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Prinzessin Kate

Prinzessin Kate

Titel: Prinzessin Kate
Autoren: Claudia Joseph
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der Königin ein paarmal bei gesellschaftlichen Anlässen begegnet war, waren Geschichten, sie hätte alleine mit der Monarchin gespeist oder mit ihr unter vier Augen gesprochen, frei erfunden. Das Gleiche galt für Berichte, ihre Eltern hätten die Monarchin kennengelernt, was die Gerüchte ad absurdum führt, ihre Mutter Carole habe gegen die Etikette verstoßen, weil sie die Königin allzu salopp begrüßt habe.
    Es hatte viele Spekulationen darüber gegeben, welche Vorbereitung Kate auf das königliche Leben erhalten habe, seit sie mit William befreundet war, und welchen persönlichen Schutz man ihr gewährt habe. Tatsächlich erhielt sie nur wenige Ratschläge, wie sie mit der Rolle umgehen sollte, bis sie die Verlobte des Prinzen wurde.
    Jetzt allerdings hat sich Kates Welt verändert. Sie hat ein Anrecht auf 24-stündigen Polizeischutz, hat einen offiziellen Bodyguard der Abteilung SO14 für königlichen Personenschutz, und wird das volle Gewicht der Publicity-Maschine des Hofes schultern müssen.
    Es ist eine außergewöhnliche Reise gewesen für die Frau, die als Catherine Elizabeth Middleton getauft wurde und der Öffentlichkeit als Kate bekannt wurde. Wie ein Schmetterling, der einer Puppe entschlüpft, hat sich die schüchterne, zurückhaltende Schülerin in eine selbstbewusste, bezaubernde junge Frau verwandelt, mit dem Selbstvertrauen, eine königliche Braut zu werden. Die Zeitschrift Vogue nannte sie eine »zeitgenössische Version von Prinzessin Diana«: »Sie hat denselben Mainstream-Stil und wird, wie Diana, noch glamouröser werden.«
    Doch Kate ist aus einem anderen Holz geschnitzt. Diana hatte Verbindungen zur Aristokratie und war ein Mitglied des Establishments. Kates Herkunft entspricht eher der Herkunft anderer Gemahlinnen europäischer Königshäuser. In Kontinentaleuropa haben die Ehefrauen von Prinzen und Königen Abschlüsse und Berufe. Wenn Kate Königin Catherine wird, wird sie die erste Ehefrau eines britischen Monarchen sein, die einen Universitätsabschluss gemacht, Dessous auf einem Laufsteg präsentiert oder unverheiratet mit einem künftigen König zusammengelebt hat.
    Irgendwann wird William V. der 42. Monarch sein, der den Thron besteigt, seit sein Namensvetter, Wilhelm der Eroberer, König Harold im Jahr 1066 in der Schlacht von Hastings besiegt hat. Kate könnte die sechste Herrscherin mit dem Namen Catherine sein. Die erste war Catherine von Valois, die Tochter des französischen Königs Karl VI., die 1420 König Heinrich V. aus dem Haus Plantagenet nach seinem historischen Sieg bei Azincourt heiratete. Dann waren das die drei Ehefrauen von Heinrich VIII.: Katharina von Aragon, die Mutter seiner Tochter Mary, von der er sich scheiden ließ; Catherine Howard, die er enthaupten ließ, und Catherine Parr, die ihn überlebte. Schließlich gab es noch die portugiesische Infantin Katharina von Braganza, die 1662 mit Karl II. ferngetraut wurde – zwei Jahre nach Wiederherstellung der Monarchie. Sie war die Schwägerin von Anne Hyde, der letzten Bürgerlichen, die einen britischen Monarchen heiratete.
    William und Kate schweigen sich darüber aus, ob William vor Kate auf die Knie ging. Vielleicht trat er in die Fußstapfen von William Shakespeares König Heinrich V., als er seiner Kate einen Heiratsantrag machte:
    Ei was!, ein Redner ist nur ein Schwätzer, ein Reim ist nur eine Singweise. Ein gutes Bein fällt ein, ein gerader Rücken wird krumm, ein schwarzer Bart wird weiß, ein krauser Kopf wird kahl, ein schönes Gesicht runzelt sich, ein volles Auge wird hohl: aber ein gutes Herz, Käthchen, ist die Sonne und der Mond oder vielmehr die Sonne und nicht der Mond, denn es scheint hell und wechselt nie, sondern bleibt treulich in seiner Bahn. Willst du so eins, so nimm mich, nimm mich, nimm einen Soldaten; nimm einen Soldaten, nimm einen König. 5
› Hinweis
    Shakespeares Dramatische Werke , Bd. 2, Leipzig und Wien o. J., S. 229.

Dank
    Es gibt viele Menschen, denen ich dafür danken möchte, dass sie mir bei meinen Recherchen und beim Schreiben dieses Buches halfen. Doch ganz besonderen Dank schulde ich dem Journalisten Simon Trump, ohne dessen Unterstützung dieses Buch niemals entstanden wäre, und vielen Mitgliedern der Familien Harrison, Goldsmith, Middleton, Lupton und Glassborow, die mir bei den Forschungen zu ihrer Familiengeschichte so freundlich und großzügig begegneten.
    Außerordentlich dankbar bin ich ferner Sian James, Mitherausgeber der Mail on Sunday , George
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