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Rebel Force 02 - Die Geisel

Rebel Force 02 - Die Geisel

Titel: Rebel Force 02 - Die Geisel
Autoren: Alex Wheeler
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Augen unter den buschigen Brauen waren voller Schmerz, »ich habe gesagt, du sollst dich setzen.«
    Als sich Luke nicht rührte, legte ihm jeder seiner Kidnapper eine Hand auf die Schulter und zwang ihn zu Boden. Er setzte sich unbeholfen, die Arme immer noch auf den Rücken gefesselt.
    Der bärtige Mann warf den anderen einen Blick zu. »Lasst uns allein. «
    Der Kleine, Stämmige runzelte die Stirn »Das ist zu unsicher, Nahj.«
    Der sitzende Mann schenkte ihm ein schmales Lächeln. »Ich glaube kaum, dass er eine Bedrohung darstellt. Und . Er warf Luke einen demonstrativen Blick zu.« »Er weiß, dass ihr mit schussbereiten Blastern draußen wartet. Er ist kein Narr. Oder etwa doch?«
    Luke sagte nichts.
    Die Männer nickten und schlüpften aus der Kabine hinaus.
    »Du kannst mich J'er Nahj nennen«, sagte der bärtige Mann, als sie allein waren. »Und wie heißt du?«
    Luke gab keine Antwort.
    »Du fragst dich, warum sie dich hergebracht haben«, vermutete Nahj.
    »Sie haben es getan, weil Sie sie dazu angewiesen haben«, schätzte Luke.
    »Nicht ganz.« Er seufzte. »Nicht dich.«
    Luke riss die Augen auf. Er hätte es wissen müssen. »Ihr wolltet Leia entführen?« Er lief vor Wut rot an und machte sich bereit, nach seinem Lichtschwert zu greifen.
    J'er Nahj sah ihn beschämt an. »Du musst wissen, dass ich kein übler Mensch bin. Ich bin wohl kaum im Entführungsgeschäft.«
    »In welchem Geschäft sind Sie dann?«
    »Vorher?« J'er Nahj hob die Augenbrauen. »Ich habe Durastahl-Armaturen für Erfrischer verkauft. Wenn jemand ein neues Waschbecken oder eine extravagante Dusche haben wollte, dann war er bei mir richtig. Ich habe im ganzen Bezirk Erfrischer ausgestattet. Vorher. Und jetzt frag mich, vor was?«
    »Das muss ich nicht«, sagte Luke. Er verstand immer noch nicht, warum er hier war, obwohl es auf schmerzhafte Weise offensichtlich war, warum sich die anderen hier befanden. »Vor Alderaan. Ihr seid alle Überlebende, oder nicht?«
    J'er Nahj lachte laut. »Überlebende? Hast du es noch nicht gehört? Es gab keine Überlebenden. Ein kompletter Planet verschwand von einer Sekunde zur anderen. Ein paar von uns waren gerade abwesend, das stimmt. Ein paar von uns waren auf einer Erfrischer-Messe auf Delaya, als unsere Frauen zu Staub zerfielen, während sie gerade einen Topf L'lahsh kochten. Als unsere Kinder in Stücke gerissen wurden, während sie gerade durch die Wiese rannten und T'iil-Blumen pflückten. Ein paar von uns entkamen«, bestätigte er mit Nachdruck. »Aber täusch dich nicht. Keiner von uns überlebte.«

KAPITEL SECHS

    »Das tut mir leid«, stammelte Luke, »Aber die delayanische Regierung hat euch Hilfe angeboten. Ihr müsst nicht.«
    »Was glaubst du, wer uns in dieses Lagerhaus gestopft hat? Und noch mal Tausend in das Lagerhaus nebenan, und noch mal so viele in das nächste? Die delayanische Regierung schert sich einen Dreck um uns. Ganz gleich, welche Lügen sie deiner Prinzessin auch immer erzählen.«
    »Sie ist Ihre Prinzessin«, sagte Luke ruhig.
    »Wieso lässt sie uns also so leiden, während sie mit den delayanischen Weltraumschnecken diniert, die uns hier zurückgelassen haben?«
    »Weil sie es nicht weiß«, erklärte Luke geduldig.
    »Sie hatte ihre Chance, es herauszufinden!«, polterte Nahj. »Als ich von ihrem Kommen erfuhr, habe ich sofort eine Audienz beantragt. Ihre Antwort hat ihre Haltung recht deutlich widergespiegelt: Es ist unter ihrer Würde, sich mit Menschen wie uns zu treffen.«
    »Aber wir haben Ihre Anfrage gar nie bekommen!«, protestierte Luke. Sein Hirn raste. Die delayanischen Beamten mussten Nahjs Nachricht abgefangen haben. Natürlich! Sie wollten verhindern, dass Leia etwas von diesem Ort erfuhr. »Man hat Sie angelogen. Aber uns ebenso.«
    »Politiker glauben das, was sie glauben wollen«, sagte Nahj spöttisch. »Die Delayaner haben ihren Planeten nur für uns zugänglich gemacht, damit sie den Rest von Alderaans Wohlstand zwischen die Finger bekommen. Deine Prinzessin Leia wird die Wahrheit nur anerkennen, wenn wir sie dazu zwingen, sie zu sehen.«
    »Nur seid ihr leider an die falsche Geisel geraten«, stellte Luke fest »Was wollt ihr jetzt machen?«
    »Stimmt, wir haben die Prinzessin nicht«, gab Nahj zu. »Aber vielleicht haben wir etwas, das sie haben will.«
    »Mich?«
    »Es wäre ein ehrlicher Handel. Sie kommt zu uns, sieht sich das Leid an, ohne sich abzuwenden, und bekommt dich dafür unbeschadet zurück. Wenn sie sich nicht genug aus
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