Wenn ich Sie wäre, würde ich mein Schiff schnell wegbringen und niemals zurückkehren.«
    Er hatte recht. Er hatte kein Gesetz gebrochen. Und sie hatte keine Macht hier.
    »Sehen Sie sich um, Euer Hoheit«, fügte er mit einer Geste in die verhangene Luft und die Straßen voller Fabriken hinzu. Die Stadt war so hässlich, wie Alderaan schön gewesen war. »Delaya hat schon lange für Alderaans Erfolg bezahlt. Ich sehe keinen Grund dafür, weshalb wir jetzt für sein Versagen bezahlen sollen.«
    »An Ihrer Stelle, Minister, würde ich den alderaanischen Flüchtlingen die Zuflucht bieten, die Sie ihnen versprochen haben. Nahrung, Bacta, Kleider.« Sie zählte die Punkte an ihren Fingern ab.
    »Es gibt Leute, die diese Anstrengungen auf mein Wort hin mitfinanzieren werden. Aber das Geld geht an die Überlebenden. Nicht in die delayanischen Schatzkammern.«
    »Mir ist nicht klar, warum Sie mir irgendwelche Anweisungen geben sollten«, sagte Manaa mit Ablehnung in der Stimme.
    »Das mag sein«, gab Leia zu. »Ich bin ein Feind des Imperiums. Und jeder, der mir hilft, ist ebenfalls ein Feind des Imperiums.«
    »Genau.«
    Leia fühlte sich wie ein Krayt-Drache, der mit einem Woolamander spielte. Sie hasste das. Aber es war notwendig.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Imperium freundlich auf den Umstand reagiert, dass Sie mir helfen«, sagte Leia. »Und noch viel weniger auf den, dass Sie mit der Rebellenallianz kollaborieren.«
    »Aber das habe ich nicht!«, stieß Manaa hervor. »Und das würde ich auch nicht!«
    »Ich bin mir sicher, dass Darth Vader Ihre Leugnungen mit großem Interesse hören wird, vor allem, wenn er all die anonymen Berichte über Ihre Aktivitäten zur Unterstützung der Rebellen empfängt.«
    Aus Manaas Gesicht war jegliches Blut gewichen. »Das würden Sie nicht wagen«, flüsterte er.
    »Ich bin mir sicher, dass Vader keine unschuldigen Delayaner für die Handlungen ihres Anführers verantwortlich machen würde, doch andererseits.« Leias Brust zog sich so stark zusammen, dass sie die Worte kaum hervorbrachte. Es laut auszusprechen macht es nicht wahr, versprach sie sich. »Das Imperium hat auch nicht gezögert, das Volk Alderaans für meine Handlungen zur Verantwortung zu ziehen, oder etwa doch? Ich habe ihren Zorn auf meinen Planeten gelenkt. Was macht Sie glauben, ich würde mit dem Ihren nicht dasselbe tun?«
    Manaa entwich der Atem in einem jämmerlichen Seufzen. Er sackte wie ein defekter Droide in sich zusammen.
    Sie verabscheute sich selbst dafür, doch sie hatte gewonnen.
    »Was wollen Sie?«, fragte er. Er klang besiegt.
    Und sie sagte es ihm.

    »Also dann, es ist erledigt.« Leia ließ sich mit einem Seufzen in den Copilotensitz sinken. Chewbacca war unten und bastelte am Hyperantrieb. Luke und Elad machten im Frachtraum Übungen. Sie und Han befanden sich allein im Cockpit.
    »Sie haben einen
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