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Programmierung ausgeschlossen

Programmierung ausgeschlossen

Titel: Programmierung ausgeschlossen
Autoren: K. H. Scheer
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ich spöt­tisch.
    »In der Tat, Sir!« rief Scheu­ning. »Ei­ne ge­heim­nis­vol­le Ma­schi­ne­rie zapft die Son­ne die­ses Pla­ne­ten­sys­tems an, einen blau­en Rie­sen üb­ri­gens, der über un­ge­heu­re Ener­gie­re­ser­ven ver­fügt. Die­sem Rie­sen wird Ener­gie ab­ge­saugt. Sie ent­lädt sich in Form von Blit­zen in den Auf­fang­trich­ter, den wir ge­se­hen ha­ben. Ir­gend­wo un­ter­halb die­ses Trich­ters be­fin­det sich ei­ne Sta­ti­on, die Ener­gie in Ma­te­rie ver­wan­delt, zu­nächst in ein­fa­chen Was­ser­stoff, aus dem in stu­fen­wei­sen Fu­si­ons­pro­zes­sen schwe­re­re Ele­men­te er­zeugt wer­den.«
    Er schwieg und gab mir Zeit, über sei­ne un­ge­heu­er­li­che Hy­po­the­se nach­zu­den­ken. Ma­te­rie­er­zeu­gung aus Ener­gie! Seit Ein­stein wuß­ten wir, daß es so et­was im Prin­zip gab. Und hat­ten wir die Tech­no­lo­gie der Mar­sia­ner nicht schon ge­nug Wun­der voll­brin­gen se­hen, um rück­halt­los zu glau­ben, daß sie auch das Mi­ra­kel der Ener­gieum­wand­lung voll­zie­hen kön­ne?
    Ei­ne Vi­si­on tauch­te vor mei­nem geis­ti­gen Au­ge auf: die Mensch­heit hat­te die Ge­heim­nis­se der mar­sia­ni­schen Tech­nik ent­schlüs­selt. Sie be­herrsch­te das Er­be, das ei­ne ur­al­te Zi­vi­li­sa­ti­on ihr hin­ter­las­sen hat­te – ei­ne Zi­vi­li­sa­ti­on üb­ri­gens, die es nicht fer­tig­ge­bracht hat­te, zu über­le­ben. Es frös­tel­te mich plötz­lich. Wir Men­schen wa­ren trotz un­se­rer Un­ei­nig­kei­ten und Krie­ge Zeit un­se­res Da­seins ein see­lisch sta­bi­les, so­zu­sa­gen un­ver­wüst­li­ches Völk­chen ge­we­sen. Was aber kam da jetzt auf uns zu …?
    Als ich aus mei­nen Träu­men er­wach­te, be­merk­te ich, daß Scheu­ning mich in­zwi­schen ver­las­sen hat­te – ent­täuscht wahr­schein­lich über mei­nen Man­gel an Re­ak­ti­on auf sei­ne sen­sa­tio­nel­le Ent­de­ckung. Ich muß­te ihn an­ru­fen. Ich muß­te ihn trös­ten. Ich muß­te ihm sa­gen, daß ich sei­ne Hy­po­the­se für das Er­zeug­nis ei­nes bril­lan­ten Geis­tes hielt.
    Ich muß­te so vie­les. Aber mit ei­nem­mal hat­te ich kei­ne Kraft mehr da­zu. Heim­tückisch und hin­ter­lis­tig hat­te sich ab­grund­tie­fe Mü­dig­keit mei­ner be­mäch­tigt. Ich muß­te jetzt nur noch ei­nes.
    Schla­fen …
     
     
    EN­DE
     
     

 
    Als ZBV-Ta­schen­buch Nr. 21 er­scheint:
     
    Mars­ver­sor­ger AL­PHA VI
     
    von K. H. Scheer
     
    Spe­zi­al­agent Thor Kon­nat und 3 000 Mann sind in die Tie­fen der Ga­la­xis vor­ge­sto­ßen. Kaum ha­ben sie den Mars­ver­sor­ger aus­ge­schal­tet, als neue Ge­fah­ren auf­tau­chen. Die Hyp­nos – die schon die Er­de heim­such ten – ha­ben den Trans­mit­ter an­ge­peilt. Wie­der steht die »Ge­hei­me-Wis­sen­schaft­li­che-Ab­wehr« dem über­mäch­ti­gen Volk der Or­ghs ge­gen­über. Doch dies­mal gilt es den Bluff auf in­ter­ga­lak­ti­scher Ebe­ne durch­zu­ste­hen!
     
     

 

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