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Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Titel: Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)
Autoren: Sharon Osbourne
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würde sich rächen, daran gab es nichts zu rütteln …

    Draußen in L. A. feierten die Stars und Sternchen bis in den frühen Morgen, und die Limousinen, die die Berühmtheiten von Morton’s zum Governor’s Ball, von Vanity Fair zu Elton Johns Party kutschierten, blockierten die Straßen. Die Palmen waren in Flutlicht getaucht, Hubschrauber hingen träge über der Szenerie, und Fotografen drängten sich auf den Gehwegen. Und während man Leo Russell wieder Handschellen anlegte, ihn in eine Zelle brachte, ihm eine Decke gab und ihm Schuhe und Gürtel abnahm, gab es vermutlich in dieser Nacht nur eine einzige Person in Los Angeles, die tief und fest schlief: Chelsea Stone lag in ihrem neuen Kleid und mit den hohen Schuhen auf der Couch und hatte ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen …

Epilog
    Neun Monate später
    M um? Mum, bist du noch da?«
    »Ja, natürlich bin ich noch da.«
    »Du hörst nicht zu.«
    »Doch, Liebes, ich höre zu. Aber Derek poltert hier ziemlich herum. Derek! Nein, das ist mir im Augenblick egal. Ich telefoniere mit Amber!«
    Amber lächelte und verdrehte die Augen, mit Blick zu Matt, der auf der Couch lag und durch eine Zeitschrift blätterte. Sie saß auf der Fensterbank ihres neuen Hauses in New York. Die Sonne spiegelte sich in den Wolkenkratzern Manhattans. In der Ferne schlenderten Spaziergänger über die kürzlich eröffnete High Line, die ehemalige Bahntrasse, die zur Grünanlage umgewandelt worden war, und die Gräser und Büsche wiegten sich sanft im Sommerwind. Es war Ende Juni, und New York war noch wunderschön, denn der Smog würde sich erst im Juli oder August über die Stadt legen. »Wie ist die Wohnung?«
    »Na ja.« Margaret seufzte. »Es ist eben nicht L. A., das kann ich dir sagen. Hier ist es schmutzig und eng, und ständig rennen einem betrunkene Menschen über den Weg, wirklich ärgerlich, aber …«
    »Aber du liebst es, Mum.«
    »Ganz sicher nicht «, sagte Margaret hastig. »Also«, wechselte sie das Thema. »Wann kommt ihr denn nun eigentlich hierher? Auf der Tournee, meine ich? Das heißt, ihr kommt doch, oder?«
    »Wir planen noch, Mum. Ich möchte die richtigen Orte aussuchen. Vielleicht trete ich im Roundhouse auf – wie wäre das? Dort warst du doch früher beim Tanzen, nicht wahr?«
    »Sag’s ihr schon«, zischte Matt im Hintergrund. Amber nahm eine CD vom Stapel neben ihr und warf sie nach ihm. Sie verfehlte knapp seinen Kopf.
    »Das ist nicht fair«, murrte er. »Und ich darf dich im Augenblick nicht bewerfen.«
    »… so wichtig, sich über die richtigen Veranstaltungsorte klar zu sein«, sagte Margaret gerade. »Ist das Roundhouse denn groß genug? Du bist ein Star, Liebes. Du bist nicht irgendeine Sängerin, die bloß ein paar Dutzend Leute anzieht. Du brauchst die O2! Oder Wembley! Verhandelt dein Management mit Wembley? Haben Sie schon …«
    »Mum«, unterbrach Amber grinsend, »hör mir doch zu. Ich möchte einen intimen Rahmen. Ich war seit Ewigkeiten nicht mehr live auf der Bühne und will mich nicht überstrapazieren …«
    »Aber das Album ist seit Wochen auf Platz eins der Charts, du dummes Ding.«
    Amber zog eine Braue hoch, ließ ihre Mutter weiterplappern und flüsterte Matt zu: »Die spinnt.«
    »Ja, tut sie«, sagte Matt. »Jetzt sag’s ihr schon.«
    »Mum«, unterbrach Amber wieder, »deswegen habe ich aber gar nicht angerufen. Ich wollte dir etwas erzählen.«
    »Oh. Was denn?« Margaret seufzte. Offensichtlich bereitete sie sich auf das Schlimmste vor. »Was ist los?«
    »Gute Nachrichten, Mum, hoffe ich jedenfalls«, fuhr Amber fort. »Ich kriege ein Baby.«
    »Was?«
    »Ich bin schwanger«, brüllte Amber, als sei die Verbindung schlecht. »Du wirst Großmutter!«
    »Oh!« Aus Margarets Kehle drang ein seltsames Geräusch. »Oh, Amber! Du bist …«
    »Ja! Und wenn es ein Junge wird, nennen wir ihn George. Nach Dad.«
    »Ich weiß, wer George war«, sagte Margaret. »Ich bin vielleicht alt, aber nicht minderbemittelt.« Sie hielt inne. »Nun, Liebes, du bist nicht verheiratet, aber ich denke, heutzutage …«
    Ausgerechnet du solltest mir in dieser Hinsicht keine Vorhaltungen machen, dachte Amber, aber sie wusste, dass es keinen Sinn hatte, es auszusprechen, also lächelte sie wieder. »Ich weiß, Mum, ich weiß. Sagst du es jetzt Onkel Derek?«

    Margaret Stone legte den Hörer auf und blieb einen Moment lang einfach nur stehen. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen.
    »Was war denn?« Derek kam aus dem winzigen
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