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P.S. Ich liebe Dich

P.S. Ich liebe Dich

Titel: P.S. Ich liebe Dich
Autoren: Cecelia Ahern
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Blondine auf das Hotel zu, und irgendwie kam Holly der Gang bekannt vor. Sie wusste, dass sie ihn irgendwoher kannte, aber …
    Es war Laura!
    Also hatten Tom und Denise sie doch eingeladen! Ob Daniel Bescheid wusste? Holly beschloss, ihn zu warnen, und dann einen günstigen Augenblick abzuwarten, um mit ihm über ihre Beziehung zu sprechen. Falls er überhaupt noch mit ihr sprechen wollte, denn immerhin hatte sie sich einen Monat nicht bei ihm gemeldet. Sie eilte zur Rezeption.
    Dort herrschte das absolute Chaos.
    Die Rezeption war überfüllt, und in den Korridoren wimmelte es von Leuten, die ärgerlich neben ihrem Gepäck standen und warteten. Über dem ganzen Lärm war deutlich Denises Stimme zu hören.
    »Hören Sie, es interessiert mich nicht, dass Sie einen Fehler gemacht haben! Bringen Sie ihn einfach in Ordnung. Ich habe schon vor Monaten fünfzig Zimmer für meine Hochzeitsgäste reserviert. Kapiert? Für meine Hochzeit! Ich werde jetzt nicht zehn meiner Gäste in irgendeine schäbige Pension nebenan schicken. Finden Sie gefälligst eine akzeptable Lösung!«
    Der sehr erschrocken wirkende Empfangschef schluckte schwer und nickte wild, während er versuchte, Denise die Situation begreiflich zu machen.
    Aber Denise fuchtelte ihm nur wieder mit der Hand vor dem Gesicht herum. »Ich will nichts hören! Besorgen Sie einfach zehn Zimmer für meine Gäste!«
    Holly entdeckte Tom, der einen ziemlich hilflosen Eindruck machte.
    »Tom!«, rief sie, während sie sich einen Weg durch die Menge bahnte.
    »Hallo Holly«, begrüßte er sie.
    »Welches Zimmer hat Daniel?«, fragte sie hastig.
    »Daniel?« Anscheinend war er ziemlich verwirrt.
    »Ja! Daniel, dein Trauzeuge«, erklärte Holly ungeduldig.
    »Das weiß ich nicht, Holly«, erwiderte er und wandte sich ab, um einen vorbeieilenden Hotelangestellten abzufangen.
    Holly vertrat ihm den Weg. »Tom, ich muss das wirklich wissen!«, rief sie in heller Panik.
    »Hör mal, Holly, mit den Zimmern weiß ich nicht Bescheid, frag Denise«, murmelte er und rannte dem Hotelangestellten hinterher.
    Holly sah Denise an und schluckte. Ihre Freundin schien nicht ganz bei sich, und in dieser Verfassung wollte Holly sie lieber nicht ansprechen. Also stellte sie sich hinter die anderen Gästen in die Schlange, und zwanzig Minuten später war sie – dank einiger nicht ganz koscherer Manöver – nach vorn gelangt.
    »Hallo, ich hätte gern gewusst, ob Sie mir die Zimmernummer von Daniel Connelly sagen können, bitte«, stammelte sie.
    Aber der Empfangschef schüttelte den Kopf. »Tut mir Leid, aber wir dürfen die Zimmernummern unserer Gäste nicht weitergeben.«
    Holly verdrehte verzweifelt die Augen. »Hören Sie, ich bin eine gute Freundin von ihm«, erklärte sie und setzte ihr freundlichstes Lächeln auf.
    Der Mann erwiderte das Lächeln höflich, schüttelte aber erneut den Kopf. »Tut mir Leid, aber in unserem Hotel gilt die Regel … «
    »Hören Sie!«, fiel ihm Holly ins Wort, so laut, dass selbst Denise der Mund offen stehen blieb. »Es ist wirklich wichtig!«
    Der Mann schluckte und schüttelte nur noch stumm den Kopf. Offenbar war er inzwischen so eingeschüchtert, dass ihm nichts mehr zu sagen einfiel. Endlich wiederholte er »Tut mir Leid, aber … «
    »Aaaah!«, unterbrach ihn Holly erneut mit einem frustrierten Aufschrei.
    »Holly«, mischte sich Denise ein und legte ihr beruhigend die Hand auf den Arm. »Was ist los?«
    »Ich muss wissen, in welchem Zimmer Daniel wohnt«, schrie Holly, und Denise sah sie erschrocken an.
    »Zimmer 342«, stotterte sie.
    »Danke!«, brüllte Holly wütend, obwohl sie gar nicht mehr richtig wusste, warum sie eigentlich wütend war, und stürmte in Richtung Aufzug davon.
    Im dritten Stock stieg sie aus, schleifte ihr Gepäck den Korridor hinunter und hielt Ausschau nach der Nummer 342. Als sie Daniels Zimmer endlich gefunden hatte, klopfte sie laut, aber als sie hörte, wie sich Schritte der Tür näherten, wurde ihr bewusst, dass sie nicht einmal überlegt hatte, was sie sagen wollte. Sie holte tief Luft. Die Tür ging auf.
    Und Holly stockte der Atem.
    Es war Laura.
    »Wer ist das denn?«, hörte sie Daniels Stimme und sah ihn kurz darauf in Lebensgröße aus dem Bad kommen, ein Handtuch um den Körper geschlungen.
    »Das glaub ich nicht!«, kreischte Laura.

Achtunddreißig
    Wie angewurzelt stand Holly vor Daniels Zimmertür und glotzte von Laura zu Daniel und wieder zurück zu Laura.
    Sein Handtuch fest umklammert stand Daniel da,
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