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Prinzessin meiner Traeume

Prinzessin meiner Traeume

Titel: Prinzessin meiner Traeume
Autoren: Leigh Michaels
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mir gehabt, stimmt's? Deswegen durfte ich damals deinen Kater streicheln. Für dich war ich immer die arme kleine Katie - das Mädchen, das keine Freunde hat, das nicht auf sich selbst aufpassen kann und so selbstzerstörerisch ist, dass es den erstbesten Mann nimmt.
    Deswegen hast du mir dabei geholfen, das Grundstück zu verlassen. Und deswegen hast du dich auch auf meinen Vorschlag eingelassen." Sie sprach immer lauter. „Und deswegen hast du auch mit mir geschlafen, oder? Aus Mitleid!"
    Er sagte etwas, das sie nicht verstand. Dann wirbelte er herum und kam auf sie zu. In seinen Augen lag ein zorniger Ausdruck, den sie bei ihm noch nie gesehen hatte und der ihr den Atem verschlug.
    Da sie nirgendwohin fliehen konnte, wich sie zurück und stützte die Hände auf den Schreibtisch. „Vergessen wir einfach, was ich gesagt habe, ja?" Ihre Stimme bebte.
    Jonah blieb dicht vor ihr stehen. „Glaubst du das wirklich? Dass ich aus Mitle id mit dir geschlafen habe?"
    Da sie es nicht leugnen konnte, nickte Kathryn.
    Daraufhin umfasste er ihr Gesicht und strich ihr langsam und sinnlich mit den Daumen über die Lippen.
    Unwillkürlich öffnete sie sie.
    „Ja", fuhr er leise fort. „Zuerst hast du mir Leid getan, weil du so verzweifelt warst. Als du mir kurz darauf von deinem Plan erzählt hast, konnte ich es nicht fassen und habe befürchtet, dass du ihn in die Tat umsetzen könntest. Und dann ... dann habe ich das hier empfunden."
    Ehe sie sich's versah, zog er sie an sich und küsste sie so verlangend, dass sie weiche Knie bekam. Ihr Hut schien ihm im Weg zu sein und Jonah nahm ihn ab, um die Finger in ihr Haar zu schieben und sie noch enger an sich zu ziehen.
    Kathryn stöhnte sehnsüchtig auf, doch er glaubte offenbar, dass sie protestierte, und ließ sie unvermittelt los. Sie atmete stoßweise und musste sich am Schreibtisch festhalten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
    „Entschuldigung", sagte er sanft. „Das wollte ich nicht."
    „Ist schon gut"* erwiderte sie angespannt. „Ich möchte dich nicht länger aufhalten, Jonah."
    „Ich habe dich also nicht überzeugt, oder?"
    „Nicht ganz. Jedenfalls spielt es keine Rolle. Mir ist klar, dass du dich die ganze Woche verflucht hast, weil du ausgerechnet an dem Tag deinen Vater besuchen musstest."
    „Ich habe in den letzten Tagen eine ganze Menge verflucht", gestand er, „aber nicht das. Wenn ich nicht da gewesen wäre, hättest du nicht über mich stolpern können, und das hier wäre alles nicht passiert."
    „Genau das habe ich gemeint", erklärte sie scharf und machte dann eine Pause. „Heißt das ... Was soll das heißen?"
    „Ich betrachte es nicht als Zeitverschwendung, falls du darauf hinauswillst. Was glaubst du eigentlich, warum ich an dem Tag überhaupt da war?"
    Die Antwort war so offensichtlich, dass Kathryn nie darüber nachgedacht hatte. „Du hast deinen Vater besucht."
    „Glaubst du, ich hätte ihn ausgerechnet an dem Tag besucht, als er den ganzen Vormittag wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Gegend gelaufen ist, weil der Garten perfekt sein musste, und nachmittags auf der Feier war, zu der ich nicht einmal eingeladen war?"
    Das leuchtete ihr ein. „Daran habe ich gar nicht gedacht - ich meine, was es für eine zusätzliche Arbeit für ihn war. Außerdem hättest du auch zur Hochzeit kommen können.
    Und es war Wochenende. Du hättest noch den ganzen Sonntag mit ihm verbringen können ..."
    „Ich bin an dem Morgen von Minneapolis gekommen und wollte am selben Abend wieder zurückfahren", erklärte Jonah.
    „Das verstehe ich nicht. Wenn er dir von der Hochzeit erzählt hat..."
    „Ja, er hat es mir erzählt. Und deswegen war ich da. Ich bin hingefahren, um die Totenwache zu halten."
    Sie war verwirrt, was er ihr offenbar auch ansah.
    „Ich bin hingefahren", fuhr er sanft fort, „weil es für mich die beste Art war, mir vor Augen zu führen, dass du verheiratet bist."
    „Warum hat es dich überhaupt interessiert?"
    Sein Lächeln war ein wenig schief. „Ja, warum, wenn du mich nicht einmal wahrgenommen hast... Als ich mit dreiundzwanzig in den Wintersemesterferien nach Hause kam, habe ich dich eines Abends das Haus verlassen sehen. Du hast einen weißen Pelzmantel getragen, und das Haar fiel dir über die Schultern. Und zum ersten Mal wurde mir klar, dass du erwachsen bist."
    „Aus Kindern werden Leute", warf sie ein.
    „Du warst eine Märchenprinzessin - und der Traum eines jeden jungen Mannes. Natürlich", fügte Jonah
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