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Prinzessin meiner Traeume

Prinzessin meiner Traeume

Titel: Prinzessin meiner Traeume
Autoren: Leigh Michaels
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draußen an Kathryns Ohr.
    „Was ist das?" brachte Kathryn hervor.
    Jennie, die neben ihr stand, sah zur Tür und sagte ruhig: „Ich glaube, es ist Ihr Vater, meine Liebe."
    Kathryn schluckte. „Wer ... Woher wussten Sie das?"
    „Oh, fast alle hier wissen es", erklärte Bürgermeister Benson.
    „Aber niemand hat Sie verpetzt", informierte Jennie sie. „Wir finden es nämlich alle wahnsinnig romantisch."
    „Und wie hat er uns dann gefunden?" flüsterte Kathryn und wandte sich an Jonah.
    Er hielt immer noch ihre Hand, und seine braunen Augen blickten ruhig, doch er schwieg.
    Im nächsten Moment flog die Flügeltür zum Gerichtssaal auf, und Jock Campbell kam herein. Wie üblich wurde er von mehreren Personen begleitet, und beinah ängstlich ließ Kathryn den Blick über die Gruppe schweifen. Douglas war allerdings nicht dabei, wie sie erleichtert feststellte.
    Jock räusperte sich. „Es sieht so aus, als wäre ich gerade noch rechtzeitig gekommen, bevor du es dir anders überlegst, Kathryn. Tut mir Leid, dass ich so spät hier auftauche, Jonah, aber Sie hatten mir nicht gesagt, dass es schwierig werden könnte, vom Flughafen hierher zu kommen. Wissen Sie eigentlich, wie weit es ist, mein Junge?"

10. KAPITEL
    Wäre in diesem Moment das Gerichtsgebäude eingestürzt, wäre Kathryn nicht so schockiert gewesen. Ungläubig blickte sie Jonah an. „Du hast es meinem Vater erzählt?"
    „Ja", erwiderte er. „Aber die Dinge sind etwas außer Kontrolle geraten. Das hier hatte ich nicht beabsichtigt."
    „Darauf wette ich", sagte sie scharf. „Du hast nichts von der Parade gewusst und auch nicht, dass der Friedensrichter sich verspätet. Was hast du denn geplant, Jonah? Dass Jock die Trauzeremonie um Haaresbreite verpassen würde, damit du triumphieren kannst? Der Sohn des Gärtners heiratet seine Tochter, und er kann nichts dagegen tun?"
    Er sah sie an, als hätte sie ihm eine Ohrfeige verabreicht.
    Ihr Magen krampfte sich zusammen. Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, war ihr klar, dass es ein Schlag unter die Gürtellinie gewesen war. In ihrer Verzweiflung hatte sie sich jedoch nicht beherrschen können. „Es ihm danach zu erzählen hätte dir wohl nicht denselben Kick verschafft."
    Jonah antwortete nicht. Er blickte sie nicht einmal an.
    Es verletzte sie, dass er nicht einmal versuchte, sich zu verteidigen - als wäre ihm völlig egal, was sie über ihn dachte. „Du hast mich belogen, Jonah. All die vermeintlichen Telefonate mit Brian hast du in Wahrheit mit meinem Vater geführt, nicht? Deine Chefs werden allmählich unruhig - was für ein Märchen!"
    „Es war kein Märchen", entgegnete er ruhig. „Es gibt wirklich einen Brian, und er arbeitet auch mit mir zusammen. Er ist übrigens hier."
    Er deutete auf einen jungen Mann, der in der Nähe von Jock stand, aber nicht zu dessen üblichem Gefolge zu passen schien. Im Gegensatz zu den Angestellten, die dunkelblaue Anzüge und dezent gemusterte Krawatten trugen, war er mit einem Jeans hemd und einer Khakihose bekleidet.
    Kathryn kam ein Verdacht. „Wenn er mit dir zusammenarbeitet, was macht er dann bei meinem Vater?"
    „Da ich ihn nicht gebeten habe zu kommen, habe ich keine Ahnung", erklärte Jonah ruhig.
    „Vielleicht hat er sich etwas davon versprochen, dass er Jock alles brühwarm weitererzählt hat, „
    Er schüttelte den Kopf. „Brian hat mit alldem nichts zu tun. Ich habe Jock angerufen."
    Ihr wurde übel, weil er Brian verteidigte, aber nicht sich selbst. Ihr schwirrte der Kopf.
    Wenn Jonah lediglich über ihren Vater hätte triumphieren wollen, warum hatte er dann nicht gewartet, bis die Trauzeremonie vorbei war? Oder sogar die Flitterwochen? Die Vorfreude wäre sicher größer gewesen. Und Kathryn bezweifelte nicht, dass sie nach einer leidenschaftlichen Woche überglücklich nach Hause zurückgekehrt wäre und kein schlechtes Wort über ihren Ehemann hätte hören wollen.
    Mit dieser Form der Bache hätte Jonah vielleicht nicht denselben Schockeffekt erzielt wie vor dem Altar, doch die Wirkung wäre wesentlich nachhaltiger gewesen und hätte ihm daher eine größere Genugtuung verschafft. Auf keinen Fall wäre er das Risiko eingegangen, dass die Trauzeremonie sich verzögerte oder ihr Vater früher als geplant auftauchte, damit er sie verhindern konnte.
    Genau das war allerdings passiert. Also was hatte Jonah vorgehabt?
    Hatte er gewollt, dass Jock die Hochzeit verhindert? Das ergab auch keinen Sinn. Niemand und schon gar nicht sie - hatte ihn
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