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Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer

Titel: Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer
Autoren: Lori Foster
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Knie nachgeben, und ließ sich gegen die Wand sinken. "Das ist eine hinterhältige Frage, die jeden Mann in höchste Erregung versetzt. Das heißt, mich nicht mehr, denn ich bin seit Tagen sowieso ständig erregt."
    Amanda schaffte es irgendwie, den Blick nicht in die entsprechende Körperregion zu lenken. Stattdessen sah sie ihm unverwandt ins Gesicht.
    Josh lachte und zog sie zu sich. "Ich sag dir was. Heute Abend, wenn der Empfang vorbei ist, dann zeig ich dir, was du bei mir anrichtest. "
    Amanda klopfte das Herz bis zum Hals. "Einverstanden."
    Sie lächelte ihn an und öffnete schnell die Tür. Wenn sie sich nicht beeilte, würden sie schließlich doch noch in flagranti erwischt werden. Plötzlich verunsichert, griff sie nach ihrer Frisur. Würde man ihr ansehen, was sie getan hatte? Oder war es nur Mick aufgefallen, weil er Josh und seinen sexuellen Appetit kannte? 
    "Wie sehe ich aus?"
    Josh berührte sanft ihre Wange. "Keine Frau könnte hübscher aussehen, Liebling."

    Nach diesem Kompliment schwebte Amanda beinahe den Gang hinunter in Richtung Hintertür. Sie nahm an, Josh würde sich gleich vom im Empfangsraum zeigen und ihr somit genug Zeit geben, weitere Kalender zu holen.
    Eiskalter Wind blies durch ihr Kostüm, als sie hinaus auf den Parkplatz trat. Es schneite, und die Fahrertür ihres Wagens war zugefroren.
    Es war eine ungemütliche Nacht.
    Ihre Hände waren taub, ihre Nase eiskalt und ihre Knie schlotterten, als sie endlich mit Kartons voller Kalender im Arm zum Gebäude zurückging. Sie überlegte gerade, wie sie die schwere Hintertür aufbekommen sollte, da wurde sie schon aufgerissen.
    "Josh!"
    "Was zum Teufel machst du allein hier draußen?"
    Er nahm ihr die Kartons ab und stellte sie auf den Boden. Amanda dankte ihm mit einem Schlag zwischen die Schultern. "Du hast mich fast zu Tode erschreckt", beklagte sie sich.
    Er ignorierte ihre Beschwerde und zog sie in seine Arme. "Du hättest doch mich schicken können oder Mick, als er es anbot. Ich dachte, du hättest die Kalender irgendwo im Gebäude."
    Josh war so warm und duftete so gut, dass sie, ohne nachzudenken, sagte. "Ich musste mich ohnehin abkühlen."
    Er küsste ihr Haar und trat einen Schritt zurück. Erst jetzt fiel ihr auf, dass er Hemd und Mantel trug. "Ich habe aber auch ein Pech!"
    "Wieso, was ist los?"
    "Ich muss zur Wache."
    Ihr Hochgefühl schwand. "Jetzt?"
    "Ja, leider." Er rieb ihr entschuldigend den Rücken. "Einer von meinen Leuten hat die Grippe. Er ist auf dem Weg nach Hause, und ich muss für ihn einspringen."
    Amanda hätte am liebsten losgeheult. Ihr Körper vibrierte noch vor Lust und Erwartung, und jetzt das. "So ein Pech!"
    Josh lächelte. "Glaub mir, ich würde viel lieber bei dir bleiben, wenn ich könnte."
    Ihr nächster Gedanke war, ob er nach seiner Schicht bei ihr vorbeikommen würde oder nicht. Sie würde nur allzu bereitwillig auf ihn warten. Endlich war sie bereit, den letzten großen Schritt zu wagen.
    Wieder einmal ahnte Josh, was sie dachte. "Ich werde erst in den frühen Morgenstunden wieder rauskommen. Etwa gegen drei." Dann legte er eine Hand um ihr Gesicht und küsste sie. "Denk an mich heute Nacht", flüsterte er, "und morgen werde ich dein Warten belohnen, das schwöre ich."
    Mit diesen verheißungsvollen Worten drehte er sich um und verschwand aus der Tür, durch die Amanda gerade gekommen war. Sie blieb mit brennendem Verlangen zurück.
    Verlangen und noch anderen Gefühlen.

9. KAPITEL
    Josh starrte durch den dichten, schwelenden Rauch und fluchte vor sich hin.
    Schon lange bevor sie am Brandort angekommen waren, hatten sie den beißenden Geruch wahrgenommen, und er hatte gewusst, dass dies ein schwieriger Einsatz sein würde.
    Seine Muskeln schmerzten, in seinem Kopf hämmerte es, und ihm war unter dem Schutzmantel schrecklich heiß. Seine Ausrüstung mit dem Atemschutzgerät schien mehr als die üblichen zweiundzwanzig Kilo zu wiegen.
    Zuerst waren sie ohne Schläuche ins Haus gegangen, um die eingeschlossenen Menschen zu retten. Alle Nachbarn hatten durcheinander gerufen und gezeigt, wo die scheue allein stehende Frau im ersten Stockwerk wohnte. Diese Frau, die Josh eigenhändig hinausgetragen hatte, wurde nun im Rettungswagen versorgt.
    Sie war etwa Ende dreißig und ziemlich durcheinander, hatte vermutlich eine leichte Rauchvergiftung und einen Schock, aber sie würde es überleben.
    Aufgrund der Kälte und des schlechten Wetters gehörte dieses Feuer zu den schlimmsten, die Josh erlebt
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