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Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Titel: Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8
Autoren: Sara Shepard
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– null Facebook-Freunde hatte.
    Als Hanna sich bei ihrem Vater über die Seite beschwerte – sie wusste, dass Kate dahintersteckte –, hatte ihr Vater nur achselzuckend geseufzt: »Ich kann euch Mädchen nicht zwingen, miteinander auszukommen.«
    Hanna stand auf, zupfte sich wieder die Kleider zurecht und bahnte sich mit den Ellbogen einen Weg durch die Menge. Zu Naomi, Riley und Kate hatten sich inzwischen auch Mason Byers und Jim Freed gesellt. Zu Hannas Überraschung stand Mike ebenfalls bei ihnen.
    »Es stimmt nicht«, protestierte er. Auf seinem Gesicht und Hals prangten rote Flecken.
    »Jaja.« Mason verdrehte die Augen. »Ich weiß, dass das dein Spind ist.« Er zeigte sein iPhone Naomi, Kate und Riley. Sie stöhnten laut und kicherten dann hemmungslos los.
    Hanna drückte Mikes Hand. »Was ist hier los?«
    Mikes eisblaue Augen waren weit aufgerissen. »Jemand hat Mason ein Foto von meinem Lacrosse-Spind geschickt«, sagte er leise. »Aber die gehören nicht mir, das schwöre ich.«
    »Na logo, Bremsspur«, höhnte Jim.
    »Bremser«, warf Naomi ein. Alle kicherten.
    »Was gehört dir nicht?« Hanna schaute zu Naomi, Kate und Riley, die immer noch auf Masons iPhone glotzten.
    »Was gehört Mike nicht?«, wiederholte sie energisch.
    »Jemand hat ein kleines Bremsspur-Problem«, trällerte
Riley entzückt. Die Lacrosse-Jungs stießen sich prustend mit dem Ellbogen an.
    »Das stimmt nicht«, protestierte Mike. »Da will mich jemand durch den Dreck ziehen.«
    Mike schnaubte.
    »Du meinst, durch deinen eigenen Dreck?«
    Alle kicherten wieder und Hanna riss Mason das iPhone aus der Hand. Auf dem Display war ein Spind in der Rosewood Day zu sehen. Hanna erkannte Mikes blauen Ralph-Lauren-Kapuzenpullover und auf dem obersten Regal saß sein Glücksbringer, ein ausgestopfter Kelloggs-Cornflakes-Hahn. In der Mitte prangte eine weiße D&G-Boxershorts, die eindeutig … Bremsspuren aufwies.
    Langsam löste sie ihre Hand aus Mikes und wich zurück.
    »Ich trage überhaupt keine D&G-Boxershorts.« Mike stach auf das Display ein und versuchte hektisch, das Foto zu löschen.
    Naomi kreischte. »Igitt, Mason, Bremser hat dein Handy angefasst.«
    »Her mit dem Sagrotan!«, brüllte Jim.
    Mason nahm Hanna das Telefon aus der Hand und hielt es angeekelt zwischen Daumen und Zeigefinger. »Bäh. Brems-Bazillen.«
    »Brems-Bazillen!«, wiederholten ein paar Lacrosse-Jungs. Ein paar schlanke, blonde Neuntklässlerinnen auf dem Flur deuteten flüsternd auf sie. Eine fotografierte die Szene mit ihrem Kamerahandy.
    Hanna starrte Mason wütend an. »Wer hat dir das Bild geschickt?«

    Mason schob die Hände in die Taschen seiner Uniformhose. »Ein aufmerksamer Mitbürger. Ich kannte die Nummer nicht.«
    Die Plakate für die Gourmetwoche der Französisch-AG, die vor Hanna an der Wand hingen, verschwammen ihr vor den Augen. Eine solche SMS konnte eigentlich nur von A. stammen. Aber A. war Billy … und der saß im Knast.
    »Du glaubst mir doch, Hanna, oder?« Mike nahm wieder Hannas Hand.
    »Wie süß, sie halten Händchen!« Riley stieß Naomi den Ellbogen in die Seite. »Scheißer hat ein Mädchen gefunden, dem seine dreckige Unterwäsche nichts ausmacht.«
    »Sind sie nicht ein schönes Paar?«, kicherte Kate. »Scheißer und Psycho!«
    Alle brachen in brüllendes Gelächter aus. »Ich bin kein Psycho«, rief Hanna mit zitternder Stimme.
    Das Gelächter schwoll weiter an und Hanna sah sich hilflos um. Ein paar Kids im Flur starrten sie an. Sogar ein Referendar steckte den Kopf aus einem Klassenzimmer und betrachtete die Szene neugierig.
    »Lass uns hier abhauen!« Mike drehte sich um und stürmte den Flur entlang. Sein Schnürsenkel war offen, aber er ignorierte es einfach. Hanna wollte ihm folgen, aber ihre Beine schienen an dem gebohnerten Marmorboden festgewachsen zu sein. Das Kichern wurde immer lauter.
    Das hier war schlimmer als der Tag in der Fünften, an dem Ali, Naomi und Riley Hanna im Sportunterricht »Mastgans« genannt hatten und sie abwechselnd in den Bauch pikten, als wollten sie überprüfen, ob sie schon gar sei. Es
war schlimmer als der Abend, an dem Mona Vanderwaal, die Hanna für ihre beste Freundin gehalten hatte, ihr ein sechs Größen zu kleines Kleid geschickt hatte, das sie zu ihrer Geburtstagsparty angezogen hatte – das Kleid war geplatzt, als sie den Raum betreten hatte.
    Mike sollte doch beliebt sein. Sie sollte doch beliebt sein. Und jetzt waren sie beide … Freaks.
    Hanna rannte nach draußen. Die
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