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Rache@

Rache@

Titel: Rache@
Autoren: Antje Szillat
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dagegen gewehrt.“
    â€žJa, die Sache mit seinem Vater ist wirklich schlimm. Aber das hat ja keiner geahnt. Marcel hat ja immer einen auf ober-cool gemacht. Und irgendwie hatten wir alle auch ein bisschen Angst vor ihm“, meinte Susanna nachdenklich.
    Ben nickte. „Marcel gibt sich die Schuld an dem Tod seines Vaters. Der war nämlich auf der Suche nach ihm, als er mit dem Auto verunglückt ist. Das hat ihn anscheinend völlig aus der Bahn geworfen.“
    Susanna machte große Augen. „Das ist ja schrecklich“, sagte sie betroffen.
    Ben nickte erneut. „Ja, das ist es. Marcel hatte einen schlimmen Streit mit seinem Vater. Offenbar ist es wieder mal um Johannes gegangen. Der Vater wollte, dass der ewige Zoff zwischen den beiden endlich ein Ende hätte. Aber Marcel und Johannes haben sich regelrecht gehasst. Daran war der Vater anscheinend auch nicht ganz unschuldig. Das hat Marcels Mutter durchblicken lassen, als sie es mir erzählte.“
    â€žWarum?“, wollte Susanna wissen.
    Ben zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung. So richtig hat sie mir das nicht sagen wollen. Ich weiß nur, dass Johannes weder mit Marcel noch mit seinem Vater etwas zu tun haben wollte. Und deswegen hat es wohl ständig gekracht zwischen denen.“
    â€žVielleicht war auch alles nur ein Missverständnis. Möglicherweise hätten sie einfach mal miteinander reden sollen“, sagte Susanna und schaute zum Fenster hinaus.
    Ben nickte wieder. Sie schwiegen eine Weile. Aber es war kein peinliches Schweigen.
    Marcel musste an das gestrige Gespräch mit seinem Vater denken.
    â€žDer Junge hatte offensichtlich einen ganzen Sack voller Probleme am Hals. In meiner Jugend hätte man die Zähne zusammengebissen und durch. Heutzutage fuchteln die Kids gleich mit der Waffe herum.“ Kaum waren ihm diese Worte über die Lippen gekommen, wurde ihm wohl bewusst, wie dumm dieser Spruch gewesen war.
    â€žEs tut mir leid, Ben. Das ist natürlich völliger Unsinn ...“, hatte er sogleich gestammelt und dabei heftig den Kopf geschüttelt. „Ich bin nur so wütend. Und fassungslos. Wenn ich bloß daran denke, was geschehen wäre, wenn die Kugel dich nur zwei Millimeter weiter links erwischt hätte ...“ Er unterbrach sich, um noch vehementer den Kopf zu schütteln.
    Doch das war zum Glück nicht geschehen. Und beabsichtigt war der Schuss auch nicht gewesen. Marcel hatte geschossen, ja, das stimmte. Aber weder auf Justus Brandt noch auf die Polizisten, und schon gar nicht auf Ben. Dass er, Ben, getroffen worden war, war nichts anderes als ein schlimmer Zufall – ein dummes Unglück. Oder vielleicht auch einfach nur ein gewaltiger Hilfeschrei. So sah es Ben.
    Marcel hatte in die Luft geschossen, dabei einen Eisenträger getroffen, an dem die Kugel abgeprallt und schließlich durch Bens Hals gejagt war. Ein unglücklicher Unfall, den Marcel so nicht gewollt hatte. Da war sich Ben ganz sicher.
    Ben beendete das Schweigen zwischen ihnen, indem er sich räusperte. Er schaute Susanna direkt in die Augen und sagte leise: „Hast du vielleicht Lust, mit mir zu dem Konzert zu gehen?“
    Susanna strahlte. „Ich wüsste nicht, wozu ich mehr Lust hätte, Ben.“

Danken möchte ich …

    Claudia Grupe – für deine wunderbare Freundschaft.
    Verena Reusch – du bist die allerbeste!
    Katja Greef – für dein aufbauendes Feedback.
    Tamara Steg – für deine Geduld mit der Ungeduldigen.
    Stefan Gemmel – du weißt schon, für was.
    Uschi und Gerhard Kälberer – für euer Vertrauen in mich.
    Frank, Jamie, Darleen, Merle und Marlon – in Liebe.

Leseprobe

    aus Antje Szillats neuem Jugendbuchkrimi
Asphaltspuren
    3. Kapitel „Bitteres Erwachen“
    Simeon stöhnte auf. Er fühlte sich matt und erschöpft. Als wäre er aus einem bleiernen Schlaf gerissen worden.
    Blinzelnd öffnete er die Augen. Und wurde sofort von stechenden Kopfschmerzen überwältigt. In seiner Kehle brannte es wie Feuer. Die Zunge fühlte sich widerlich pelzig an.
    Vorsichtig versuchte er sich aufzusetzen. Doch dadurch wurde der Schmerz in seinem Kopf noch unerträglicher, sodass er sich wieder zurücksinken ließ und regungslos liegen blieb.
    Nach einer Weile unternahm er einen erneuten Versuch. Der Schmerz trieb ihm die Tränen in die Augen. Aber diesmal blieb er aufgerichtet.
    Blinzelnd schaute er
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