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Rebel Force 02 - Die Geisel

Rebel Force 02 - Die Geisel

Titel: Rebel Force 02 - Die Geisel
Autoren: Alex Wheeler
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geweigert, weiter als die halbe Strecke zu fahren. »Sie werden niemanden finden, der Sie in diesen Teil der Stadt bringt«, hatte er gewarnt. »Ihr müsst verrückt sein.«
    Wohl eher dickköpfig, dachte Han mit einem Seitenblick auf die Prinzessin. Sie hatte nur mit den Schultern gezuckt und darauf bestanden, zu Fuß zu gehen. Er wusste nicht einmal, weshalb er sich überhaupt noch auf diesem Planeten aufhielt. Noch einen Tag, sagte er sich, dann bin ich hier weg.
    Chewbacca gab ein langes, kehliges Knurren von sich. Der Wookiee war launischer als sonst.
    »Du weißt genau, weshalb du nicht dableiben konntest«, sagte Han. »Wenn der stellvertretende Minister oder seine Spießgesellen versuchen, die Prinzessin aufzuspüren, dann muss jemand da sein und es ihnen ausreden. Und irgendetwas sagt mir, dass Elad diesen Job besser draufhat als zwei Droiden und ein Wookiee.«
    Man hatte ihnen das Verlassen des Hotels nicht untersagt -zumindest nicht direkt. Und genau deswegen hatten sie auch nicht danach gefragt. Sie hatten sich aus dem Fenster geschlichen, Elad und die Droiden zurückgelassen, damit sie eine Erklärung abgeben konnten, falls das Verschwinden der anderen bemerkt wurde.
    Chewbacca knurrte wieder.
    »Weil ich sie nicht hier haben will, wo sie mir auf die Nerven gehen können!«, sagte Han. »Der Kleine ist in Ordnung, aber der Protokolldroide...« Er schüttelte den Kopf. »Lass es mich so sagen: Je weniger Zeit ich mit ihm verbringen muss, desto größer sind seine Chancen, dass ich ihn nicht in einen Schrotthaufen verwandle.«
    Der Wookiee gab ein trauriges Heulen von sich.
    »Nicht so übel?«, stieß Han hervor. »Du hast gut reden. Dieser Rosteimer fürchtet sich vor dir zu Tode. Er denkt immer, du würdest ihm die Arme ausreißen.«
    Chewbacca bellte eine Antwort.
    »Also gut, dann bin ich also derjenige, der ihn auf diesen Gedanken gebracht hat. Ich wollte nur, dass er mal für fünf Sekunden die Klappe hält. Kann man mir das verübeln?« Han stieß einen nahezu unhörbaren Fluch aus, als sein Stiefel in etwas Weiches und Klebriges trat. Es sah aus, als wäre es einmal lebendig gewesen - aber genauer wollte er nicht hinsehen.
    »Han«, sagte Leia leise.
    »Ich weiß, ich weiß.« Han sah mit finsterer Miene zu seinem Stiefel hinab und versuchte das Gröbste abzukratzen. »Dieser Nietenhaufen ist manchmal ganz nützlich. Manchmal.«
    »Nein, Han. Sehen Sie!«
    Drei Männer - nein, Jungen, wie ihm schnell klar wurde -standen vor ihnen und versperrten die schmale Straße. Sie standen schweigend mit erhobenen Händen da, die Handflächen nach oben gestreckt.
    »Was glauben Sie, was sie wollen?«, murmelte Leia. »Geld?«
    Han warf ihr einen stechenden Blick zu. Immer wieder sagte sie etwas, das ihn an die Distanz erinnerte, die zwischen ihnen herrschte. Und die war nicht von der Art, die man mit einem Raumschiff überqueren konnte. »Na ja, ich glaube nicht, dass sie des Spaßes wegen betteln, Euer Hoheit.«
    Leia holte, ohne zu zögern, einen Beutel mit Credits heraus und ging eilig zu den Jungen. In diesem Moment machte es in Hans Kopf Klick, weil ihm etwas an der Szenerie bekannt vorkam. »Leia, warten Sie.«
    Zu spät.
    Als sie eine Handvoll Credits in die ausgestreckte Hand des größten Jungen legte, schnappte er ihre Hand und drehte sie ihr auf den Rücken. Ein rostiger Vibrodolch erschien in seiner anderen Hand. Er hielt ihn Leia an die Kehle.
    »Seid ihr Jungs komplett übergeschnappt?«, rief Han. »Wollt ihr euch wirklich mit einem Wookiee anlegen?«
    Um der Anmerkung Nachdruck zu verleihen schüttelte Chewbacca wütend seine fellbedeckten Fäuste in der Luft.
    Die anderen beiden Jungen sahen verängstigt aus, doch der, der angegriffen hatte, zuckte nicht einmal zusammen. »Gebt uns einfach alle eure Credits, und wir lassen euch in Frieden.«
    »Und was macht euch so sicher, dass wir euch in Frieden lassen?«, erwiderte Han bissig. Seine Hand zuckte zu seinem Blaster. Nicht, dass er wirklich auf eine Bande von Jungs schießen würde, aber wenn er sie verscheuchen oder irgendwie ablenken konnte.
    Er schüttelte den Kopf und musste beinahe lachen. Es geschah ihm recht, dass er auf einen solch abgelutschten Trick reingefallen war. Er hatte ihn in diesem Alter selbst bei dem einen oder anderen ahnungslosen alten Sack angewandt.
    Aber noch nie war er so dumm gewesen, einen Wookiee anzugreifen.
    »Wisst ihr überhaupt, wer ich bin?«, fragte Leia mit eisiger Stimme. »Ich bin.«
    »Nicht die Sorte
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