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Rebel Force 02 - Die Geisel

Rebel Force 02 - Die Geisel

Titel: Rebel Force 02 - Die Geisel
Autoren: Alex Wheeler
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Solo!« Ein dürrer Arm erhob sich aus der Menge und winkte wie wild. Einen Augenblick später erschien Mazis bleiches Gesicht. Der Junge rannte auf ihn zu, die Brüder im Schlepptau. »Ich dachte nicht, dass wir dich noch mal sehen, bevor wir gehen.«
    »Wo geht ihr denn hin?«, fragte Han. Es überraschte ihn selbst, wie sehr er sich freute, die Jungs wiederzusehen. »Und seit wann nennt ihr mich .Captain'?«
    Die Jungen nahmen eine militärische Pose ein, verneigten sich und salutierten. »Wir werden jetzt respektvoll«, sagte Jez stolz.
    Lan gab ihm einen Stoß mit dem Ellbogen. »Es heißt respektabel«, sagte er mit einem Augenrollen.
    »Wir haben Respekt vor ihm, das ist doch respektvoll«, gab Jez zurück. »Voller Respekt. Kapiert?«
    Lan grinste. »Voller Respekt. Das ist so ungefähr das Gegenteil von dem, was ich für dich habe. Respektlos.«
    Mazi ging dazwischen und fing Jez' Arm in dem Augenblick ab, als er zuschlagen wollte. »Wir werden jetzt alle respektvoll zu Leuten wie Captain Solo hier sein. Und das macht uns respektabel, das heißt die Leute erweisen uns ihren Respekt.« Er wandte sich leicht errötet wieder an Han. »Zumindest hat der Typ das gesagt.«
    »Welcher Typ«, fragte Han.
    »Der Typ, der uns von der Rebellion erzählt hat«, sagte Mazi eifrig. »Wir werden jetzt Rebellen. Wir schlagen zurück. Heute Nacht fliegen wir ab.«
    Han hob die Augenbrauen. Leia hatte mehrere der Flüchtlingsanführer abgestellt, damit sie an ihrer Stelle als Anwerber agierten. Offenbar waren sie schon schwer an der Arbeit. »Seid ihr dazu nicht ein bisschen jung?«
    Die drei Brüder zeigten die gleiche finstere Miene. »Man ist nie zu jung, wenn man für die Gerechtigkeit einsteht«, sagte Mazi entschlossen.
    »Hat euch das auch der Typ gesagt?«, fragte Han.
    Mazi schüttelte den Kopf. »Nein, das kommt komplett von mir.«
    »Was ist los, Captain Solo?«, fragte Lan. »Mazi sagte, du würdest beeindruckt sein.«
    »Ja, sicher. Ich meinte nur.« Er unterbrach sich, unsicher, was genau er überhaupt gemeint hatte.
    Han mochte sein Leben. Keine Bindungen, keine Verpflichtungen , das hatte er immer gesagt. Er und Chewie waren vollkommen frei. Es war die einzige Option für einen Mann wie ihn.
    Doch Mazi war noch kein Mann. Er hatte noch die Wahl.
    »Ich meinte, ich kann nicht glauben, dass irgendjemand dir einen Blaster in die Hand geben würde«, sagte Han unbeschwert. »Versuch dir nicht in den Fuß zu schießen.«
    »Wenigstens sehen wir unser Ziel noch ohne Elektrofernglas, alter Mann«, zog Mazi ihn auf. »Es überrascht mich, dass ein Typ mit deinen uralten Augen und knirschenden Knochen seinen Blaster überhaupt noch findet. Geschweige denn weiß, wie man ihn bedient.«
    Han kniff die Augen zusammen. »Ihr solltet hoffen, dass ich zu alt bin, um euch einzuholen«, sagte er.
    Die Jungs sahen sich verwirrt an.
    »Das ist euer Zeichen, die Beine in die Hand zu nehmen«, sagte Han im Spaß und ballte die Fäuste. »Außer ihr wollt erleben, was diese knirschenden alten Knochen noch alles anrichten können.«
    Die Jungen brachen in Gelächter aus und rannten die Straße entlang. »Bis bald, Captain!«, rief Mazi, als er in der Menge verschwand. »Vergiss uns nicht!«
    »Das werde ich nicht«, sagte Han leise.
    Und dann war er wieder allein.

    »Minister Manaa«, sagte Leia kühl, als der delayanische Regierungsführer sie an Bord des Millennium Falken begrüßte.
    Er hatte sie in sein Amt eingeladen, doch sie fühlte sich auf eigenem Boden sicherer. Es bestand immer die Chance, dass er sich gegen sie wandte, so wie es sein Stellvertreter getan hatte. Doch wenn er das tat, dann würde er eine unangenehme Überraschung erleben. Luke und Elad hatten sich sorgfältig versteckt, Blaster im Anschlag und bereit, beim ersten Anzeichen von Schwierigkeiten das Feuer zu eröffnen. Das Arrangement war Lukes Idee gewesen, doch Elad hatte sofort zugestimmt. Es war nett, dachte Leia, wie sehr Elad sich vor allem in letzter Zeit an Lukes Seite geschlagen hatte. Es war, als sähe er ein Stück von sich selbst in Luke und als verspüre er ein spezielles Bedürfnis, ihn zu ermutigen und zu beschützen.
    Kein Wunder. Die beiden waren nicht zu unterschiedlich. Zwei Kämpfer mit der Bereitschaft, sich zu opfern, falls es sein musste.
    Anders als Ferus.
    Sie verdrängte ihren Ärger. Dieses Treffen war wichtig. Und Ferus nicht.
    »Prinzessin Leia« sagte der Premierminister. »Es ist mir immer eine Ehre.«
    Sie wartete ab.
    »Ich
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