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Quintessenzen

Quintessenzen

Titel: Quintessenzen
Autoren: Sven Böttcher
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hätte darauf eine Antwort.
    Wir kommen – du ahnst es – wieder zurück auf das Wesentliche, das uns mit dem gesamten Kosmos verbindet: Was wir mit Mühe begreifen können – Bowlingkugeln, Staubkörner, Atome –, erklärt nicht einmal ansatzweise, was geschieht. Was viele Wissenschaftler vergessen haben: Im Zwischenraum, im von uns arroganterweise als »dark matter« (Antimaterie) oder »dark energy« bezeichneten Nichts (das, am Rande bemerkt, auch etwa 98 % der Masse in uns und im Universum ausmacht), liegen die Antworten auf all unsere Fragen. In diesem Zwischenraum liegt die Antwort auf die Frage, wieso Menschen gesund oder krank sind, wieso Liebende einander finden oder verpassen, wieso manche glücklich werden und andere nicht.
    Und das Schönste daran ist: Wenn du deine Antennen richtig aufstellst, kannst du das, was in diesem Zwischenraum geschieht, sehen, spüren und erleben.
    Es geschieht ununterbrochen. Wende den Blick in die richtige Richtung und du siehst es.
    Was nicht unwichtig ist.
    Denn Geist und Seele machen den Körper. Und Geist und Seele wohnen in den Zwischenräumen.
    Energie
    Alles besteht aus Energie, alles lebt von Energie. Anders gesagt, ohne Energie lebt nichts. Jedenfalls nicht lange. Pflanzen leben allein von Luft, Erde, → Wasser und → Licht (sie entstehen sogar ohne weiteres Zutun allein aus diesen Elementen), wir Menschen sind ein bisschen anspruchsvoller. Auch wir Energiebündel können uns, wie die Pflanzen, auf simple Art und Weise versorgen, also mittels Aufnahme von Luft, Licht und Wasser bzw. minimal komplizierter verpack ten Energiequellen, also Pflanzen und Lebewesen. Beim Verzehr der komplexeren Energiespeicher kann man indes einiges falsch machen: → Lebensmittelpunkte 1 – 3 .
    Die für uns ebenso wichtige andere Energieform ist weniger fass- und messbar und findet daher weniger Berücksichtigung unter Naturwissenschaftlern, denn was die nicht messen können, bereitet ihnen verständlicherweise Unbehagen. Dennoch: Diese Form der Energie ist ebenso essentiell wie die eben genannte; der Mensch lebt nicht vom Brot allein.
    Wer sich gut fühlt (sic), der ist nicht krank. Wer sich gut fühlt, hat Energie. Man kann in diesem Zustand Bäume ausreißen (was man lassen sollte, jedenfalls, sofern einem die Dinger nicht gehören). Du kennst das: Bist du mit dir und der Welt zufrieden, hast du Energie. Bist du nicht zufrieden, fehlt dir Energie, mal mehr, mal weniger.
    Woher beziehen wir unsere Energie? Die meisten von uns beziehen sie eigenartigerweise von anderen. Denn wir fühlen uns nur gut, wenn wir wahrgenommen werden: wahlweise geliebt und bewundert oder bemitleidet oder gehasst, wir leben davon, dass andere uns auf welche Weise auch immer ihre Aufmerksamkeit zuwenden ( → Aufmerksamkeitsrela tion) . Tatsächlich fließt auf diese Weise Energie – nämlich von dem, der bewundert oder liebt oder bemitleidet oder hasst, zu dem, der geliebt oder bewundert oder bemitleidet oder gehasst wird. Wo gegenseitige Bewunderung oder → Liebe herrschen, ist daran nichts auszusetzen, aber meist liegen die Dinge einseitig. Was nicht bedeutet, dass du aufhören sollst zu lieben und zu bewundern. Nur sollst du dir im Klaren sein, dass diese Form der Energieweitergabe selten offen und ehrlich vonstattengeht, ja, die meisten wissen nicht einmal, dass sie auf diese Weise nehmen oder geben.
    Die Menschen, die ihre Energie aus sich selbst beziehen, wirst du verblüffend leicht erkennen, wenn du mit offenem Herzen und offenen Sinnen durch die Welt gehst. Du wirst spüren, dass sie in sich ruhen, dass sie »rund« sind und nicht leicht zu erschüttern. Ihre absonderliche Ruhe rührt daher, dass sie nichts hinterher jagen müssen, schon gar nicht Energielieferungen von anderen. Und sofern du einen von diesen Menschen triffst und er zudem nicht überheblich ist ob seines Vorsprungs gegenüber den meisten anderen, räume ihm einen Platz in deinem Herzen ein. Es ist immer hilfreich, ruhende Pole um sich zu wissen.
    Wie dieses Fabelwesen seine Energie aus sich selbst bezieht?
    Weil es erkennt, dass alles Notwendige nur in ihm selbst sein kann: In jeder wesentlichen Hinsicht bist du selbst alles, was du hast. Und das ist nicht etwa schlimm, sondern es ist schön. Was auch immer du in anderen suchst – wenn es nicht in dir ist, wirst du es nicht finden. Was im Umkehrschluss sehr logisch bedeutet: Such es in dir. Nicht in anderen.
    Der einfachste Weg, zur eigenen Energie zu finden, ist – du
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